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Silberband 063 - Das Tabora

Titel: Silberband 063 - Das Tabora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gelandet. Die Fremden waren genauso freundlich empfangen wie später dann bestohlen worden. Kurz danach hatten sie die unheimliche Welt, auf der alles verschwand, fluchtartig verlassen, um nie mehr wiederzukommen.
    Unter anderem war den diebischen Pai'uhns dabei auch ein seltsames Gitternetz in die Hände gefallen, mit dem sie zuerst nicht viel anzufangen wußten. Dann aber, als sie wieder einmal Kontakt mit einem Telekineten erhielten, fiel ihnen auf, daß der Mutant seine Fähigkeiten verlor, sobald sich zwischen ihm und dem zu bewegenden Objekt das Gitternetz befand.
    Als man ähnliche Versuche dann mit einem Telepathen anstellte, konnte kein Zweifel mehr daran bestehen, daß es sich bei dem Gitternetz um einen Paraschutz handelte.
    Kun Tares wußte, daß dieses wertvolle Gitternetz auf dem Kavernenplanet Suto A'fan verborgen lag. Der rechtmäßige Besitzer war Mun'ro, der Bürgermeister der Stadt. Und den kannte er gut.
    Als Gucky wieder einmal außerhalb des Schirms zu dem Stapel zurückkehrte, der sich erheblich verändert hatte, mußte er zu seiner maßlosen Verblüffung feststellen, daß der Baum fehlte. In der Menschenmenge, die sich inzwischen angesammelt hatte, fiel ihm auch der schlanke Pai'uhn nicht auf, der sich vorsichtig im Hintergrund hielt und langsam entfernte.
    Es wurde dem Mausbiber klar, daß der Baum ein Pai'uhn gewesen war, aber er kam nicht auf die Idee, daß es der vermißte Kun Tares gewesen sein könnte. Auf dem Beton hätte überhaupt kein Baum wachsen können, aber daran hatte vorher niemand gedacht, nicht einmal Perry Rhodan, dessen Aufmerksamkeit auf wichtigere Dinge gerichtet gewesen war.
    Zwei Stunden später war der Austausch vollendet. Ziemlich erschöpft sahen Gucky und Lord Zwiebus zu, wie die dafür bestimmten Mannschaften die Sachen aussortierten und ins Schiff brachten. Jenseits des Energieschirms holten sich auch die Pai'uhns ihr Eigentum zurück; der Stapel wurde schnell kleiner, und schließlich waren nur noch die schweren Statuen vorhanden. Wahrscheinlich sollten sie später mit Fahrzeugen abgeholt werden. Immerhin blieben einige ›Bäume‹ als Wachtposten zurück.
    Gucky erstattete Rhodan Bericht.
    Harun Matakin wußte zwar, warum man auf dem Planeten der Diebe gelandet war, trotzdem riet er zum sofortigen Start der KAPELLA. Er wies darauf hin, daß man dem Wort der Pai'uhns keinen Glauben schenken dürfe.
    Rhodan nickte Arman Signo zu, der sich zu Wort meldete: »Ihre Meinung, bitte.«
    »Zu dem, was wir planen oder wünschen, kann es keine bessere Ausgangsbasis als die augenblickliche Situation geben. Wir haben Kontakt zu den Pai'uhns K'asaltic und unsere Erfahrungen mit ihnen gemacht. Sie haben lernen müssen, daß wir uns mit ihren eigenen Mitteln zu wehren verstehen und wissen, wie wir uns Respekt verschaffen können. Ich bin überzeugt, daß es keinen größeren Fehler geben könnte, als jetzt unverrichteter Dinge abzufliegen. Wenn wir bleiben, können wir das Tabora finden. Wir alle glauben, daß es eine erste Spur bereits gibt.«
    »Unser Freund hat recht«, stimmte Rhodan ihm zu, sah aber dabei den Kommandanten an. »Wir werden morgen die Einladung des Bürgermeisters annehmen und die Stadt aufsuchen. Wir werden den Kontakt mit den Pai'uhns intensivieren, sie noch besser kennenlernen und ihre Eigenarten tolerieren. Und wir werden Kun Tares finden und ihn fragen, was er für das größte Geheimnis des Universums hält.«
    »Ich werde ihm das Ding schon abnehmen«, versprach Gucky.
    Rhodan warf ihm einen strafenden Blick zu. »Du wirst gar nichts, mein Lieber! Zumindest so lange nicht, bis ich dir das Zeichen dazu gebe. Ist das völlig klar, Gucky?«
    Der Mausbiber nickte widerwillig.
    »Gut, dann ist wohl kaum noch etwas dazu zu sagen.« Rhodan lächelte Gucky versöhnlich zu. »Wenn wir abermals bestohlen werden sollten, brauchst du auf mein Zeichen nicht lange zu warten. Zufrieden?«
    Diesmal nickte der Mausbiber wesentlich glücklicher.

10.
    Kun Tares hatte inzwischen die Stadt erreicht. Er wußte, wo Mun'ro wohnte und suchte ihn ohne Formalitäten auf. Die beiden kannten sich von früher her recht gut und waren so etwas wie Freunde, wenn sie sich jetzt auch seltener sahen als in alten, diebischen Zeiten.
    Der Bürgermeister schien Sorgen zu haben. Er hatte seine humanoide Wahlform beibehalten und bat Kun Tares, Platz zu nehmen.
    »Was führt dich zu mir, mein Freund? Ich bin beschäftigt.«
    »Die Fremden, Mun'ro, sie haben unsere Ehre

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