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Silberband 063 - Das Tabora

Titel: Silberband 063 - Das Tabora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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man von der Tatsache absah, daß Gucky zweimal in den Vorratsräumen erwischt wurde, wo er versuchte, einige Konserven zu stehlen. Er behauptete, er habe nur üben wollen, was ihm jedoch niemand so recht glauben wollte.
    In mehreren Lichtstunden Entfernung von Ghoghor tauchte die KAPELLA in den Normalraum zurück und schaltete alle entbehrlichen Aggregate ab. Die Fernorter begannen mit ihrer Tätigkeit.
    Bereits nach kurzer Zeit hatte man insgesamt sechs fremde Schiffe aufgespürt und registriert. Arman Signo studierte die erhaltenen Daten.
    »Keine Wacheinheiten des Schwarms«, stellte er fest. »Soweit meine Informationen stimmen, kann es sich nur um Schiffe der Diebe handeln. Sie benutzen meist sehr kleine Schiffe, um unbemerkt entkommen zu können, wenn sie es nach einem kleinen … hm … Abenteuer besonders eilig haben. Sie bedeuten keine Gefahr für uns, denn wir wollen ja ganz offiziell landen. Außerdem besitzen die Pai'uhns nicht einmal entfernt das, was wir als Abwehr bezeichnen würden. Sie sind friedlich und harmlos.«
    »Nun, das ist relativ«, schränkte Rhodan ein, dem die ganze Sache plötzlich nicht mehr so geheuer vorkam. Ihm fiel auf, daß Signo die Tätigkeit der Meisterdiebe zu verharmlosen trachtete, obwohl er vorher so eindringlich vor ihnen gewarnt hatte. »Jedenfalls beruhigt es mich zu wissen, daß wir hier nicht mit einem bewaffneten Überfall rechnen müssen.«
    »Das auf keinen Fall!« versicherte Arman Signo, als sei er hier zu Hause. »Und noch etwas vergaß ich zu erwähnen: Auf keinen Fall dürfen wir mit der Tür ins Haus fallen und ihnen gleich sagen, was wir suchen. Dann würden wir es garantiert niemals finden.«
    »Sie scheinen diese Leutchen ja ausgezeichnet zu kennen«, meinte Rhodan.
    »Nur vom Hörensagen«, wich der Cyno aus. »Sie dürfen nicht vergessen, daß sich die Pai'uhns einmal außerhalb des Schwarms befanden. Ihr Sonnensystem wurde gegen ihren Willen übernommen.«
    »Die Meisterdiebe wurden selbst gestohlen!« Rhodan mußte gegen seinen Willen lächeln. »Gut, daß ihnen das auch mal passiert ist.«
    »Sie haben sich kaum etwas daraus gemacht«, entgegnete Signo.
    »Da haben Sie auch wieder recht«, gab Rhodan zu.
    Kommandant Matakin erhielt letzte Informationen aus der Orterzentrale.
    »Sir, es sieht so aus, als wollten die sechs Schiffe das System nicht verlassen. Sie scheinen zwischen dem 24. und 21. Planeten hin und her zu pendeln.«
    »Auf Suto A'fan lagert ihr Diebesgut«, sagte der Cyno. »Hin und wieder fliegen sie von ihrer Heimatwelt Na'nac, dem 21. Planeten, dorthin, ergötzen sich an ihren Schätzen oder machen Tauschgeschäfte. Es kommt auch vor, daß sie entbehrliche Dinge in Schiffe verladen und zu anderen Welten bringen, wo sie einen regelrechten Markt abhalten. So ist schon öfters vorgekommen, daß jemand seinen eigenen Besitz, der ihm abhanden kam, wieder zurückkaufte.«
    Matakin fragte: »Ihre Anweisungen, Sir? Sollen wir den 21. Planeten direkt anfliegen?«
    »Sehr direkt, würde ich sagen, Kommandant! Wenn das alles stimmt, was wir bisher über die Bewohner erfahren haben, wird ihnen ein kleiner Schreck nicht schaden. Programmieren Sie eine extrem kurze Linearetappe und gehen Sie mit der KAPELLA bis in die obersten Schichten der Atmosphäre. Dann erst landen wir, nachdem wir eine Umrundung durchgeführt haben.«
    »Geht in Ordnung. Das wird sie immerhin zur Vorsicht mahnen, denn es sieht fürchterlich aus, wenn ein Schiff, direkt über einem Planeten aus dem Linearraum kommend, in den Normalraum zurückfällt. Wir werden aussehen wie eine Sonne.«
    »Das ist der Zweck der Übung«, sagte Rhodan.
    Annan Signo meinte trocken: »Das wird uns auch nicht viel nützen. Perry Rhodan, ich rate Ihnen, Ihren Armbandinterkom schon mal im Bordsafe zu verschließen, sonst haben Sie ihn eben das letztemal gesehen.«
    »Na, Sie übertreiben! So schlimm kann es auch nicht sein!«
    Der Cyno lächelte. »Es ist noch viel schlimmer«, prophezeite er.
    Dem Kommandanten der KAPELLA machte es einen ungemeinen Spaß, das gewagte Linearmanöver durchzuführen. Es kam nicht alle Tage vor, daß man lediglich ein paar Lichtstunden im Pararaum zurücklegte. Meist waren es Hunderte oder gar Tausende von Lichtjahren, die man auf diese Art und Weise überwand.
    Der Schwere Kreuzer kam in den Normalraum zurück, so genau berechnet und mit der Hand eines Experten gesteuert, daß fast schon die ersten Fetzen der Atmosphäre die Hülle streiften.
    Die Schutzschirme wurden

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