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Silberband 063 - Das Tabora

Titel: Silberband 063 - Das Tabora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wiederholt, was einer offiziellen Landeerlaubnis gleichkam. Von allen Seiten näherten sich dem Landefeld verschiedenartige Fahrzeuge, darunter auch Luftfahrzeuge und Gleiter. Auf großen Parkplätzen gingen sie nieder, und der Vergrößerungsschirm zeigte menschenähnliche Lebewesen, die nun zu Fuß weitergingen, um die Gäste aus dem All zu begrüßen.
    »So freundlich sind wir selten empfangen worden«, stellte Rhodan fest.
    »Das hat auch seinen Grund«, bemerkte Signo trocken.
    Harun Matakin ließ sich nicht stören. Ohne sich an dem Gespräch zu beteiligen, landete er das Riesenschiff mit einer Sanftheit, die jeden in Erstaunen versetzen mußte. Er schaltete den Antrieb und die Schutzschirme ab. Mit einem Seufzer wandte er sich um und sagte zu Rhodan:
    »Da wären wir, und nun bin ich gespannt, ob es diesen sagenhaften Meisterdieben gelingt, die KAPELLA zu entwenden.«
    Auf den Bildschirmen war nichts Verdächtiges zu sehen. Sehr diszipliniert, obwohl so etwas wie Polizei oder Raumordnungsdienst nicht vorhanden zu sein schien, blieben die Neugierigen am Rande des Landefeldes stehen und warteten ab, was weiter geschah.
    »Sind doch sehr brav, die Leute«, murmelte Gucky und versuchte, erste Gedankenimpulse der Pai'uhns aufzufangen. Zwar gelang ihm das, jedoch nur zum Teil. Die Gedanken der Eingeborenen waren absolut sinnlos und erinnerten den Mausbiber an abstrakte Farbenmuster, obwohl dieser Vergleich noch abstrakter zu sein schien. »Entweder können sie nicht denken, oder sie wollen nicht.«
    »Was willst du damit ausdrücken?« erkundigte sich Rhodan.
    »Ich empfange auch nichts«, meldete sich Fellmer Lloyd. »Nur unverständliche Muster und Bilder. Ob sie das extra machen?«
    »Diebe, deren Gedanken man nicht lesen kann, sind stets im Vorteil«, bemerkte Icho Tolot. »Ich glaube, wir müssen sehr vorsichtig sein.«
    »Du mit deinem Gebiß!« hetzte Gucky.
    Rhodan sagte: »Icho Tolot und Gucky, ihr begleitet mich, wenn ich jetzt das Schiff verlasse, um mich für die Einladung zu bedanken. Wir sind drei unterschiedliche Erscheinungen, sie können sich also denken, daß wir Kontakt mit vielen Völkern pflegen. Vielleicht macht sie das vorsichtiger.«
    Sie trugen ihre normalen Borduniformen, denn die Atmosphäre von Na'nac war atembar und sehr mild. Die eigene Luftversorgung wurde somit überflüssig. Man hatte auch auf die Strahler verzichtet, denn Signo versicherte immer wieder, daß jede Bewaffnung unnötig sei und die Pai'uhns nur verärgern könnte.
    Die Luke öffnete sich, dann trat Rhodan als erster auf die ausgefahrene Gangway. Er winkte den wartenden Eingeborenen freundlich zu und wertete ihre Zurufe als Begrüßung. Als er den Boden betrat, erschien oben im Ausstieg Icho Tolot. Seine Riesengestalt schien den Dieben zu imponieren, denn es dauerte einige Sekunden, ehe sie auch ihn durch Zurufe begrüßten. Als sie jedoch den kleinen Mausbiber erblickten, wurden Rufe des Entzückens laut, und einige der sich bisher so diszipliniert verhaltenden Eingeborenen vergaßen ihre Gewohnheit und liefen auf Gucky zu, der immer noch vergeblich versuchte, ihre Gedanken zu lesen. Zum Glück jedoch verstand er ihre Sprache, denn es war Interkarties.
    »So ein süßer, kleiner Kerl!« säuselte einer mit einem langen, schwarzen Rock, über den er dauernd stolperte. »Ist er nicht zum Anbeißen?«
    Gucky machte, daß er in die Nähe von Rhodan und Icho Tolot kam, deren Anblick nicht so appetitanregend zu sein schien.
    »Die sind verrückt auf mich!« piepste Gucky und schwankte zwischen Stolz und Abwehr. »Da müßt ihr aufpassen, daß sie mich nicht klauen!«
    Ein anderer Eingeborener, bis auf einen prächtigen Lendenschurz war er unbekleidet, näherte sich der Gruppe und blieb in zwei Metern Entfernung von ihnen stehen. Er deutete eine Verbeugung an.
    »Willkommen auf Pag'her, unserer Heimatinsel. Jeder eurer Wünsche wird von uns mit Freuden erfüllt werden. Wir bekommen nur selten Besuch und sind glücklich, daß ihr unserer Einladung gefolgt seid.«
    »Es ist eine Ehre für uns«, erwiderte Rhodan vorsichtig und achtete darauf, daß ihm niemand näher als bis auf zwei Meter kam. »Wenn wir dürfen, möchten wir einige Tage bleiben, um diese Welt zu studieren und ihre Bewohner kennenzulernen.«
    »Das sei euch gern gestattet. Beginnen wir mit der Vorstellung. Mein Name ist …«
    Rhodan konnte sich den ganzen Namen nicht merken, denn er hatte genug damit zu tun, auf seine Sachen aufzupassen. Da er jedoch jede enge

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