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Silberband 062 - Götzendämmerung

Titel: Silberband 062 - Götzendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kräfte lockerte. Offenbar konzentrierte Schmitt sich auf Corello.
    Der Mutant mit dem übergroßen Schädel zuckte ein paarmal, dann weiteten sich seine Augen. Alaska schloß daraus, daß er Schmitt angriff. Er riß seinen Strahler aus dem Gürtel und legte auf den Cyno an. Als er jedoch abdrücken wollte, wurde er seitlich gepackt. Sein Arm wurde herumgerissen.
    »Sehen Sie dort!« schrie Ras Tschubai und deutete quer über das Dach.
    Etwa zweihundert Meter von ihnen entfernt hatte sich eine Luke im Dach geöffnet. Roboter und Lacoons quollen daraus hervor.
    »Man hat uns geortet!« rief Tschubai grimmig.
    Einen Augenblick stand Alaska wie erstarrt. »Wir verschwinden hier!« befahl er dann. »Ras, nehmen Sie Corello und Irmina.«
    Ohne weitere Anordnungen abzuwarten, packte Tschubai die Mutantin am Arm und zog sie auf Corello zu. Der Supermutant schien nicht wahrzunehmen, was um ihn herum vorging, er war noch immer auf Schmitt konzentriert. Tschubai kümmerte sich nicht darum, sondern packte ihn am Fußgelenk.
    Dann entmaterialisierte er. Mit ihm verschwanden Corello und Irmina Kotschistowa.
    Die großen Augen des Cynos sahen den Maskenträger an. »Jetzt sind wir allein, Alaska Saedelaere!«
    Mit beiden Händen umklammerte der Transmittergeschädigte die Spule. Seine Blicke wanderten von Schmitt quer über das Dach zu den heranstürmenden Lacoons, die ihr charakteristisches Kampfgeschrei ausstießen.
    »Wenn ich Ihnen jetzt nicht helfe, sind Sie verloren, Terraner!«
    Alaska spürte das Blut in seinen Adern klopfen. Er warf Schmitt den Zylinder zu, den dieser geschickt auffing. Hinter den Lacoons und den Robotern, die aus der Luke gekommen waren, tauchten jetzt auch einige Skurrils auf.
    »Eigentlich«, meinte Schmitt gelassen, »ist es mir sehr recht, wenn es zu einem Kampf zwischen uns und den Herren von Orbinoyc kommt. Irgendwo muß ich meinen Zorn auf die Götzen abreagieren.«
    Seine Augen wurden noch größer. Er hielt die Spule hoch über sich und beugte sich etwas nach vorn. Die Lacoons blieben stehen, als wären sie gegen eine Wand geprallt. Die Roboter stürmten weiter und gaben jetzt die ersten Schüsse ab.
    »Ich bin richtig gereizt!« sagte Schmitt. Dann machte er eine kurze Handbewegung. Ein halbes Dutzend der Roboter explodierten. Sie lösten sich auf.
    Anschließend begann der Cyno auf die Felsen am Rande des Daches zu klettern. »Folgen Sie mir!« rief er dem verblüfften Alaska zu. »Oder denken Sie, ich könnte sie alle aufhalten?«
    Y'Kantomyros ließ den schlaffen Arm des Callomars zurückfallen und stieß das kleine Wesen dann endgültig vom Tisch.
    »Schafft ihn weg!« rief er den Robotern zu. »Der Narr starb lieber, als mir die Wahrheit zu verraten.«
    Er wandte sich an Grittos, der vor Angst zitterte und sicher zusammengesunken wäre, wenn ihn die Klammern der Sonde nicht aufrecht gehalten hätten.
    »Printoxos ist tot!« stieß der Karduuhl hervor. »Dir wird es genauso ergehen, wenn du nicht endlich sprichst.«
    Undeutliche Worte quollen aus dem Mund des Arbeiters. Der Götze tröpfelte ihm eine Beruhigungsflüssigkeit auf den oberen Körperteil. Sofort ließ das Zittern nach.
    »Sprich langsam!« befahl Y'Kantomyros. »Ich will jedes Wort verstehen.«
    »Printoxos und ich sind unschuldig!« stöhnte der Verwirklicher. »Ich wurde von einem Fremden aus der Station geholt. Wahrscheinlich ist es Printoxos nicht anders ergangen.«
    Der Karduuhl erstarrte. Hatte er sich verhört, oder hatte der Callomar in seiner Verzweiflung gelogen? Aber würde die Anwesenheit von Fremden nicht alles erklären? Wer waren sie – und woher kamen sie?
    »Wann ist das passiert?«
    Grittos hatte Mühe sich zu erinnern. Immer wieder wurde er von Schmerzen und Angst überwältigt. Sein Gedächtnis hatte während des Verhörs gelitten.
    »Es ist schon viele Tage her«, sagte er schließlich. »Ich weiß nicht mehr genau, wann es passiert ist.«
    »Warum hast du keinen Bericht abgegeben?«
    »Ich wollte unter allen Umständen zurück an meine Arbeit«, begründete der Callomar. »Deshalb gab ich keinen Bericht ab. Ich konnte fliehen, nachdem die Fremden mir ein paar Fragen gestellt hatten.«
    Der Karduuhl zweifelte jetzt nicht mehr daran, daß Grittos die Wahrheit gesprochen hatte. Y'Kantomyros änderte seine Taktik blitzschnell. Er ließ ein paar Pflegeroboter hereinkommen und gab Grittos in ihre Obhut.
    »Er muß psychisch und physisch völlig wiederhergestellt werden!« befahl er. »Nur dann kann ich alle

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