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Silberband 063 - Das Tabora

Titel: Silberband 063 - Das Tabora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Berührung mit den Eingeborenen vermied, schien es unmöglich zu sein, daß er schon jetzt bestohlen wurde.
    Er konnte jedoch nicht verhindern, daß nun auch die anderen Pai'uhns näher kamen, sich um sie drängten und versuchten, ihrer Freude über den unverhofften Besuch Ausdruck zu verleihen. Besonders Gucky geriet in eine Gruppe hinein, die ihn geradezu einkreiste, auf ihn einredete und zu betasten versuchte. Sein buschiger Mausbiberschwanz, der aus dem rückwärtigen Teil seiner Uniform herausragte, erweckte das besondere Interesse der freundlichen Planetenbewohner.
    Lediglich als einer versuchte, heftig an ihm zu ziehen, protestierte Gucky energisch: »Der gehört mir, und den kriegt ihr auch nicht! Laßt die Pfoten davon!«
    Er war so sehr damit beschäftigt, seinen Schwanz zu verteidigen, daß er dabei einige andere wichtige Dinge vergaß.
    Ein Mann zupfte Rhodan am Ärmel. »Seid meine persönlichen Gäste, ich werde euch die interessanteste Geschichte des Universums erzählen. Ich werde berichten, wie ich das größte Heiligtum und Geheimnis des Universums ge… nun, eh, gefunden habe. Ich wohne am Strand, hundert Kilometer von hier. Ich heiße Kun Tares …«
    Er wurde von einem anderen abgedrängt, ehe Rhodan antworten konnte, aber in seinem Unterbewußtsein regte sich ein Verdacht. Das größte Geheimnis des Universums konnte nur das Tabora sein, das sie suchten. Kun Tares … den Namen würde er sich merken müssen!
    »Das ist doch wohl nicht möglich!« Icho Tolots verblüffter Ausruf ließ Rhodan Kun Tares für einen Augenblick vergessen. »Das kann doch nicht wahr sein! Mein Unterzeug!«
    Der Haluter war von sieben oder acht Pai'uhns umringt, die an ihm herumtasteten, als wollten sie sich davon überzeugen, daß er echt und kein Roboter war.
    »Was ist mit Ihrem Unterzeug?« rief Rhodan und weigerte sich zu glauben, was er annehmen mußte.
    »Weg!« grollte Icho Tolot. »Es ist weg!«
    »Das Unterzeug?« Rhodan konnte es noch immer nicht glauben. Es war unmöglich, jemandem die Unterwäsche zu stehlen, ohne ihm dabei die Uniform vorher auszuziehen. »Sie irren sich bestimmt!«
    Icho Tolot trat den Rückzug zum Schiff an.
    »Sehen Sie lieber nach, ob Sie Ihre Unterhose noch anhaben!«
    Dazu blieb Rhodan keine Gelegenheit, denn er vermißte plötzlich seinen Gürtel mit dem Allzweckaggregat. Einen Augenblick lang mußte er unaufmerksam gewesen sein, und schon fehlte ihm etwas. Er begann an Tolots fehlende Unterwäsche zu glauben.
    Vorsichtig, um die Eingeborenen nicht zu beleidigen, begann er zum Schiff zurückzugehen.
    »Wir werden uns noch erfrischen müssen, dann folgen wir Ihrer Einladung«, sagte er höflich. Um den Gürtel würde er sich später kümmern. »Wo ist der Mann namens Kun Tares?«
    Einer der Eingeborenen ließ hastig einen undefinierbaren Gegenstand in seinen geräumigen Taschen verschwinden, dann kam er herbeigelaufen.
    »Ich bin Kun Tares – Sie wollen meine Geschichte hören?«
    »Ja, sie interessiert mich. Kommen Sie mit, wir gehen ins Schiff.«
    Kun Tares sah Rhodan mit ungläubigen Augen an.
    »Sie wollen mir erlauben, ins Schiff zu kommen?«
    »Warum denn nicht, mein Freund? Begleiten Sie uns, bitte.«
    Kun Tares konnte es in der Tat nicht glauben, daß jemand so leichtsinnig sein sollte, einen Meisterdieb zu sich ins Schiff einzuladen.
    Icho Tolot stand schon auf der Gangway und fingerte an sich herum, als wolle er feststellen, ob sonst noch alles da sei. Gucky war überhaupt nicht mehr zu sehen. Er war ins Schiff zurückteleportiert.
    Als Rhodan ihn wiedersah, stand der Mausbiber konsterniert zwischen einigen Mannschaftsmitgliedern der KAPELLA und kehrte eine Tasche seiner Uniform nach der anderen um. Es half ihm nichts. Sie waren alle leer.
    Rhodan mußte unwillkürlich lachen. »Man hat dich also erleichtert!«
    Gucky schüttelte den Kopf. »Unfaßbar!« Er sah Rhodan scharf an. »Wo hast du denn deine Stiefel?«
    Nun war die Reihe an Rhodan, einigermaßen verblüfft zu sein.
    »Das verstehe ich nicht. Ich habe dauernd auf den Füßen gestanden, wie kann mir da jemand unbemerkt die Stiefel ausziehen?« Er drehte sich um. »Kun … ja, wo ist er denn geblieben? Kun Tares, wo stecken Sie?«
    Zusammen mit dem Pai'uhn hatte er die Schleusenkammer durchquert und den Korridor betreten. Nun war er spurlos verschwunden.
    »Ich sah ihn eben mit zwei von unseren Leuten reden«, behauptete Icho Tolot und versuchte festzustellen, was ihm noch verblieben war. »Dann sah ich ihn

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