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Silberband 064 - Die Stimmen der Qual

Titel: Silberband 064 - Die Stimmen der Qual Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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So prallte nur sein Kopf gegen die weiche Polsterung der Nackenstütze.
    Mit aufgerissenen Augen beobachtete Rakkells das unwirkliche Schauspiel. Was konnte er tun? Sollte er Alarm geben? Seine Gedanken wirbelten durcheinander.
    Wieder schrie Corello auf. Unwillkürlich zuckte Rakkells zusammen und blickte sich um. Aber hier unten verhallten die Schreie des Mutanten ungehört.
    Bestenfalls der für die Synthesegärten verantwortliche Wissenschaftler konnte Corello hören, doch bisher war dieser Mann nicht aufgetaucht. Wahrscheinlich hielt er sich in seinem Schaltraum auf und traf die ersten Vorbereitungen zum Verlassen des Schiffes.
    Unschlüssig beobachtete Rakkells den Mutanten. Er mußte eine Entscheidung treffen.
    Doch er hatte Angst. Er ahnte, daß es nicht ungefährlich war, sich jetzt dem Tobenden zu nähern.
    Es gab nur einen Weg. Er mußte Verstärkung holen. Damit würde er sich zwar bloßstellen, aber darauf durfte er keine Rücksicht nehmen.
    Corello wand sich in seinem Tragsitz, als empfände er Schmerzen. Seine Händchen formten sich zu Klauen und hieben wild durch die Luft.
    Als Rakkells sich aufrichten wollte, ertönten schnelle Schritte. Der Captain zog sich hastig hinter einen Tank zurück und blickte zum gegenüberliegenden Eingang. Dort war Dr. Jangsin aufgetaucht, der junge, für die Synthesegärten verantwortliche Biochemiker. Er blieb fassungslos stehen. Dann bewegten sich seine Lippen.
    »Bei allen Planeten!« las Rakkells den Ausruf des Wissenschaftlers von dessen Mund ab.
    Corello hatte die Anwesenheit der beiden anderen Männer nicht bemerkt. Er schien nicht einmal zu ahnen, wo er sich befand.
    Jangsin näherte sich zögernd dem Mutanten, dessen Roboter zwischen den Tanks hin und her taumelte.
    »Ribald Corello!« rief Jangsin. »Ribald Corello! Fühlen Sie sich nicht wohl?«
    Rakkells stieß eine Verwünschung aus. Hoffentlich kam der Biochemiker rasch auf den Gedanken, Hilfe zu holen. Unwillkürlich lächelte der Captain. Auf diese Weise konnte er sich heraushalten. Er brauchte nicht einzugreifen. Trotzdem würde man auf Corello aufmerksam werden. Damit war seine Mission erledigt.
    Er wollte schon in geduckter Haltung aus dem Raum schleichen, als etwas geschah, womit er nicht gerechnet hatte. Jangsin hatte den Spezialroboter erreicht. Er richtete sich auf und zog den stöhnenden Mutanten mit dem übergroßen Kopf aus dem Tragsitz. Wie ein Kind hielt er Corello in den Armen.
    Rakkells fragte sich überrascht, was Jangsin vorhatte. Sollte der Wissenschaftler nicht in der Lage sein, die Tragweite dieses Ereignisses zu begreifen?
    Jangsin bettete den Kopf des Mutanten an seine Brust und trug ihn hinaus. Leise fluchend und in einiger Entfernung folgte Captain Chirkio Rakkells.
    Immer wieder bäumte Corello sich in den Armen des Wissenschaftlers auf und schrie. Jangsin hatte Mühe, ihn festzuhalten. Der Biochemiker durchquerte den benachbarten Synthesegarten. Rakkells, der zunächst gehofft hatte, Jangsin würde sich zum nächsten Antigravschacht begeben, sah sich enttäuscht. Vielmehr sah es so aus, als wollte Jangsin den Kranken in seine eigene Unterkunft tragen. Jangsin besaß hier unten ein Büro und einen Schlafraum.
    Schließlich erreichte Jangsin sein Ziel. Rakkells, der ihm nicht weiter folgen konnte, da er sonst von dem Wissenschaftler entdeckt worden wäre, konnte sehen, wie Jangsin mit dem Mutanten auf den Armen seine Kabine betrat. Durch die offenstehende Tür konnte Rakkells beobachten, wie der Biochemiker Corello auf eine Liege bettete.
    Damit war sichergestellt, daß Jangsin sich um Corello bemühte. Wenn keine Besserung in Corellos Befinden eintrat, würde Jangsin die Verantwortlichen unterrichten.
    Rakkells atmete auf. Er brauchte sich nicht länger um diese Sache zu kümmern.
    Nachdem er noch einen letzten Blick in Jangsins Kabine geworfen hatte, zog er sich zurück. Er verließ die Synthesegärten und begab sich in den oberen Teil des Schiffes. Ein paar Stunden später sollte er diesen Entschluß bereuen.
    ***
    Corello wälzte sich stöhnend auf der Liege hin und her. Immer wieder mußte Jangsin ihn festhalten, damit er nicht herunterfiel.
    »Beruhigen Sie sich doch!« rief Jangsin. »Es ist alles in Ordnung. Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen.«
    Einen Augenblick blieben Corellos Blicke an ihm haften, dann verdrehte der Mutant erneut die Augen. Jangsin war ratlos. Er wußte nicht, was er tun sollte. Sicher war es Corello nicht recht, wenn andere ihn in diesem Zustand

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