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Silberband 061 - Terra im Brennpunkt

Titel: Silberband 061 - Terra im Brennpunkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Hundertsonnenwelt gerichtet, Sir«, antwortete die Hauptpositronik, »aber das beweist natürlich bei einer Entfernung von siebenhundert Lichtjahren nichts. Soll ich versuchen, Kontakt aufzunehmen?«
    Captain Promax reagierte nicht gleich. Er scheute vor einer Begegnung mit Maahks zurück, denn er wußte, daß den maahkschen Behörden damals seine illegale Einschleusung tefrodischer Auswanderer ins Solare Imperium bekanntgeworden war. Da dieser Handel sich störend auf die maahksche Politik in Andromeda ausgewirkt hatte, mußte Promax mit strafrechtlicher Verfolgung rechnen.
    Aber er hatte einen Auftrag zu erfüllen, von dem für die solare Menschheit sehr viel abhing. Aus eigener Kraft würde er den Auftrag nicht erledigen können, folglich mußte er das Risiko eingehen, daß die Maahks ihn als den ›Menschenhändler‹ Promax identifizierten und sein Status als Captain des Allround-Commands der Solaren Flotte ihn nicht schützte.
    Er verschaffte sich mit einem Kraftausdruck Luft, dann wies er die Hauptpositronik an, die Maahks per Hyperkom anzurufen.
    »Wenn Sie nichts dagegen haben, werde ich zuerst einen Identifizierungsimpuls senden, Sir«, erwiderte die Positronik. »Die Maahks haben nämlich insgesamt dreißig 5-Mann-Beiboote ausgeschickt, die soeben in unserem Rücken in den Normalraum zurückgekehrt sind und auf Angriffskurs gehen.«
    »Natürlich habe ich nichts dagegen!« sagte Promax hastig und trocknete sich die schweißnasse Stirn ab. »Du hättest die Beiboote schon beim Ausschleusen entdecken müssen.«
    »Das war leider nicht möglich, Sir. Die Maahks nahmen das Manöver im relativistischen Geschwindigkeitsbereich vor, also während ihrer Anlaufphase für den Überlichtflug. Übrigens verzögern die fünfundzwanzig Großkampfschiffe wieder.«
    Cuno bemerkte, daß seine Finger zitterten.
    »Unternimm etwas, bevor man uns aus dem Universum bläst!« befahl er. »Mit Maahks ist nicht zu spaßen. Hast du immer noch keinen Kontakt …«
    »Kontakt!« unterbrach die Positronik ihn. »Beiboote drehen bei. Ein Maahk mit der Bezeichnung Grek-125 will Sie sprechen, Sir. Der Translator ist dazwischengeschaltet.«
    Im nächsten Augenblick erhellte sich der Bildschirm des Hyperfunkgeräts. Das dreidimensionale farbige Abbild eines Maahks entstand. Der Wasserstoffatmer trug einen leichten Raumanzug und hatte den Helm geöffnet, so daß sein sichelförmiger Kopfwulst deutlich zu sehen war. Die vier runden grünschillernden Augen auf dem Wulstgrat blickten Cuno interessiert an.
    Cuno Promax grüßte und sagte: »Hier Captain Promax von der Flotte des Solaren Imperiums. Ich bitte darum, Ihren Grek-1 sprechen zu dürfen.« Da der jeweils ranghöchste Maahk stets Grek-1 hieß, mußte logischerweise der Kommandeur des Schiffsverbandes auch Grek-1 heißen.
    »Was wünschen Sie von Grek-1, Captain Promax?« fragte der Maahk. »Und was führt Sie in diesen Raumsektor?«
    »Ich werde Grek-1 selbst sagen, was ich von ihm wünsche«, erklärte Promax kühl, »und Ihre zweite Frage weise ich zurück, denn ich befinde mich nicht in Ihrem Hoheitsgebiet. Außerdem protestiere ich schärfstens dagegen, daß dreißig Ihrer Beiboote sich meinem Schiff auf Angriffskurs genähert hatten.«
    »Der Anflug unserer Beiboote war eine rein präventive Maßnahme«, gab Grek-125 zurück. »Aber Sie können Grek-1 nicht sprechen, da Sie nur Captain sind. Rangmäßig befinden Sie sich damit auf einer vergleichsweise erheblich niedrigeren Stufe. Grek-1 wäre allerdings bereit, mit dem Kommandanten Ihres Schiffes persönlich zu verhandeln.«
    Cuno lächelte ironisch. »Der Kommandant bin ich, Grek-125.«
    »Sie sind der Kommandant? Ich verstehe. Wegen der Verdummung hat man keinen besseren Kosmonauten gehabt. Ihr Schiff ist ein sogenannter Schneller Kreuzer. Wieviel Immune haben Sie an Bord?«
    »Hier sind nur Immune«, bekannte Cuno Promax grinsend. »Dürfte ich nun Ihren Grek-1 sprechen?«
    »Ich schalte um zu Grek-1«, sagte der Maahk.
    Die dreidimensionale Abbildung verschwand und machte einer anderen Platz. Captain Promax sah einen überdurchschnittlich großen Maahk in buntschillernder Uniform, der auf einem wuchtigen Kontursessel saß.
    »Ich grüße Sie, Captain!« sagte der Maahk. »Unsere Computer haben errechnet, daß Sie sich mit großer Wahrscheinlichkeit in Raumnot befinden. Können wir Ihnen irgendwie helfen?«
    Cuno atmete auf. Grek-1 schien ein sehr verständnisvolles Wesen zu sein.
    »Ich denke schon, Grek-1«, antwortete

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