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Silberband 062 - Götzendämmerung

Titel: Silberband 062 - Götzendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gefährdet war, aber er glaubte nicht, daß diese Wesen so verrückt waren, ausgerechnet auf einem Müllplaneten zu landen.
    Der Karduuhl verließ seinen Aufenthaltsraum und begab sich in den Nebenraum, wo die große Hyperfunkanlage stand. Er würde den anderen Götzen berichten, daß für morgen ein großer und erfolgversprechender Test bevorstand. Gute Nachrichten sollte man immer schnell weitergeben. Das war einer der Grundsätze des Ressortchefs von Orbinoyc.
    Es kam jedoch keine Verbindung zustande. Die Ressortchefs schienen anderweitig beschäftigt zu sein.
    Zum zwölftenmal innerhalb von neun Tagen teleportierte Ras Tschubai zusammen mit Corello und dessen Trageroboter in eine Halle der Jacknomans hinab.
    Ribald Corello hatte seine Begleiter darauf aufmerksam gemacht, daß sie Geduld haben mußten. Es wäre zu gefährlich gewesen, die Jacknomans mit einem einzigen Ansturm hypnosuggestiver Impulse zu beeinflussen. Das hätte bei den sensiblen Wesen zu unvorhersehbaren Folgen führen können. Außerdem wäre die schnelle Veränderung einiger Organdenker dem verantwortlichen Götzen bestimmt aufgefallen.
    Deshalb ging der Sohn Kitai Ishibashis sehr behutsam an seine Aufgabe heran. Die Jacknomans wurden praktisch unmerklich beeinflußt, nur allmählich verwirrten sich ihre Gedanken, und ihre Ideen wurden unproduktiv.
    »Ich glaube, daß ich ihnen diesmal den entscheidenden Anstoß geben kann«, sagte Corello, als er zusammen mit Tschubai zwischen einigen schalenförmigen Behältern materialisierte.
    Tschubai antwortete erst, nachdem er sich überzeugt hatte, daß der flaschenförmige Robotwagen nicht in der Nähe war. »Danach werden Sie sich wieder den Altygris zuwenden?«
    »Ja«, bestätigte Corello. »Ich nehme an, daß die Grundsatzkoordinatoren längst bereit sind, auch völlig verrücktes Gedankengut zu einem sogenannten logischen Plan zu verarbeiten.« Er richtete sich im Sitz des Trageroboters auf. »Trotzdem werde ich ihnen noch einen Besuch abstatten!«
    »Hoffentlich funktioniert alles so, wie Sie es vorausgesagt haben«, sagte der Teleporter. »Was geschieht, wenn die Callomare doch nicht alles verwirklichen, was ihnen von den beiden anderen Völkern angeboten wird?«
    »Sie werden es tun!« sagte Corello überzeugt. »Sie sind so sehr daran gewöhnt, daß sie völlig kritiklos geworden sind. Ich glaube nicht, daß sie überhaupt noch differenzieren können.«
    Tschubai seufzte.
    »Ich muß mich jetzt konzentrieren!« Corello schloß die Augen und ließ sich zurücksinken. »Beobachten Sie die Umgebung.«
    Der Supermutant konzentrierte sich auf die Jacknomans. Seine Gedankenbilder, die er in die Gehirne der Organdenker projizierte, waren diesmal deutlicher und nachdrücklicher. Corello strahle die entscheidenden Psi-Impulse aus.
    Tschubai trat zwischen den Schalen hervor auf einen der schmalen Gänge hinaus. Der Austauschwagen war nirgends zu sehen. Wahrscheinlich war er in einem anderen Teil der Station tätig.
    Corello hatte bei jedem Einsatz dieselben Jacknomans beeinflußt. Tschubai schätzte, daß es sich um eine Gruppe von zweihundert Organdenkern handelte. Er fragte sich, ob mit einer solchen Anzahl das PHV-System überhaupt zu erschüttern war. Immerhin gab es einige zehntausend Jacknomans.
    Diese Einwände waren Corello nicht unbekannt. Er hielt sie für unberechtigt. Der Supermutant glaubte, daß jede brauchbare Idee an die Altygris weitergegeben und von diesen ausgearbeitet wurde. Schmitt teilte diese Ansicht.
    Der Cyno hatte sich in den letzten Tagen sehr ruhig verhalten. Er sprach nur wenig, beteiligte sich kaum an Diskussionen und beschränkte sich darauf, die Metallspule zu bewachen. Ab und zu machte er einige geheimnisvolle Andeutungen.
    »Fertig!« Die Stimme Corellos drang in Tschubais Gedanken.
    Tschubai kehrte zu dem Supermutanten zurück. »Alles in Ordnung?«
    »Ja«, sagte Corello. »Ich glaube, daß wir bei den Jacknomans Erfolg hatten. Es kommt jetzt darauf an, daß wir die Altygris zu einer Bearbeitung des falschen Gedankenguts veranlassen.«
    »Sie wollen, daß ich Sie direkt dorthin bringe?«
    Corello nickte. Sie teleportierten und kamen vor der großen Transparentwand heraus. Der Spezialroboter trug Corello hinter eine Säule. Tschubai sah sich in der Umgebung um. Es war niemand zu sehen. Die Altygris hinter der Druckwand kümmerten sich nicht um die Vorgänge in den anderen Räumen.
    »Sie können anfangen!« rief Tschubai.
    Bisher hatte Corello seinen Begleitern

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