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Silberband 062 - Götzendämmerung

Titel: Silberband 062 - Götzendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kotschistowa, die ihn die ganze Zeit über auf den Beinen gehalten hatten, starrten auf den freien Platz zwischen sich.
    »Was bedeutet das?« stieß Ras hervor. »Bestimmt ist es wieder einer seiner Tricks.«
    Der Maskenträger hob den Zylinder. »Wir haben das!«
    »Bestimmt läßt Schmitt seinen Besitz nicht freiwillig zurück«, meinte Corello. »Er hat die ganze Zeit über sehr gut auf die Spule aufgepaßt. Wenn er sie jetzt in Alaskas Händen läßt, muß er seine Gründe dafür haben.«
    »Er … er redete so, als würden wir ihn nicht wiedersehen«, erinnerte sich Alaska verwirrt.
    Zum erstenmal wurde er sich der Tatsache bewußt, daß ihm der kleine Mann fehlen könnte. In seiner unaufdringlichen Art hatte Schmitt es geschafft, zu einem festen Bestandteil der Gruppe zu werden.
    »Ich werde ihn vermissen«, sagte Alaska leise.
    Tschubai machte eine verächtliche Bewegung. »Ich bin froh, wenn er nicht zurückkommt.«
    »Ich wage zu bezweifeln, daß wir ohne ihn noch leben würden«, mischte sich Ribald Corello ein.
    »Seit wann ergreifen Sie seine Partei?« empörte sich die Mutantin.
    »Wir wollen uns nicht über ihn streiten!« Alaska drehte unschlüssig den Zylinder in den Händen. Sollte er wie Schmitt dieses Ding überall mit herumschleppen und nicht aus den Augen lassen? Das war unzumutbar.
    »Wir haben keinen Grund, unsere Pläne zu ändern«, fuhr er nach einer Weile fort. »Ras soll feststellen, ob unsere Sabotage des PHV-Systems erfolgreich war. Wenn das feststeht, versuchen wir den zweifellos existierenden Raumhafen zu erreichen. Ras wird uns heimlich an Bord eines Schiffes bringen, mit dessen Hilfe wir den Planeten verlassen werden. Sobald wir im Weltraum sind, werden wir die Besatzung überwältigen und den Kurs des Schiffes ändern. Dann versuchen wir das Solsystem zu erreichen.«
    Er sah die Skepsis in den Blicken der anderen. Er wußte, daß es keinen Grund für sie gab, besonders optimistisch zu sein. Aber sie mußten eine Flucht riskieren. Alaska hatte auch wenig Interesse, den Rest seines Lebens auf Müllhalden zuzubringen.
    »Teleportieren Sie in die Station, Ras!« sagte er zu dem Teleporter. »Beobachten Sie vorsichtig, was geschehen ist. Danach …«
    Er unterbrach sich, denn in diesem Augenblick kam Schmitt zurück. Der Cyno materialisierte in einer leuchtenden Energiewolke, die sich rasch verflüchtigte. Für ein paar Sekunden herrschte völlige Stille, dann begann Corello Verwünschungen auszustoßen.
    »Wenn man uns jetzt nicht geortet hat, leben auf dieser Welt nur Barbaren. Die Impulse, die von dieser Materialisationswolke ausgingen, waren unglaublich stark.«
    Alaska beugte sich zu dem am Boden liegenden Schmitt hinab. Der kleine Mann lächelte.
    »Das gibt Schwierigkeiten«, sagte er mühevoll. »Aber ich bin froh, daß ich überhaupt zurückkommen konnte.«
    »Und wo waren Sie?«
    »Im Nichts!« lautete die Antwort. »Ich muß nach einem alten Freund suchen, der verschwunden ist.«
    Er kam schnell auf die Beine und streckte eine Hand aus. »Den Behälter! Geben Sie ihn zurück.«
    Alaska spürte, daß sich alles in ihm spannte. Jetzt, da er den wertvollen Zylinder in den Händen hielt, wollte er ihn nicht mehr zurückgeben. Ein bestimmter Plan formte sich in seinem Gehirn. Vielleicht konnte er Schmitt jetzt zwingen, ein paar Informationen preiszugeben.
    »Deute ich Ihre Haltung richtig, wenn ich vermute, daß Sie nicht bereit sind, mir diesen Behälter zurückzugeben?« wollte Schmitt wissen. Seine Stimme klang freundlich, aber dadurch ließ Alaska sich nicht irritieren. Er wußte genau, daß der Cyno seine menschliche Maske vollendet beherrschte. Eine kaum verhüllte Drohung hatte in Schmitts freundlicher Stimme mitgeschwungen.
    »Ich werde ihn zurückgeben«, versicherte Alaska. »Doch zuvor werden Sie ein paar Fragen beantworten.«
    »Es ist traurig, wenn Sie denken, daß Sie auf diese Weise zum Ziel kommen können«, versetzte der Cyno. »Ich werde mir jetzt zurückholen, was mir gehört.«
    Alaska spürte einen unwiderstehlichen Drang, auf den Cyno zuzugehen und ihm die Spule zu überreichen. Er begriff, daß er auf parapsychischer Ebene beeinflußt wurde.
    »Ribald!« rief er hastig. »Greifen Sie ein!«
    Schmitt fuhr herum und starrte in Richtung des verkrüppelten Mutanten. »Sie werden doch nicht so verrückt sein und es ausgerechnet jetzt zu einer Auseinandersetzung kommen lassen!«
    »Warum nicht?« fragte Alaska, der spürte, daß sich der Zugriff psionischer

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