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Silberband 061 - Terra im Brennpunkt

Titel: Silberband 061 - Terra im Brennpunkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hat die Beantwortung der Frage, wem die angreifenden Superschlachtschiffe gehören und weshalb sie uns angegriffen haben. Ich bitte um Information.«
    Er wartete gespannt. Die LOVELY LUCIFER war ein nachträglich auf vollrobotische Aktion umgebauter Leichter Kreuzer der STÄDTE-Klasse, ein Typ, den man auch ›Schneller Kreuzer‹ nannte. Nach dem Umbau wäre die Bezeichnung Robotschiff treffend gewesen, aber da so etwas der menschlichen Mentalität widerstrebte, war die Bezeichnung ›Leichter Kreuzer der GOLEM-Klasse‹ aufgekommen.
    »Information!« meldete die Hauptpositronik. »Die angreifenden Superschlachtschiffe waren mit 93,81 Prozent Wahrscheinlichkeit Robotschiffe des Großen Imperiums von Arkon, wofür unter anderem die Anwendung von Gravitationsbomben spricht. Da die Robotschiffe Arkons keine Organikzusätze haben, dürften sie niemals unmittelbar unter der Verdummung gelitten haben. Ihre aggressive Handlungsweise dagegen scheint darauf hinzudeuten, daß verbrecherische immune oder halbverdummte normale Personen sich das Kommando über die betreffenden Robotschiffe angeeignet haben. Ende.«
    Cuno Promax seufzte. »Aber was hatten diese Schiffe ausgerechnet außerhalb der Milchstraße zu suchen?«
    »Es liegen zuwenig Informationen vor, um diese Frage auch nur teilweise beantworten zu können, Sir«, entgegnete die Positronik. »Würden Sie bitte hinsichtlich des Flugzieles eine Entscheidung treffen, Sir?«
    »Das ist nicht so einfach«, brummte Promax. »Vor allem dann nicht, wenn du weiterhin auf mich einredest. Laß mir Zeit, dann wird mir schon etwas einfallen.«
    Er schnallte sich los, ging zum Versorgungsautomaten und tastete sich einen Gemüsesaftcocktail. Als der Becher in seine Hand glitt, ließ er ihn mit überraschtem Schrei los; er war beinahe glühend heiß gewesen. Offensichtlich hatte auch die Versorgungsautomatik Schaden genommen.
    Nachdem Cuno Promax es mit Kaffee und danach mit Mineralwasser versucht hatte – wobei der Kaffee einen Ölfilm trug und das Mineralwasser in Form von Eiskristallen kam –, tastete er einen doppelten Whisky. Diese Anforderung löste eine Rückfrage der Hauptpositronik über den Verwendungszweck des Alkohols aus, die der Duxant dahin gehend beantwortete, daß er den Whisky für medizinische Zwecke benötigte. Daraufhin wurde tatsächlich einwandfreier Whisky geliefert, wenn auch nur das synthetische Erzeugnis, das an Bord der Einheiten der Solaren Flotte mitgeführt wurde.
    Cuno trank den Whisky langsam und mit geschlossenen Augen. Er genoß die angenehme Wärme, die sich in seinem Körper ausbreitete.
    Leider konnte er sie nicht lange genießen, denn plötzlich wurden die Fusionskraftwerke abrupt hochgefahren, Schotte knallten zu, und die Automatenstimme der Hauptpositronik sagte:
    »Achtung, Alarmstufe Gelb! Soeben tauchten fünfundzwanzig walzenförmige Großraumschiffe, aus dem Linearraum kommend, in siebzig Millionen Kilometern Entfernung auf. Ich habe die Sicherheitsvorkehrungen der Alarmstufe Gelb eingeleitet.«
    »Walzenschiffe?« fragte Promax mit belegter Stimme, während er den Whiskybecher in den Abfallvernichter warf. »Etwa Springer oder Überschwere?«
    »Diese Möglichkeiten müssen ausgeschlossen werden, Sir. Nach den Ortungsdaten kann es sich nur um maahksche Großkampfschiffe handeln.«
    »Maahks?« rief Promax überrascht.
    »Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, Sir«, erklärte die Hauptpositronik. »Es handelt sich um walzenförmige Raumschiffe von 2.500 Metern Länge und 650 Metern Durchmesser, also um Vertreter des größten bisher bekannten maahkschen Kriegsschiffstyps. Die georteten Energiemuster bestätigen das.«
    Cuno Promax hörte nur mit halbem Ohr zu. In seinem Gehirn jagten sich die Gedanken. Er kam zu dem Schluß, daß die Maahks ja irgendwann einmal hatten auftauchen müssen. Sie unterhielten diplomatische Beziehungen zum Solaren Imperium – und auch andere Kontakte. Diese Kontakte aber waren seit dem Eintritt der galaxisweiten Verdummung, also seit dem 29. November 3440, 23 Uhr Standardzeit, abgebrochen.
    Der Duxant fragte sich, warum sowenig Menschen bisher daran gedacht hatten, daß die Maahks sich auf jeden Fall darum kümmern würden, aus welchem Grund die Kontakte zur solaren Menschheit abgebrochen waren. Aber warum hatte bisher niemand etwas von Nachforschungen der Wasserstoffatmer gehört?
    »Gibt es Anzeichen dafür, wohin die Maahks sich zu wenden gedenken?« fragte er.
    »Der Anlaufkurs ist exakt auf

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