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Silberband 061 - Terra im Brennpunkt

Titel: Silberband 061 - Terra im Brennpunkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Grek-1 dieses maahkschen Verbandes dazu zu bewegen, eine Konferenzschaltung mit Ihnen und mir einzugehen.«
    Promax nickte. Er gab der Hauptpositronik seines Schiffes einen entsprechenden Befehl. Kurz darauf vergrößerte sich der 3-D-Schirm des Hyperkoms scheinbar; Cuno gewann den Eindruck, als säße er Grek-1 und Professor Waringer unmittelbar gegenüber. Er kannte diesen gewollten Täuschungseffekt seit langem, dennoch faszinierte er ihn jedesmal wieder aufs neue.
    »Ich grüße Sie«, sagte der Maahk, nachdem Cuno ihm den Hyperphysiker vorgestellt hatte. Er sprach diesmal ein beinahe akzentloses Interkosmo. »Meine Regierung schickt mich mit einem kleinen Flottenverband, um den befreundeten Völkern des Solaren Imperiums im Kampf gegen den Schwarm beizustehen.«
    »Sie sind über den Schwarm und die durch ihn verursachte Verdummung informiert?« fragte Waringer. Er beantwortete die Frage selbst. »Natürlich sind Sie informiert, Grek-1. Es war unklug von mir, anzunehmen, die Völker der Maahks hätten nicht zu ergründen versucht, warum vor fast zwei Jahren Standardzeit die diplomatischen und wirtschaftlichen Kontakte zwischen Ihnen und uns abbrachen.«
    »Dieser plötzliche Abbruch aller Kontakte gab uns ein gewaltiges Rätsel auf«, erklärte der Maahk. »Normalerweise hätten wenigstens einige unserer geheimen Beobachter melden müssen, was in der Menschheitsgalaxis vorging. Als sich auch nach geraumer Zeit niemand meldete, dachten wir logischerweise an eine furchtbare Naturkatastrophe. Wir schickten ein Erkundungskommando über die Weltraumbahnhöfe in die Menschheitsgalaxis. Die Angehörigen dieses Kommandos kehrten völlig verstört zurück. Sie berichteten, daß sie bei Annäherung an Ihre Galaxis einer rapiden Intelligenzminderung unterlegen wären. Der Grek-1 der Gruppe behielt seine Intelligenz gerade noch lange genug, um die Rückkehr-Programmierung zu aktivieren.«
    Cuno nickte verstehend. Gerade für Maahks mußte es schrecklich sein, von einer Minute zur anderen verdummt zu werden. Die Wasserstoffatmer aus Andromeda waren Lebewesen, die stärker als Menschen von logischem Denken beherrscht wurden. Bei Menschen übernahmen Instinkte und Emotionen die Lebens- und Arterhaltung, wenn der Intellekt geschädigt wurde; bei Maahks waren die unrationalen Antriebe zugunsten der rationalen Logik zu sehr geschwächt, um in die Bresche springen zu können.
    »Daraufhin«, fuhr Grek-1 fort, »starteten wir unbemannte Erkundungsschiffe. Sie stellten fest, daß in der Menschheitsgalaxis ein grauenhaftes Chaos herrschte – und daß ein Riesengebilde von den Ausmaßen einer Kleingalaxis eingedrungen war. Aus aufgefangenen Hyperkomsendungen ging unter anderem hervor, daß die nicht verdummten Menschen das Gebilde den Schwarm nannten. Die Tatsache, daß sich überall verdummungsimmune Menschen organisierten, ließ uns hoffen, daß es auch bei uns Personen gab, die von Natur aus immun waren.
    Wir starteten neue Erkundungen. Diesmal verloren wir einige Raumschiffe samt Besatzungen, aber auf anderen Schiffen blieben mehrere Maahks immun.
    Bei systematischen Versuchen stellten wir fest, daß die Altersgruppen zwischen zwanzig und vierzig Standardjahren eine Immunenquote von fünf Prozent aufwiesen. Wir bemannten Großraumschiffe mit Maahks jener Altersgruppe und schickten nach und nach viele Millionen Raumfahrer in die Randzone des Verdummungsbereichs. Dort wurden die Immunen ermittelt und bei ihrer Rückkehr zu Sonderkommandos zusammengefaßt.«
    »Das muß eine gewaltige Arbeit gewesen sein«, sagte Waringer. »Wir hatten im ersten Jahr nach Verdummungseintritt schon befürchtet, Andromeda wäre von einer ähnlichen Katastrophe heimgesucht worden wie unsere Galaxis, aber jetzt ist mir natürlich klar, daß Sie viel Zeit brauchten, um die Lage zu sondieren und genügend Immune auszusieben.«
    »Wie viele Personen befinden sich auf Ihren Schiffen, Grek-1?« fragte Cuno Promax.
    »Hundertfünfundzwanzigtausend«, antwortete der Maahk. »Auf jedem Schiff fünftausend geschulte und trainierte Kämpfer. Außerdem führen wir Waffen und Ausrüstungen für jeden denkbaren Kampfeinsatz mit. Wir haben Befehl, unter der Regie des solaren Flottenkommandos mit höchstem Einsatz bis zur Vernichtung des Schwarms zu kämpfen.«
    »Nicht so hastig!« wehrte Geoffry Abel Waringer ab. »Wir wissen inzwischen mehr über den Schwarm als anfänglich. Es scheint so, als ob die negativen Wirkungen des Schwarms ihre Ursache in krankhaften

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