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Silberband 061 - Terra im Brennpunkt

Titel: Silberband 061 - Terra im Brennpunkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Flugstrecke des Schwarms liegen, werden wir entweder durch eine gezielte Transition aus der Flugbahn befördert oder unbehelligt gelassen, indem der Schwarm uns mit einer Eigentransition überspringt. Die zweite Möglichkeit ist die, daß die Erde für einen Geburtsprozeß der Ockergelben ausgewählt wird; dann müßte die Menschheit um ihre nackte Existenz kämpfen.«
    Cuno Promax nickte.
    »Eine weitere Möglichkeit wäre«, sagte der Großadministrator, »daß die Beherrscher des Schwarms die Menschheit als wertvoll genug in ihrem Sinne ansehen, sie in den Schwarm aufnehmen und als Hilfsvolk dienen lassen.«
    »Sie meinen als Lieferant für die Söldner der Schwarmkampftruppen, Sir?« erkundigte sich Cuno.
    »Richtig«, antwortete Rhodan ungerührt. »Es kommt also darauf an, daß das Denken der Schwarmherren in diese Richtung gelenkt wird, falls es sich nicht selbst in dieser Richtung bewegt. Selbstverständlich dürfen die Götzen nicht erfahren, daß wir außer den normalen energetischen Kernenergien auch die Quintadim- und Sextadimenergien beherrschen. In dem Fall würden sie uns als gefährlich einstufen und angreifen.«
    »Das ist mir klar, Sir«, meinte Promax. »Sie möchten die Menschheit nicht gerade als einen Haufen von Steinzeitwilden präsentieren, aber auch nicht als Supermänner. Welche Rolle in diesem Spiel haben Sie mir zugedacht?«
    Perry Rhodan lächelte. »Sie werden Kommandant eines atomgetriebenen Frachtraumschiffes, das zwischen Erde und Mond pendelt.«
    »Zwischen der Erde und dem Mond welches Planeten, Sir?« fragte Cuno.
    »Und dem Erdmond«, antwortete Rhodan.
    »So schlecht höre ich doch sonst nicht«, sagte Promax. »Ich habe doch tatsächlich ›Erdmond‹ verstanden. Das kann doch wohl nur ein Scherz sein. Bevor ich die Maschinen hochgeschaltet habe, bin ich längst am Erdmond vorbei.«
    »Nicht mit dem Schiff, das Lordadmiral Atlan für Sie ausgesucht hat, Captain Promax«, widersprach Rhodan. »Es handelt sich um ein ferronisches Frachtschiff, das bis vor kurzem auf dem Gelände des Völkerkundemuseums in Terrania gestanden hat. Da die Bewohner des achten und neunten Wega-Planeten niemals die dimensional übergeordneten Kräfte beherrschen lernten, haben sie immer nur Raumschiffe mit normalen Atomkraftmaschinen gebaut. Allerdings erreichten sie auf diesem Gebiet ein hohes Maß an Perfektion, weshalb Atlan ein ferronisches Schiff für Ihren Einsatz aussuchte.«
    Er ließ sich einen Orangensaft bringen, leerte den Becher mit einem Zug und fuhr fort: »Leutnant Marun, führen Sie den Captain zu seinem Schiff. Ich nehme an, Leutnant Hinzeman überwacht die Startvorbereitungen persönlich.«
    Goshe Marun stand auf. »Ja, Sir.«
    Der Großadministrator erhob sich, wartete, bis Cuno Promax ebenfalls stand, und schüttelte ihm dann die Hand.
    »Machen Sie sich mit dem Schiff vertraut. Lordadmiral Atlan befindet sich zur Zeit auf Olymp, weshalb ich Sie an seiner Stelle eingeweiht habe. Er wird aber in einigen Stunden zurückkehren. Von ihm erhalten Sie den Startbefehl und weitere Informationen. Viel Glück, Captain.«
    »Danke, Sir«, erwiderte Cuno.
    Als er mit Marun wieder in die Liftkabine trat, schüttelte er den Kopf und sagte: »Mondschiffskapitän Promax! Wer hätte das gedacht, daß ich einmal so tief sinken würde!«

8.
    Captain Tatcher a Hainu betätigte die Öffnungsautomatik, als der Türmelder summte. »Bitte einzutreten!« sagte er.
    CYD-Commander Dalaimoc Rorvic schob sich ächzend und schnaufend herein. Plötzlich verstummten die Geräusche.
    »Was soll das?« flüsterte der Albino.
    Tatcher blickte hoch und sah, daß sein Vorgesetzter auf den kompakten Ofen schaute, der mitten in der Kabine stand. Das Gerät war eigentlich nur für längere Märsche außerhalb des Schiffes in unbesiedelten Gegenden vorgesehen. Auf der heißen Platte stand ein Topf, aus dem stark duftende Dämpfe stiegen.
    »Ich bereite eine Medizin für Riev«, erklärte Tatcher. »Zwiebelsaft mit Zucker, eingedickt zu einer sirupartigen Masse, hilft vorzüglich gegen grippale Infekte.«
    »Es stinkt«, sagte Dalaimoc.
    »Sie sollten mal die Wäsche wechseln, Dalai«, entgegnete der Marsianer. Er rührte die Masse im Topf mit einem Glassitlöffel um. »Es müßte gut sein. Leider konnte ich dafür nicht die Küchenautomatik benutzen; sie enthält kein entsprechendes Programm.« Er schaltete den Ofen aus.
    Der Tibeter lächelte. »Sie sind schon ein sonderbarer Mensch, Tatcher. Immerhin können Sie es

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