Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 063 - Das Tabora

Titel: Silberband 063 - Das Tabora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
blieb er noch einmal stehen.
    »Es ist sinnlos, wenn Sie mir folgen.«
    »Ich weiß«, sagte Alaska.
    Schmitt trat in den Korridor hinaus und führte eine Kurztransition aus. Er befand sich jetzt in einem kleinen Schaltraum. Nachdem er sich davon überzeugt hatte, daß alles in Ordnung war, schob er den Paradimschlüssel in eine Öffnung zwischen den Instrumenten.
    Schmitt war jetzt sehr müde.
    Er verzichtete darauf, sich von dem Tabora zu verabschieden, und transitierte ins Freie. In einem kleinen Tal, weitab von allen Stationen, tauchte er wieder auf.
    Kein lebendes Wesen war in der Nähe. Schmitt entdeckte einen kleinen Baum und ging darauf zu.
    »Ein guter Platz!« sagte er leise.
    Er sah jetzt nicht mehr wie ein Mensch aus. Seine Gestalt besaß keine festen Konturen mehr. Er sah wie hundert verschiedene Wesen gleichzeitig aus.
    Schmitt blieb vor dem kleinen Baum stehen. Es dauerte ein paar Sekunden, dann war der Cyno versteinert.
    Die blaue Sonne stand schräg am Himmel. Aber der Obelisk, in den Schmitt sich verwandelt hatte, warf keinen Schatten.
    Auf einem Hügel in der Nähe des größten Raumhafens von Stato II hatte Atlan ein provisorisches Hauptquartier errichtet. Von diesem Platz aus konnte er beobachten, wie die letzten Raumschiffe der Lacoons und Schwarzen Dämonen starteten. Die Landungstruppen der USO-Schiffe waren kaum auf Widerstand gestoßen.
    Nach dem Tod der Karduuhls hatten sich die Angehörigen der Hilfsvölker zurückgezogen. Sie waren völlig verwirrt und wußten nicht, was sie tun sollten.
    Die USO-Spezialisten hatten ihren Gegnern die Flucht ermöglicht.
    Rhodan hoffte, daß die Cynos die Hilfsvölker der Götzen befrieden konnten. Der Arkonide teilte diese Hoffnung anfangs nicht, aber nachdem er die Hilflosigkeit der führungslosen Lacoons beobachtet hatte, hielt er eine gewaltlose Lösung des Problems ebenfalls für möglich.
    Die Schwarzen Dämonen hatten an verschiedenen Stellen damit begonnen, sich selbst zu töten. Atlan vermutete, daß dieser Prozeß nicht mehr aufzuhalten war.
    Ein Sonderkommando unter der Führung Perry Rhodans war zur Hauptschaltstation unterwegs. Rhodan hoffte, daß er dort Alaska Saedelaere und die drei Mutanten finden würde. Imago II hatte kurz vor seinem Aufbruch von Bord der MARCO POLO behauptet, daß die Gruppe und Saedelaere sich in der Zentrale der Hauptschaltstation aufhalten würden.
    Nostradamus selbst war verschwunden, hatte aber versprochen, daß er sich wieder melden würde, sobald er seinen Bruder gefunden hätte. Reginald Bull, der neben Atlan stand und den Raumhafen beobachtete, ließ sich auf einer Kiste nieder.
    »Manchmal habe ich das Gefühl, daß wir auf der Stelle treten«, sagte er zu dem Lordadmiral. »Zwar brauchen wir uns wegen der Karduuhls keine Sorgen mehr zu machen, aber das Solsystem befindet sich nach wie vor im Schwarm, und in unserer Galaxis ist die Verdummungswelle noch immer nicht endgültig abgeklungen.«
    »Ein viel größeres Problem sind die Cynos!« sagte Atlan.
    Bully runzelte die Stirn. »Du denkst an Nostradamus?«
    »Ich traue ihm nicht«, bestätigte Atlan. »Wenn er sich einen Vorteil davon verspricht, wird er uns mit der gleichen Kaltblütigkeit vernichten, mit der sein Bruder die Karduuhls ausgeschaltet hat.«
    Bully beobachtete ein halbes Dutzend Roboter, die die Leichen zweier Götzen vorbeiflogen. Ihr Ziel war ein Konverter, der in der Nähe des Raumhafens aufgestellt worden war. Dort wurden die toten Götzen verbrannt.
    »Hoffentlich haben wir auch ein so feines Beerdigungskomitee, wenn es soweit kommen sollte«, sagte Bully.
    »Deinen makabren Humor solltest du dir für andere Anlässe aufheben«, empfahl ihm Atlan.
    Bully klatschte sich mit den flachen Händen auf die Schenkel.
    »Ich bin optimistischer als du. Wir werden …« Er unterbrach sich, denn in diesem Augenblick traf ein Funkspruch von Perry Rhodan ein.
    Atlan blickte auf den Bildschirm des tragbaren Kombi-Gerätes. Wie alle anderen Raumfahrer trug auch Rhodan Schutzanzug und Helm.
    »Der Schutzschirm um die Hauptschaltstation ist erloschen«, berichtete Rhodan.
    Der Arkonide nickte. »Das gilt für alle Stationen«, antwortete er. »Die Spezialisten haben mir berichtet, daß die Schutzschirme überall gleichzeitig erloschen sind.«
    »Das haben wir wahrscheinlich deinem Freund zu verdanken.«
    »Ich würde mich bei Imago II erst bedanken, wenn ich sicher wäre, daß er nicht aus eigenem Interesse gehandelt hat.«
    Sofort lenkte Rhodan

Weitere Kostenlose Bücher