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Silberband 062 - Götzendämmerung

Titel: Silberband 062 - Götzendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wir würden Jahre brauchen, bis wir durch Zufall einen entdeckten.«
    »Wir sollten Schmitt hierherbringen und ihm alles zeigen«, schlug Tschubai vor. »Vielleicht hat er eine Erklärung.«
    Saedelaere sah seinen Begleiter an. »Trauen Sie ihm?«
    Der Teleporter hob die Schultern. »Ich weiß nicht, was ich von ihm halten soll. Immerhin hat er uns hierherbegleitet. Er ging als letzter durch den Transmitter.«
    »Hatte er eine andere Wahl? Die Welt, auf der er sich befand, war zum Untergang verurteilt.«
    Alaska lehnte sich gegen einen Felsen. Er wußte, daß sie nur etwas herausfinden konnten, wenn sie durch die polierte Fläche in das Innere des Tales teleportierten. Doch zuvor wollte er die anderen informieren und Tschubai eine längere Ruhepause gönnen. Er glaubte, daß sie hier einigermaßen sicher waren.
    »Holen Sie die anderen!« bat er Tschubai. »Ich warte hier. Sobald die Sonne wieder aufgeht, werden Sie kräftig genug sein, uns alle durch das Dach zu transportieren.«
    Ohne zu zögern, verschwand der Teleporter.
    Saedelaere suchte den Horizont ab. Die Sonnenscheibe wurde von der scharf abgegrenzten Fläche des Daches geteilt. Wenig später verschwand der rote Ball völlig. Die letzten Strahlen tauchten das Dach in leuchtendes Rot.
    Tschubai erschien zusammen mit Irmina und Schmitt. Er nickte Alaska zu und entmaterialisierte erneut, um Corello zu holen.
    »Nun?« wandte sich Alaska an den Cyno. »Was halten Sie davon?«
    Der kleine Mann begann den Boden zu untersuchen. Dabei benutzte er nur eine Hand. Mit der anderen hielt er die Metallspule fest.
    Schmitt ließ sich viel Zeit. Als er sich schließlich aufrichtete, verriet sein Gesicht nichts.
    Wie immer strahlte es Freundlichkeit und Traurigkeit zugleich aus. Die Linien um die Augen schienen schärfer hervorzutreten, aber das konnte eine Folge der eigenartigen Beleuchtung sein.
    »Es ist eine Abdeckung«, sagte der Cyno gedehnt. »Sie spannt sich kilometerweit über einen Hohlraum, wahrscheinlich ein ehemaliges Tal.«
    »Und was ist darunter?«
    »Wir werden nachsehen müssen!«
    Alaska mußte gegen seinen Willen lächeln. Bevor er etwas entgegnen konnte, kam Tschubai mit Corello zurück. Sie hielten eine kurze Beratung ab. Alaska teilte seinen Begleitern mit, daß er während der Nacht nichts unternehmen wollte. Am nächsten Morgen, so entschied er, würden sie versuchen, mit Tschubais Hilfe in den Hohlraum unter dem Dach einzudringen.
    Sie legten sich an den Felsen zum Schlafen nieder. Schmitt bot sich an, die erste Wache zu übernehmen. Alaska fing einen warnenden Blick Irminas auf. Die Mutantin traute dem Cyno nicht.
    »Ich werde zusammen mit Ihnen wachen«, sagte der Maskenträger zu Schmitt.
    »Aber das ist Unsinn«, entgegnete der Cyno. »Es genügt, wenn jeweils einer von uns wach bleibt. Auf diese Weise können wir besser ausruhen.«
    »Meinetwegen!« gab Alaska zögernd nach.
    Er legte sich zu den anderen. Es war fast völlig dunkel geworden. Am Himmel erschienen zahlreiche Sterne. Alaska erinnerte sich, daß sie in manchen Gebieten des Schwarms sehr dicht standen.
    Der Helmscheinwerfer Tschubais blieb eingeschaltet. In seinem Licht erkannte Alaska, daß Corello im Tragsitz des Spezialroboters eingeschlafen war. Auch die regelmäßigen Atemzüge Tschubais verrieten, daß der Teleporter schlief. Irmina war nur ein dunkler Schatten am Rand der Felsen. Sie bewegte sich nicht, aber Alaska war sicher, daß sie noch nicht schlief.
    Saedelaere spürte, daß seine Beine schwer waren. Aber er gab der Müdigkeit nicht nach, sondern beobachtete Schmitt, der etwa zehn Meter von ihm entfernt stand, eine kleine einsame Gestalt, gerade noch im Scheinwerferlicht erkennbar. Der Cyno rührte sich nicht. Er stützte sich mit einer Hand auf die Metallspule.
    Ich muß ihn beobachten! dachte Alaska.
    Es wurde jetzt kühler. Die Nachtluft roch nach Abfällen. Alaska spürte, daß das Cappin-Fragment völlig ruhig war. Entweder war es erschöpft, oder es gab keinen Grund zur Erregung. Es war sehr still.
    Alaska schlief ein, schreckte aber wenig später wieder hoch.
    Er zuckte zusammen, als er sah, daß Schmitt sich nicht mehr an seinem Platz befand. Fluchend rollte er sich zu Tschubai hinüber und rüttelte ihn wach.
    »Schmitt ist verschwunden!« flüsterte er. »Leise, die anderen brauchen nichts zu merken.«
    »Wir hätten ihn nicht allein wachen lassen sollen«, preßte Tschubai zwischen den Zähnen hervor.
    »Hinterher ist man immer klüger!« versetzte der

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