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Silberband 063 - Das Tabora

Titel: Silberband 063 - Das Tabora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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würden …« Seine Gedanken brachen abrupt ab, als er begriff, warum er so und nicht anders dachte.
    Hastig verschloß er sich vor den anderen, denn er wollte ihre verständnisvollen Gedanken nicht empfangen.
    Nach einiger Zeit begann Schmitt die Arme zu bewegen. Gleichzeitig empfingen sie ein paar schwache, aber zufriedene Gedankenimpulse des Cynos.
    Corello konnte seine Ungeduld nicht länger zügeln. »Erklären Sie uns endlich, was geschehen ist!« forderte er Schmitt auf.
    Der Cyno hob beide Arme und berührte dabei den Innenrand der Energieblase, die seinen Körper offenbar vor den Einflüssen des Hyperraums schützte.
    »Bleiben Sie ruhig!« Noch immer waren die Gedanken des Cynos kraftlos. »Ich muß mich noch erholen, aber der Dreifachkontakt ist endgültig hergestellt.«
    Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: »Vor einer Million Jahren wurde das Tabora von einem verbrecherisch veranlagten Cyno entführt. Es sah sich daraufhin veranlaßt, aus dem Paradimschlüssel zu fliehen und sich einen anderen Behälter zu suchen. Nun ist es zurückgekehrt.«
    Schmitt erklärte den vier Terranern, was das Tabora war.
    »Ohne das Tabora war der Paradimschlüssel nur eine Paradimpositronik. Es dauerte Wochen, bis ich mich auf sie eingestellt hatte. Ich wurde immer wieder überprüft, bis endlich feststand, daß ich rechtmäßiges Mitglied des Dreifachzyklus bin.«
    »Sagen Sie uns endlich, wer Sie sind!« forderte Alaska den kleinen Mann auf. »Sie sind nicht irgendein Cyno, sondern eine hochstehende Persönlichkeit Ihres Volkes.«
    »Ich bin Imago I«, erwiderte Schmitt. »Außer mir gibt es nur noch Imago II. Ich werde meinen Bruder zur rechten Zeit rufen. Wir beide waren und sind die beiden einzigen Vertrauten der neun Imaginären.«
    Ein Verdacht stieg in Alaska auf. »Sie sprachen schon oft von neun Mumien! Sind diese neun Mumien mit den neun Imaginären identisch?«
    »Ja«, antwortete Schmitt. »Sie können sich vorstellen, daß es für ein so sorgfältiges Riesengebilde wie den Schwarm nicht nur eine zentrale Schaltwelt geben kann. Für Stato gibt es eine gleichwertige Ersatzstation.«
    Er war noch immer schwach und mußte eine erneute Pause einlegen, ehe er seinen Bericht fortsetzen konnte.
    »Die Erbauer des Schwarms haben für eine solche Ersatzstation gesorgt«, dachte er dann.
    »Und wer waren die Erbauer des Schwarms?« erkundigte sich Ras Tschubai gespannt. »Etwa die Cynos?«
    Die vier Terraner konnten deutlich sehen, daß Schmitts trauriges Gesicht sich zu einem Lächeln verzog.
    »Wir Cynos sind nicht die Erbauer des Schwarms. Aber unsere Aufgabe bleibt für ewig bestehen.«
    Mehr war von Schmitt oder Imago I, wie er sich nach seinen eigenen Worten in Wirklichkeit nannte, nicht zu erfahren. Auf Alaskas Fragen bestätigte er noch einmal, daß die Cynos nicht identisch mit den Schöpfern des Schwarmes waren. Diese Erbauer hatten den Cynos jedoch eine Aufgabe übertragen, die im Zusammenhang mit dem Schwarm stand.
    Die neun Imaginären waren nach Alaskas Ansicht führende Cynos, die eine besondere Zustandsform erreicht hatten und von Imago I und Imago II betreut wurden. Doch die Karduuhls hatten die Lebensweise der Cynos empfindlich gestört. Seit einer Million Jahren konnten Schmitt und sein Volk ihrer Aufgabe nicht mehr nachgehen.
    »Viele Menschen sehen in uns bösartige Gegner«, dachte Schmitt unvermittelt. »Das sind wir ganz bestimmt nicht. Wir müssen jedoch zur Erreichung unseres Zieles alles riskieren. Rücksicht können wir gegenüber keinem Volk üben, denn die Aufgabe, die wir zu bewältigen haben, ist wichtig für viele Galaxien.«
    Sein Körper schien plötzlich innerhalb der Energieblase zu erschlaffen. Alaska hatte den Eindruck, daß er ein uraltes Wesen beobachtete. Vielleicht, so dachte er erschüttert, war Schmitt wirklich uralt – eine Million Jahre alt!
    »Ich befürchte«, fuhr Schmitt fort, »daß viele Cynos, die heute auf den Welten dieser Galaxis leben, vergessen haben, welche Aufgabe sie haben. Sie werden nicht in den Schwarm zurückkehren wollen, wenn sich eine Gelegenheit dazu ergibt.« Er gab sich einen Ruck. »Doch das sind Probleme, mit denen wir fertig werden müssen. Jetzt kommt es darauf an, daß wir die zweite Schaltwelt und die neun Imaginären finden.«
    »Glauben Sie, daß diese neun Imaginären uns helfen können?« erkundigte sich Corello.
    Schmitts Gesicht schien zu zerfallen. Er machte eine hilflos wirkende Bewegung. »Ich werde sie ermorden«, dachte er

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