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Silberband 063 - Das Tabora

Titel: Silberband 063 - Das Tabora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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in diesen seltsamen Transmitter geraten.
    Nur flüchtig überlegte der Maskenträger, wo sie herausgekommen sein konnten. Dann konzentrierte er seine Aufmerksamkeit wieder auf den Cyno. Instinktiv begriff Alaska Saedelaere, daß sie ohne Schmitt in dieser fremden Umgebung keine Überlebenschance haben würden. Deshalb durfte er Imago I nicht seinem Schicksal überlassen. Schmitt mußte aus dieser Stimmung herausgerissen werden.
    Trotz heftiger Schmerzen kroch Saedelaere zu Schmitt hinüber und richtete sich schwerfällig auf. Er packte den kleinen Mann an den Schultern und schüttelte ihn.
    »Hören Sie damit auf!« schrie er Schmitt an. »Hören Sie sofort auf damit!«
    Imago I starrte ihn aus Augen an, in denen sich kein Leben mehr zu befinden schien.
    Er erkennt mich nicht! schoß es durch Alaskas Gehirn.
    Doch Schmitt flüsterte: »Sehen Sie nicht, daß wir durch das Aryszo gegangen sind?«
    Aryszo war eine interkartiesche Bezeichnung und bedeutete sinngemäß Tor der Wachsamkeit.
    »Der erste der Ewigen Brüder ist zurückgekommen!« schrie Schmitt weiter. »Eine Million Jahre mußten wir warten, doch jetzt werden wir unsere Aufgabe wieder übernehmen.«
    Ein Zittern durchlief seinen schmächtigen Körper. Dann richtete er sich plötzlich bolzengerade auf und schien zu erstarren.
    »Schmitt!« rief Saedelaere verzweifelt. »Kommen Sie zu sich!«
    Irmina und die beiden Mutanten hatten sich jetzt ebenfalls erhoben und näherten sich dem Cyno.
    Alaska richtete seine Aufmerksamkeit auf die nähere Umgebung. Am Ende des Ganges, über den sich das grüne Energiedach spannte, erkannte er eine hell bestrahlte Landschaft mit langgezogenen grasbewachsenen Hügeln.
    Das konnte nur bedeuten, daß sie auf einem Planeten herausgekommen waren. Befanden sie sich wieder im Normalraum innerhalb des Schwarms?
    »Ich glaube nicht, daß wir uns um Schmitt Sorgen zu machen brauchen«, drang Corellos Stimme in Saedelaeres Bewußtsein. »Er vollzieht irgendeinen Ritus.«
    »Er nannte diesen Transmitter Aryszo«, erinnerte sich Alaska.
    »Das Tor der Wachsamkeit«, übersetzte Ras Tschubai. »Das kann nur bedeuten, daß dieser Transmitter gleichzeitig eine Art Kontroll- und Eingangsstation ist.«
    »Sehen wir uns draußen um!« schlug Irmina vor.
    Alaska deutete auf Schmitt. »Ohne ihn können wir nicht gehen!« Seine Blicke wanderten über den Boden. In einer Ecke sah er den Paradimschlüssel liegen. Der Behälter verstrahlte goldenes Licht. Alaska konnte die Augen nicht von dem Zylinder wenden, in dem sich jetzt das Tabora aufhielt. Er ging langsam darauf zu.
    »Alaska!« rief Corello warnend. »Lassen Sie die Hände von diesem Ding. Wir wissen nicht, was geschieht, wenn es von einem Fremden berührt wird.«
    Doch der Maskenträger reagierte nicht. Er spürte, daß sein Cappin-Fragment sich regte, als er sich nach dem Behälter bückte. Ehe er jedoch den Paradimschlüssel aufheben konnte, stand Schmitt plötzlich neben ihm und stieß ihn mühelos zur Seite.
    »Das sollten Sie besser nicht tun!« rief der Cyno ärgerlich.
    Alaska sah ihn an. »Ich bin froh, daß Sie wieder bei Sinnen sind.«
    »Wer durch das Tor der Wachsamkeit geht, muß Hesze Goort verfluchen«, sagte Schmitt ruhig. »Sie brauchen sich deshalb keine Sorgen zu machen.«
    Schmitt trat durch die Energiesäulen und näherte sich dem Ende des Ganges. Er winkte den Terranern, daß sie ihm folgen sollten. Den Paradimschlüssel hielt er in seiner Hand.
    Alaska verließ den Gang und sah, daß sie sich am Rand einer großen Station befanden. Gebäude waren nicht zu erkennen. Dafür gab es unzählige Energieblasen verschiedenster Form und Größe. Darin waren Maschinenanlagen eingebettet. Der gesamte Komplex wurde von grünfarbenem Licht eingehüllt. Alaska mußte unwillkürlich an einen Riesenberg aus Seifenblasen denken.
    Diese seltsame Station lag inmitten einer Savanne. Warmer Wind bewegte das fußhohe Gras. Auf den Hügeln wuchsen vereinzelt Bäume. Am Horizont waren die Umrisse von Bergen zu erkennen. Trotz dieser phantastischen Station machte das Land einen unberührten, paradiesischen Eindruck.
    Es war ungewöhnlich hell. Alaska hob den Kopf. Der gewölbte Himmel war überraschend nahe. Er war eine einzige Lichtglocke.
    »Es sind zahllose Kunstsonnen, die aufgrund ihrer Entfernung zur Oberfläche miteinander zu verschmelzen scheinen«, sagte Corello, der ebenfalls den Himmel beobachtete.
    »Wir befinden uns auf Stato II«, eröffnete Schmitt seinen Begleitern.
    Die vier

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