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Silberband 061 - Terra im Brennpunkt

Titel: Silberband 061 - Terra im Brennpunkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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jahrtausendealte Tradition in der Kriegsführung aufzuweisen, die praktisch bis in ihre Anfänge zurückreicht …«
    »Mit den Testpersonen können nur Atlan und seine Mannschaft gemeint sein«, platzte Roi Danton heraus.
    Rhodan nickte. »Zweifellos ein befriedigendes Testergebnis.«
    Die Automatenstimme fuhr fort: »Creyc Y'Creycymon rät zur schnellen Übernahme und Schonung dieses Volkes. Mit den Terranern haben wir eine Spezies gefunden, die geradezu prädestiniert ist, in unserer Kampftruppe zu dienen. Auch die Verbündeten der Terraner, die als Nonhumanoiden oder Fremdwesen bezeichnet werden, haben die Tests hervorragend bestanden. Es wäre zu überlegen, ihre Heimatplaneten aufzusuchen und einer genaueren Prüfung zu unterziehen.«
    »Der Versuch, die AYCROM als Köder auszuwerfen, hat sich bezahlt gemacht«, sagte Roi Danton. »Der Fisch hat angebissen.«
    »Etwas weniger Begeisterung für uns wäre mir lieber gewesen«, erklärte Galbraith Deighton. »Ich fürchte, daß man sich unser nun rascher annehmen wird, als ursprünglich geplant. Eine so ausgezeichnete Kampftruppe wie die Terraner werden die Götzen so schnell wie möglich ihrer neuen Bestimmung zuführen wollen.«
    »Damit könnten Sie recht haben«, stimmte Rhodan zu.
    »Dann geben wir ihnen eben eine weitere eindrucksvolle Kostprobe unseres Aggressionstriebes«, meinte Danton grinsend und fügte hinzu: »Aber eine solche, die sie das Gruseln lehrt.«
    Die Automatikstimme des Dechiffriergerätes meldete sich noch einmal: »Creyc Y'Creycymon rät dringend zu einer baldigen Inspektion des dritten Planeten, um alle Vorbereitungen für eine Rekrutierung der Terraner zu treffen.«
    »Das war zu befürchten«, sagte Galbraith Deighton und sah Perry Rhodan aufmerksam an.
    Während Rhodan noch überlegte, traf von der Ortungszentrale eine neue Meldung ein. Die Wachraumschiffe hatten sich formiert und setzten sich in Richtung Erde in Bewegung.
    Damit stand Rhodans Entschluß augenblicklich fest. »Jetzt können wir den Sekundärplan nicht mehr länger aufschieben.«
    »Nun haben Sie den Krieg, den Sie sich wünschten«, sagte Rhodan nicht ohne Ironie zu General Dschang.
    »Es handelt sich nur um ein Spiel, bestenfalls um ein Manöver für die eingerosteten Truppen, von dem ich mir persönlich nicht viel verspreche«, erwiderte General Dschang.
    Rhodan wußte diese Worte richtig zu deuten. General Fan Dschang war ein fähiger Offizier, einer der besten Strategen überhaupt, was die Kriegsführung auf Planeten betraf. Aber er war auch ein Militarist durch und durch, für den jeder Einsatz ein persönliches Anliegen darstellte – und jeder Einsatz war für ihn ein Ernstfall. Deshalb hatte Rhodan auch lange gezögert, bevor er ihn mit der Durchführung des Sekundärplanes betraute.
    Ausschlaggebend war im Endeffekt gewesen, daß General Fan Dschang den Beobachtern aus dem Schwarm auf jeden Fall ein eindrucksvolles Schauspiel bieten würde. Man mußte ihm nur die Zügel straff anlegen, damit er nicht übers Ziel hinausschoß.
    »Ihre persönliche Meinung über den Erfolg oder Mißerfolg des Sekundärplanes kann ich leider nicht berücksichtigen«, sagte Rhodan geradeheraus. »Er wurde von den Galaktopsychologen in Zusammenarbeit mit den Positroniken erarbeitet, und sie kamen zu dem Schluß, daß dies die beste Möglichkeit ist, uns die Götzen fernzuhalten. Uns geht es in erster Linie darum, eine Landung der Schwarmbeherrscher und eine anschließende Inspektion auf der Erde und den anderen Planeten zu verhindern. Wir müssen uns um die Reparatur der Paratronanlagen kümmern, und da können wir niemanden gebrauchen, der uns neugierig über die Schulter sieht. Weiter wollen wir bei den Götzen den Eindruck erwecken, daß wir Terraner geeignete Söldner für die Schwarmtruppen sind. Das ist zum Teil schon durch Atlans Vorarbeit gelungen. Es liegt an Ihnen, die letzten Zweifel der Götzen zu beseitigen.«
    Rhodan hatte gleich nach dem Großalarm, der alle Truppen mobilisierte, die für den Sekundärplan eingesetzt werden sollten, die drei Befehlshaber zu sich gerufen.
    Galbraith Deighton, der Solarmarschall, sollte die Armee der Europäisch-Atlantischen Allianz befehligen. General Fan Dschang und General Goubar Nandese, ein Afro-Terraner, führten die Truppen des Afro-Asiatischen Reiches an. Fan Dschang sollte im asiatischen Raum operieren, Goubar Nandese im afrikanischen.
    »Ich brauche wohl nicht noch einmal zu betonen, daß der Krieg zwischen der EurAA und

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