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Silberband 062 - Götzendämmerung

Titel: Silberband 062 - Götzendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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abgelehnt, den Raumhelm aufzusetzen und damit eine eigene Klimazone in seinem Anzug zu ermöglichen.
    »Es ist ganz gut, wenn ich mal richtig auskoche«, war seine lapidare Antwort auf eine entsprechende Bemerkung Dantons gewesen.
    Die Kampfgleiter warteten in einem Felseinschnitt, der sich trichterförmig öffnete und sich zu einem Tal von etwa dreißig Kilometern Durchmesser weitete. Äußerlich gelassen beobachteten die Männer der AMARILLO, wie sich ein Wabenraumschiff der Karties herabsenkte.
    »Wenn wir zum Götzen durchkommen wollen, sollten wir uns jetzt beeilen«, sagte Kanterdrahn Argo.
    Danton nickte. Der Major gab dem Piloten des Gleiters ein Handzeichen. Das Fahrzeug bewegte sich ins Tal hinein.
    »Tempo«, sagte der Major. »Sehen Sie zu, daß Sie das Tal durchquert haben, bevor das Schiff unten ist.«
    »Das schaffen wir nicht mehr, Sir.«
    »Wir werden sehen.«
    Roi Danton lehnte sich in seinem Sitz zurück. Er lächelte unmerklich. Die Risikofreude des Kommandanten kam durch.
    Die vier Fluggeräte schwebten mit hoher Fahrt über eine Geröllhalde ins Tal. Das Raumschiff der Gelben Eroberer war nur noch etwa eintausend Meter über ihnen.
    »Im Gebiet der AMARILLO ist bis jetzt noch kein Wabenschiff zu sehen«, stellte Danton fest.
    »Welchenau ist ein Mann mit guten Nerven«, entgegnete Kanterdrahn Argo. »Er wird die Lage meistern, wenn die Karties in seiner Nähe landen sollten.«
    Ein Rufzeichen leuchtete vor dem Major auf. Er schaltete ein Bildgerät ein. Arion Welchenau meldete sich.
    »Sir, jetzt nähert sich auch der Rest der Flotte«, erklärte er. »Die Götzen haben auf alle Anrufe der Karties ablehnend geantwortet und lediglich die Hypnostrahlung intensiviert – ergebnislos. Die Karties scheinen auf diese Strahlung gar nicht mehr zu reagieren. Ihre Funksprüche beginnen sich zu verwirren. Sie werden unklar und zum Teil sogar völlig konfus.«
    »Gut, wir haben verstanden. Wir versuchen, das Götzenbild zu erreichen. Sie bleiben mit der AMARILLO, wo Sie sind – es sei denn, daß Sie direkt angegriffen werden. Dann versuchen Sie, wie vereinbart, uns zu folgen.«
    Arion Welchenau bestätigte. »Übrigens, Sir«, schloß er. »Wenn die Karties die bisherige Fahrt beibehalten, dann werden sie in spätestens einer Stunde hier sein und landen.«
    Kanterdrahn Argo schaltete ab und wandte sich Roi Danton zu.
    »Das ist das Ende für Born Wild«, sagte er.
    Die vier Gleiter flogen jetzt in hoher Fahrt unter dem landenden Schiff. Major Argo zog unwillkürlich den Kopf ein. Er blickte nach oben. Der gewaltige Leib des Raumschiffes schien sie zu erdrücken.
    »Sehen Sie, Sir, dort oben!« rief Argo.
    Roi Danton bemerkte jetzt ebenfalls, daß sich an der Unterseite des Raumers eine Schleuse geöffnet hatte. Zahlreiche Karties stürzten daraus hervor. Sie konnten die Landung offensichtlich nicht mehr erwarten.
    Die Männer in den Kampfgleitern hörten die schrillen Schreie der Gelben Eroberer. Sie sahen, wie sie in unmittelbarer Nähe auf die Felsen fielen und sofort starben. Der Strom der Karties, die aus der Öffnung drängten, versiegte jedoch nicht, obwohl jeder sehen mußte, daß er in den Tod sprang.
    »Sie sind verrückt geworden«, meinte Danton fassungslos. »Sie haben die Kontrolle über sich selbst verloren.«
    Das Raumschiff befand sich jetzt nur noch einhundert Meter über ihnen. Vor ihnen lag jedoch noch ein Weg von etwa fünfhundert Metern bis zum jenseitigen Rand des Raumers. Kanterdrahn Argo rief dem Piloten den Befehl zu, die Fahrt des Gleiters noch weiter zu steigern, obwohl dieser schon mit Höchstgeschwindigkeit flog.
    Roi Danton fühlte, daß ihm jetzt ebenfalls heiß wurde. Der von dem Flug durch die Atmosphäre des Planeten erwärmte Raumer strahlte eine große Hitze aus, welche die Temperaturen noch beträchtlich steigerte.
    Jetzt fuhr der Kommandant des Wabenschiffs die Landestützen aus. Sie schoben sich den Gleitern wie Sperrbäume entgegen.
    Danton spürte, daß die anderen Männer im Gleiter unruhig wurden. Er blickte zu dem Major hinüber, der verwegen lächelte. Kanterdrahn Argo war in seinem Element.
    Sekunden noch, dann flogen die vier Kampfgleiter unter dem landenden Giganten hervor und rasten eine Geröllhalde auf der Seite des Tales hoch. Das Lächeln auf dem Gesicht Argos vertiefte sich.
    »Wetten, Sir, daß jetzt einigen Leuten verdammt mulmig geworden ist?« fragte er. Er wischte mit der flachen Hand über die schweißnasse Stirn und drehte sich um.
    Das

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