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Silberband 064 - Die Stimmen der Qual

Titel: Silberband 064 - Die Stimmen der Qual Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Empfindungen im Zusammenhang mit Heydrac Koat. Aber das ist lediglich auf eine durch die erwähnten Ereignisse hervorgerufene Übersensibilität ihrer Parasinne zurückzuführen.«
    »Und wie steht es mit Lord Zwiebus?« erkundigte sich Gucky angriffslustig. »Er ist weder ein Mutant, noch war er auf Kotelnyj dabei, als der Parasturm tobte.«
    Professor Eileinds Lächeln vertiefte sich.
    »Lord Zwiebus besitzt ebenfalls einen übernatürlichen Sinn, das ist sein Instinkt. Sein Gehirn entwickelt im herkömmlichen Sinn zwar keine parapsychische Tätigkeit, aber es ist für Paraimpulse bestimmter Frequenzen überaus empfänglich. Ich würde sagen, daß Sie ihn mit Ihrer Hysterie infiziert haben.«
    »Jetzt reicht es mir aber«, rief Gucky ärgerlich. »Leute, die mich siezen, sind mir schon von vornherein ein Greuel, und erst recht, wenn sie solchen haarsträubenden Blödsinn verzapfen. Vielleicht sollten Sie erst einmal Ihre Geräte überprüfen, bevor Sie einen verdienstvollen Telepathen beleidigen.«
    »Das ist nicht nötig.«
    In diesem Moment ging die Tür der Ezialistischen Abteilung auf. Perry Rhodan und Atlan kamen herein.
    »Haben Sie alle erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen, Professor?« rief Rhodan. »Wir müssen damit rechnen, daß mit Heydrac Koats Erwachen auch wieder die Kräfte aktiv werden, die ihn beherrschen.«
    »Du leidest an Parahysterie«, sagte Gucky mit einem Seitenblick zu dem Professor der Extra Zerebralen Integration. »Wie kommst du nur auf die Idee, der Asporco könnte aufgewacht sein?«
    »Corello hat mich alarmiert«, antwortete Rhodan. »Hat er sich etwa geirrt?«
    Professor Eileind wollte zum Sprechen ansetzen, doch sein Assistent kam ihm zuvor.
    »Ich habe den Fehler gefunden, Sir!« rief er. »Der Enzephalograph und der Individualtaster waren retrospektiv geschaltet. Das heißt, sie zeigten nicht das gegenwärtige Gehirnbild des Asporcos, sondern lieferten Werte, die vor Stunden gültig waren. Irgend jemand muß an den Geräten hantiert haben … Heydrac Koat kommt tatsächlich zu sich!«
    »Aber außer Ihnen, Lund, und mir war niemand hier«, sagte Professor Eileind. »Wer sollte …«
    »Das können wir später klären«, unterbrach ihn Atlan. Er wandte sich an Gucky. »Kannst du bei Heydrac Koat fremde Impulse feststellen?«
    Der Mausbiber konzentrierte sich.
    »Er hat von Anfang an nur an die Stimmen der Qual gedacht … Er fürchtet sich die ganze Zeit davor, doch jetzt entspannt er sich … Er traut dem Frieden in seinem Geist nicht recht und wundert sich, warum er die Stimmen der Qual nicht vernimmt …«
    »Jetzt haben wir endlich Gelegenheit, ihn eingehend zu befragen«, sagte Atlan. »Nützen wir sie, solange er einen freien Willen hat. Was meinst du, Perry?«
    »Ich stimme dir zu.«
    Während die Vorbereitungen für die Befragung des Asporcos getroffen wurden, trafen nacheinander sämtliche Mutanten ein. Sie sagten einhellig aus, daß sie Heydrac Koats Erwachen stark empfunden hätten.
    »Es ist immer noch da«, meinte Rhodan düster. Insgeheim wünschte er sich, seinen Symbionten Whisper bei sich zu haben, der ihm schwache telepathische Kräfte verlieh. Doch Whisper war vor einigen Monaten in der Nährlösung, in der er während der Schwarmkrise gelegen hatte, unerwartet verstorben. »Anders ist es nicht zu erklären, daß alle, die parapsychisch ansprechbar sind, auf den Asporco aufmerksam wurden, als sich sein Geist zu regen begann.«
    Lord Zwiebus hörte nur oberflächlich zu, als Rhodan sprach. Er beschäftigte sich in Gedanken mit einer Frage, die die anderen nicht für wichtig genug befanden, um sie zu erörtern.
    Wer hatte die Meßgeräte an der Quarantänekabine auf Retrospektiv-Stellung geschaltet? Der Ezialist und sein Assistent leugneten, die Schaltung vorgenommen zu haben. Sonst war aber niemand hiergewesen.
    Hatte einer der beiden ohne sein Wissen gegen seinen Willen gehandelt?

8.
    Die vier mal vier Meter große Panzerglaswand verlor langsam ihre milchige Struktur und wurde transparent.
    Noch bevor dieser Vorgang abgeschlossen war, schaltete Perry Rhodan die Sprechverbindung zu dem in der Quarantänekabine eingeschlossenen Asporco ein.
    »Erschrecken Sie nicht, Heydrac Koat«, sagte er, »wenn Sie sich in einer fremden Umgebung wiederfinden. Wir mußten Sie aus Sicherheitsgründen isolieren. Ich nehme an, daß Sie sich der Vorgänge auf dem Raumschiff, mit dem Sie Ihre Heimat verließen, noch erinnern und verstehen werden, daß dies alles

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