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Silberband 063 - Das Tabora

Titel: Silberband 063 - Das Tabora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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besseren Witz gehört. Lord Zwiebus grinste von einem Ohr zum anderen. Perry Rhodan blieb ernst, als er Signos Blick auf sich ruhen sah.
    »Was?« rief Matakin ungläubig ins Mikrophon. »Ein Roboter?«
    »Ja, ich hatte zwei bei mir, nun habe ich nur noch einen.«
    »Und wo ist der andere?«
    »Er fehlt, das erklärte ich doch schon. Eben war er noch da, und jetzt ist er weg. Spurlos, als habe er sich in Luft aufgelöst. Ich versichere Ihnen, eine absolute Unmöglichkeit, denn ich habe die beiden kaum aus den Augen gelassen …«
    »Wenn das so weitergeht, werde ich noch verrückt«, sagte Matakin überzeugt und schaltete ab. Im gleichen Augenblick summte der Interkom der Bordanlage. »Ja, was ist los?« Er wandte sich kurz den anderen zu. »Die Verpflegungsabteilung! Ich habe eine seltsame Ahnung …«
    Die hatte Rhodan allerdings auch, aber er blieb ganz ruhig.
    »Wissen Sie, ob Gucky tatsächlich in Rhodans Auftrag handelte, als er vor fünf Minuten zusammen mit Lord Zwiebus zehn Dosen mit Karottensaftextrakt wollte? Mir kam das merkwürdig vor, aber schließlich kann ich mich auch nicht um alles kümmern und …«
    »Moment mal, Degersen!« verlangte Matakin. »Gucky und Lord Zwiebus, sagen Sie?«
    »Ja, die beiden!«
    »Gucky und Zwiebus sind hier bei mir in der Kontrollzentrale, und das seit einer halben Stunde. Sie haben sie keine Sekunde verlassen!«
    »Das gibt es nicht!« rief Degersen empört. »Ich habe doch den beiden die Dosen eigenhändig ausgeliefert!«
    »Sie sind beide hier gewesen!« sagte Matakin mit Betonung.
    Rhodan sah, daß Lord Zwiebus ungläubig auf die Interkomanlage starrte, während Gucky kurz vor dem Zerplatzen zu sein schien. Er winkte ihnen beruhigend zu und fragte Degersen:
    »Hier Rhodan! Können Sie beschwören, Gucky und Zwiebus vor wenigen Minuten in Ihrer Abteilung gesehen zu haben?«
    »Jeden Eid, Sir! Es kam mir gleich so komisch vor, weil jetzt nur noch fünf von den Dosen auf Lager liegen …«
    »Fünf!« stöhnte Gucky entsetzt.
    »Außerdem schien mir Lord Zwiebus unsicher auf den Beinen zu sein. Er wirkte stark abgemagert.«
    »Aus eins mach zwei!« murmelte Arman Signo. »Die Körpermasse des Pai'uhns reichte nicht ganz aus.«
    »Was war das?« fragte Degersen, der die Bemerkung gehört hatte.
    »Nichts«, sagte Rhodan, weil er einer langwierigen Erklärung aus dem Wege gehen wollte. »Besten Dank für Ihre Mitteilung. Künftig wird nichts herausgegeben, wenn keine schriftliche Bestätigung von mir vorliegt. Das gilt für alle Abteilungen des Schiffes. Keine Schraube, nichts!«
    »Sehr wohl, Sir. Aber ich verstehe noch immer nicht …« Matakin schaltete ab.
    »Das wird dieser Kun Tares sein«, vermutete Icho Tolot. »Da haben wir uns ja eine hübsche Laus in den Pelz gesetzt.«
    »Klaut meinen Rübenextrakt!« Die ganze Verworfenheit des Verbrechens schien Gucky erst jetzt zu Bewußtsein zu kommen. »Das ist ja eine bodenlose Gemeinheit! Na, denen werde ich es zeigen! Lord Zwiebus, darf ich dich bitten, mich in meine Kabine zu begleiten. Wir wollen einen Abwehrplan entwerfen …«
    »Keinen Unsinn!« warnte Rhodan schnell.
    Lord Zwiebus folgte Gucky. Er drehte sich in der Tür noch einmal um. »Ich bin ja dabei, also wird es auch keinen Unsinn geben«, beruhigte er seinen Chef.
    Fellmer Lloyd wartete, bis sich die Tür geschlossen hatte. »Vielleicht sollte man ihr Vorhaben nicht stören«, sagte er zu Rhodan, der darauf verzichtete, weitere Fragen zu stellen.
    Er würde den wütenden Mausbiber ohnehin nicht zurückhalten können.

9.
    Gucky war absolut nicht das, was man als wütend hätte bezeichnen können. Sicherlich schmerzte ihn der Verlust der wertvollen Dosen, aber er war davon überzeugt, sie früher oder später zurückzubekommen. Er fragte sich nur vergeblich, woher der Pai'uhn, in welcher Gestalt auch immer, von seiner Vorliebe für den Saft wissen konnte.
    Überhaupt gab es eine Unmenge von Einzelheiten an der Geschichte, die unerklärlich und geheimnisvoll waren. Doch das war es nicht, was Gucky jetzt beschäftigte. Er wartete, bis Lord Zwiebus sich gesetzt hatte, dann sagte er: »Es ist dir doch klar, daß es so nicht weitergehen kann?«
    »Ist mir klar, Gucky. Du hast einen Plan?«
    »Ja, den habe ich! Diesen Klauheinis werde ich es mit gleicher Münze heimzahlen! Matakin hat den Prallschirm eingeschaltet, so daß kein Dieb mehr in die Nähe des Schiffes kommen kann, aber er behindert nicht die Teleportation. Du kannst dir denken, was ich

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