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Silberband 061 - Terra im Brennpunkt

Titel: Silberband 061 - Terra im Brennpunkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er. »Die LOVELY LUCIFER wurde beim letzten Orientierungsmanöver von arkonidischen Robotraumschiffen angegriffen und überlichtuntauglich geschossen. Ich war auf dem Weg zur Hundertsonnenwelt der Posbis, um eine wichtige Botschaft des Großadministrators zu überbringen. Wenn Sie mich zur Hundertsonnenwelt bringen könnten, wäre Ihnen das Solare Imperium zu Dank verpflichtet.«
    »Das läßt sich einrichten, Captain«, sagte der Maahk. »Wir befinden uns nämlich ebenfalls auf dem Weg zur Hundertsonnenwelt. Ich werde Sie von zwei meiner Schiffe in die Mitte nehmen lassen. So brauchen Sie nicht auf eines meiner Schiffe umzusteigen, sondern können sich ohne Raumanzug in Ihrer gewohnten Atmosphäre aufhalten.«
    »Das würde mir nichts ausmachen«, versicherte Promax.
    »Da irren Sie sich, Captain Cuno Promax«, entgegnete der Maahk. »Ich bin nämlich gehalten, Sie unverzüglich festnehmen zu lassen, sobald Sie maahksches Hoheitsgebiet betreten – und unsere Raumschiffe sind maahksches Hoheitsgebiet.«
    »Natürlich«, sagte Promax verlegen. »Vielen Dank jedenfalls für Ihr Entgegenkommen. Ich nehme Ihr Angebot an. Aber dürfte ich vielleicht erfahren, was Sie bei der Hundertsonnenwelt zu tun haben, Grek-1?«
    »Selbstverständlich«, sagte Grek-1 und schaltete ab.
    Cuno Promax rieb sich das Kinn, während er darüber nachdachte, ob die letzte Antwort des Maahks von Humor oder dessen Fehlen zeugte. Er kam zu dem Schluß, daß die Entscheidung für oder wider das Vorhandensein maahkschen Humors pauschal und daher unzulässig wäre, war sich jedoch sicher, daß jenes ›Selbstverständlich‹ rein sachlich zu verstehen sei und aussagte, daß er, Captain Promax, durchaus erfahren dürfe, was die fünfundzwanzig Großraumschiffe der Maahks bei der Hundertsonnenwelt zu tun hatten – und daß er es erfahren würde, wenn er tatsächlich danach fragte.
    Die Mentalität von Maahks unterschied sich ebenfalls in vielen Dingen von der der Menschen, wenn auch nicht in allem, was ebenfalls durch Grek-1 bewiesen worden war.
    Cuno tastete sich noch einen Whisky und setzte sich dann vor die Kontrollen, um die Verbindung mit den Kommandanten der beiden Walzenschiffe aufzunehmen, die die LOVELY LUCIFER abschleppen sollten.
    Knapp drei Stunden später jagte der Kreuzer zwischen den beiden Walzenschiffen und mitten im Pulk der Maahks auf jenen Punkt im intergalaktischen Raum zu, an dem die Überlichtfahrt beginnen sollte.
    Captain Cuno Promax nickte dem dreidimensionalen Abbild des Mannes zu, der auf seinem Hyperkom-Schirm erschienen war.
    »Ich grüße Sie, Professor Waringer. Der Großadministrator schickt mich mit einer Botschaft für Sie. Die Maahks waren so freundlich, mich und mein beschädigtes Schiff mit zur Hundertsonnenwelt zu nehmen.«
    Es war Geoffry Abel Waringer nicht anzusehen, ob ihn Cunos Eröffnung überraschte. Der Hyperphysiker lächelte verlegen, wie es seine Art war.
    »Da die Maahks mit fünfundzwanzig Großraumschiffen gekommen sind, nehme ich an, die Hundertsonnenwelt war schon vor der Begegnung mit Ihnen ihr Ziel. Können Sie mir sagen, was die Maahks hier wollen, Captain?«
    Cuno Promax grinste.
    »Das habe ich die Maahks mehrmals gefragt, Professor. Sie antworten jedesmal, daß sie es mir sagen könnten – aber sie sagten es mir nicht. Vielleicht haben Sie mehr Erfolg bei ihnen, es sei denn, Sie würden ebenfalls von der maahkschen Justiz steckbrieflich gesucht wie ich.«
    »Wie Sie …?«
    Cuno seufzte.
    »Vor der Verdummung verdiente ich meinen Lebensunterhalt damit, aus Andromeda emigrierte Tefroder ins Solare Imperium einzuschmuggeln. Die Maahks sahen das nicht gern, weil sie befürchteten, als solare Bürger getarnte Tefroder könnten Einfluß auf die solare Politik nehmen und irgendwann zum Krieg gegen die Wasserstoffatmer treiben. Die solare Bürokratie dagegen nahm mir hauptsächlich die formellen Verstöße gegen veraltete Gesetze übel. Ich wurde für fünf Jahre nach Carlotta verschickt, konnte nach dem Eintritt der Verdummung fliehen und war so dumm, mich dem solaren Flottenkommando zur Verfügung zu stellen.«
    Waringer runzelte die Stirn. »Warum nennen Sie das dumm, Captain Promax? Ich denke, die Menschheit hat es verdient, daß man sich um sie bemüht.«
    »Das denke ich auch, Professor, auch wenn ich keinen Grund dafür sehe, warum die Menschheit gerettet werden sollte.«
    »Sie dürfen eben nicht zuviel nachdenken, Captain«, entgegnete Waringer ironisch. »Bitte, versuchen Sie den

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