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Silberband 061 - Terra im Brennpunkt

Titel: Silberband 061 - Terra im Brennpunkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich Ras Tschubai.
    Der Cyno breitete die Arme aus. Jetzt wirkte er wieder klein und hilflos. Eine gut gewählte Maske! dachte Alaska.
    »Mehr kann ich nicht dazu sagen«, behauptete Schmitt. »Es würde Sie verwirren. Sie würden Ihre eigentliche Aufgabe vergessen. Aber es ist wichtig, daß diese Aufgabe ausgeführt wird.«
    »Sie reden, als wären wir Ihre Instrumente!« empörte sich Corello.
    »Sie sind nicht meine Instrumente, sondern die einer Idee. Auch ich bin nur das Werkzeug einer Idee.«
    »Sehr rätselhaft!« sagte Irmina Kotschistowa. »Können Sie sich nicht deutlicher ausdrücken?«
    »Ich will es versuchen.« Schmitt legte die Hände flach übereinander und hob dann eine Hand ein paar Zentimeter hoch. »Das gesamte Universum und alles, was darüber hinaus existiert, besteht aus Bausteinen. Aus energetischen Bausteinen. Jeder Stein hat eine Aufgabe zu erfüllen, und es gibt sehr verschiedenartige Bausteine an verschiedenen Stellen eines Gebäudes. Sie müssen es so sehen, daß Ihre Galaxis nur ein winziger Teil eines Bausteins ist.«
    »Wollen Sie uns die Größe des Universums begreiflich machen?« fragte Alaska ärgerlich. »Darauf läuft Ihr Gerede doch hinaus.«
    Schmitt schüttelte traurig den Kopf. »Ich kann Ihnen nichts begreiflich machen, das zu verstehen Sie überhaupt nicht in der Lage sind.«
    »Aber Sie verstehen es?« warf Tschubai spöttisch ein.
    »Manchmal, in meinen Träumen«, entgegnete der Cyno. »Manchmal gelingt es mir, einen Zipfel der Wahrheit zu erfassen. Das ist schon sehr viel. Ich werde …«
    Er unterbrach sich, denn der Manip wurde von einer heftigen Erschütterung durchlaufen.
    Alaska hob den Kopf. »Was war das?«
    »Sind wir gelandet?« rief Irmina.
    »Nein«, sagte Schmitt. »Ich glaube, daß wir in irgendein Kraftfeld eingedrungen sind. Jetzt wird die Bahn des Schiffes beeinflußt. Es fliegt nicht mehr mit eigener Kraft.«
    Die Erschütterungen ließen wieder nach. Nach einer Weile gab es einen heftigen Ruck.
    »Jetzt«, sagte Schmitt, »sind wir gelandet.«

32.
    Sekundenlang war Alaska wie gelähmt. Er war sich bewußt, daß seine Begleiter und er auf einer Welt angekommen waren, über die sie nichts wußten. Vielleicht war es Stato, vielleicht auch ein anderer Planet der blauen Riesensonne. Solange sie sich noch an Bord des Manips befanden, ließ sich das nicht feststellen. Der Mann mit der Maske holte tief Atem. Er mußte jetzt seine Entscheidungen treffen.
    Davon, daß er jetzt keine Fehler beging, hing der Erfolg ihres Unternehmens ab – und nicht zuletzt ihr Leben!
    »Ras!« wandte er sich an den Teleporter. »Sie verlassen jetzt das Schiff. Materialisieren Sie nicht zu nahe, damit man Sie nicht entdeckt. Sie brauchen nur herauszufinden, wo wir herausgekommen sind und ob es Versteckmöglichkeiten gibt.«
    Tschubai konzentrierte sich und teleportierte.
    »Bevor er zurückkommt, können wir nichts tun«, erklärte Saedelaere.
    Sie warteten. Alaska lauschte angestrengt, aber auch jetzt blieb es vollkommen still. Warum war der Manip überhaupt auf dieser Welt gelandet, überlegte Alaska.
    Er wandte sich abermals an Schmitt.
    »Wenn Sie so klug sind, wissen Sie vielleicht auch etwas über die Welt, auf der wir gelandet sind.«
    »Nein, Alaska Saedelaere. Wenn es Stato ist, habe ich Ihnen bereits alles gesagt, was wir wissen.«
    Alaska fing einen warnenden Blick Irmina Kotschistowas auf. Die Mutantin schien Schmitt nicht zu trauen. Daran war Schmitt mit seinen geheimnisvollen Andeutungen nicht ganz schuldlos.
    Warum kam Ras nicht zurück? Der Teleporter hatte sich nur umsehen sollen. War er in eine Falle geraten? Der Transmittergeschädigte wurde nervös.
    »Haben Sie schon überlegt, was wir tun können, wenn der Teleporter nicht zurückkommt?« wollte Schmitt wissen.
    »Er wird zurückkommen!« rief Saedelaere überzeugt.
    Schmitt antwortete nicht. Abgesehen von seiner Frage wirkte seine Haltung fast gleichgültig. Er schien sich für nichts zu interessieren.
    Zehn Minuten später kam Tschubai endlich zurück. Er war unverletzt.
    »Wir fingen an, uns Sorgen um Sie zu machen!« sagte Alaska.
    »Ich hätte sofort zurückkommen sollen«, gab Ras zu. »Aber ich habe mich draußen gründlich umgesehen.«
    »Und was haben Sie herausgefunden?«
    »Die Oberfläche des Planeten ist bis zum Horizont und wahrscheinlich auch darüber hinaus mit Gebäuden bedeckt. Auch unter der Oberfläche befinden sich Hohlräume und stationäre Anlagen. Der Raumhafen ist nicht besonders

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