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Silberband 062 - Götzendämmerung

Titel: Silberband 062 - Götzendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Stricken überzogenen Wand entlang. Er blickte ständig nach unten. Schließlich kehrte er jedoch zu Major Argo zurück. Er schüttelte den Kopf.
    »Sergeant Valuz und seine Leute sind nicht mehr zu sehen.«
    Kanterdrahn Argo lächelte zuversichtlich. Mit einem rotkarierten Taschentuch wischte er sich den schweißnassen Hals ab.
    »So wie ich das Lattentrio kenne, Sir, wird es sich schon durchbeißen.«
    »Hoffentlich«, sagte Danton.
    Er gab den anderen Männern einen Wink. Vier von ihnen drangen jetzt gegen die Raketenstellung vor. Mit ihren auf Desintegrationsmodus eingestellten Kombistrahlern schnitten sie die Schutzwand auf und bahnten sich einen Weg in das Innere des Götzen. Die Wand brach zusammen. Einige Schüsse fielen, dann war Ruhe. Einer der Männer erschien in der Öffnung.
    »Sie können kommen, Sir«, sagte er. »Der Weg ist frei.«
    Danton, Major Argo und die anderen Männer folgten. Sie kamen in einen Saal, der einen Durchmesser von wenigstens dreihundert Metern hatte. Hier lagerten Tausende von Raketen auf Gestellen, von denen aus sie von einer Robotanlage zu den verschiedenen Werferstellungen gebracht werden konnten. Auf dem Boden lagen die Leichen zweier Schwarzer Dämonen. Die Hypnokristalle waren zerschossen worden. Einer der Männer aus dem Vorkommando hielt sich seine Schulter, die eine Brandwunde aufwies.
    »Die gesamte Anlage sofort stillegen!« befahl Danton.
    In Abständen von wenigen Sekunden glitten noch immer Raketen in die Werferstellungen und wurden abgefeuert. Die Spezialisten der AMARILLO benötigten nur wenige Augenblicke, bis sie die Steueranlage gefunden hatten. Sie zerstörten sie mit ihren Waffen.
    Fünf Männer kehrten aus einem Nebenraum zurück. Sie berichteten, daß sie auch dort die zentrale Leitstelle für das Raketenfeuer ausgeschaltet hatten.
    »Wir sind auf keinen Widerstand gestoßen, Sir«, meldete Saris. »Offenbar wird das meiste hier automatisch erledigt. Der Götze scheint nur schwach besetzt zu sein.«
    »Das wollen wir hoffen«, sagte Danton. Er blickte sich um und befahl dann: »Wir teilen uns in vier Gruppen auf. Zwei arbeiten sich nach oben, die anderen beiden gehen nach unten. Wir räuchern das Nest systematisch aus und legen sämtliche Waffensysteme lahm, die wir erreichen können.«
    Major Argo rief einige Namen und schickte die beiden Gruppen, die nach oben gehen sollten, weg.
    »Lassen Sie sich nur Zeit!« rief er ihnen nach. »Arbeiten Sie gründlich und ziehen Sie sich erst zurück, wenn Sie feststellen, daß keine Waffe mehr funktioniert – oder wenn Sie auf zu großen Widerstand stoßen.«
    »Wir erledigen erst einmal dieses Geschoß«, erklärte Danton. »In spätestens einer Stunde treffen wir uns wieder. Wir bleiben in Verbindung.«
    Kanterdrahn Argo nickte. »Wir könnten rationeller vorgehen, wenn wir herausfänden, wo die Zentrale ist«, sagte er. »Irgendwo muß es eine zentrale Schaltstelle geben.«
    »Und erheblich mehr Widerstand«, ergänzte Roi Danton.
    »Damit werden wir doch wohl fertig, Sir.«
    Danton nickte. »Sicher, Major, aber soviel Mühe werden wir uns gar nicht machen. Wir lassen hier einige Mikrosprengsätze zurück, die wir von der AMARILLO aus zünden können. Dann machen wir uns auf die Suche nach Valuz und seinen Begleitern.«
    Tonka Valuz blickte grinsend auf Arialeinen. Der Diener hüpfte kreischend in der Waffenstation herum und hielt sich sein verbranntes Hinterteil.
    Phil Aupon und Mandry O'Loon durchforschten mittlerweile den mit Raketen bis unter die Decke gefüllten Saal. Sie drangen immer tiefer in diesen Abschnitt des Götzen ein und zerstörten elektronische Schalt- und Kontrollverbindungen. Boda Bodamore kümmerte sich nicht um das jämmerliche Geschrei seines Dieners. Er half den beiden Terranern – und erwies sich dabei als Helfer äußerst geschickt. Mit seiner Fähigkeit, elektrische Ströme zu unterbinden und zu verändern, konnte er viele Sicherungen und Fallen, die sonst unüberwindlich für die Terraner gewesen wären, unschädlich machen.
    Als sie zu Tonka Valuz zurückkehrten, waren die waffentechnischen Einrichtungen des Götzen wertlos gemacht worden. Aupon und O'Loon verfügten sogar über Energiestrahler, wie die Purpurnen sie verwendeten. Sie hatten die beiden Waffen in einem Schrank gefunden.
    »Draußen ist es ruhiger geworden«, sagte Tonka Valuz. »Es hat wenig Sinn, wenn wir versuchen, das gesamte Innenleben des Götzen lahmzulegen. Das geht außerdem nicht. Wir hätten Wochen damit zu

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