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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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machte eine kurze Geste des Abschieds und war eine Sekunde später in der Wand verschwunden, die an dieser Stelle von dicken Adern durchzogen wurde.
    »Da geht er hin und ward nicht mehr gesehen«, murmelte Gucky, abermals ein wenig konsterniert. »Ich begreife das nie!«
    Ras versuchte eine Kurzteleportation, aber vergeblich. Zumindest in dieser Hinsicht bekämpfte sie das PEW-Metall noch immer.
    Nach einer Stunde, in der sie versuchten, auf dem bereits bekannten Weg zum Ausgangspunkt ihres ›Spazierganges‹ zurückzukehren, erhielt Gucky plötzlich telepathischen Kontakt mit Betty Toufry. Durch Anpeilung gelang es beiden Mutanten, die Richtung genau zu bestimmen. Betty bestätigte, daß keiner der acht Mutanten seine Fähigkeiten verloren hätte. Auch Tako Kakuta konnte noch teleportieren, hielt es aber für zu gefährlich, den beiden entgegenzukommen. Seiner Vermutung nach mußte es zwischen beiden Gruppen die Grenze geben, und wenn Gucky und Ras sie erreichten, würden sie auch wieder teleportieren können.
    »Also marschieren wir weiter«, seufzte Gucky entmutigt. »Ich habe schon Blasen an den Pfoten.«
    »Marschieren ist gesund«, tröstete ihn Ras. »Du hast ohnehin schon wieder Fett angesetzt.«
    Nichts mochte Gucky weniger als Anspielungen auf seinen kleinen Bauch. Diesmal aber war er zu müde, um darauf zu reagieren.
    Nach weiteren fünf Kilometern standen sie unschlüssig vor einer fast dreidimensionalen Gangabzweigung. Dreidimensional insofern, als die drei Gänge nach unten, geradeaus und nach oben weitergingen.
    »Ist das auch wirklich ›oben‹ dort?« wunderte sich Gucky und deutete zur Decke. »Wenn ja, dürfte die Oberfläche höchstens dreihundert Meter über uns sein. Wollen wir es versuchen, Ras?«
    »Der Schwerkraft nach zu urteilen, dürfte es schon oben sein.«
    »Na los, vielleicht kürzen wir ab, und ich wette, auf der Oberfläche kommen wir schneller voran.«
    Sie unterrichteten Betty Toufry, die im übrigen versprach, Kontakt mit Rhodan aufzunehmen, um ihn zu informieren.
    Der Gang führte ziemlich steil zur Oberfläche. Eine Luftschleuse mußte manuell bedient werden, funktionierte jedoch reibungslos. Sie schlossen ihre Helme rechtzeitig und sahen dann weit vor sich in einem kleinen Rechteck die funkelnden Sterne.
    Sie hatten es – fast – geschafft.
    »Immer noch nichts?« erkundigte sich Rhodan ungeduldig. »Nach Bettys Angaben müßten sie schon an der Oberfläche sein, wenn auch etwa dreißig Kilometer von hier entfernt.«
    Fellmer Lloyd schüttelte den Kopf.
    »Noch keine Impulse von Ras oder Gucky. Wahrscheinlich wirkt die Sperre noch immer. Das PEW-Metall hat es auf die beiden abgesehen, wenn Sie mich fragen. Es hat sie in die Falle gelockt und ihre Fähigkeiten blockiert. Jetzt muß es erleben, wie sie ihm entkommen.«
    Fellmer sagte plötzlich: »Aha, Gucky! Kontakt!«
    »Und?«
    »Sie haben die Oberfläche erreicht – und können wieder teleportieren. Sie werden bald hier sein. Gucky behauptet, sich mit einem Paramag angefreundet zu haben, wahrscheinlich mit demselben, den wir schon einmal hatten.«
    »Immerhin etwas. Sie sollen sich beeilen.«
    Atlan und Waringer waren ebenfalls anwesend, als die beiden Teleporter endlich in der Kommandozentrale materialisierten, nachdem Gucky Fellmer Lloyd angepeilt hatte. Ohne ein Wort ließ der Mausbiber sich in den nächstbesten Kontursessel fallen und betrachtete seine Fußsohlen, nachdem er die Stiefel ausgezogen hatte.
    Ras berichtete in aller Kürze. Waringer war sichtlich beeindruckt.
    »Das wird ja immer geheimnisvoller mit diesem PEW-Metall. Es kann doch unmöglich soviel Intelligenz besitzen, um den Weg zurück zu dem System zu finden, aus dem es einst kam!«
    Rhodan warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu.
    »Haben wir nicht erst kürzlich beide festgestellt, daß es nichts Unmögliches gibt?« erinnerte er. »Ich denke, wir bleiben bei unserer ursprünglichen Absicht, den Meteoriten nicht aus den Augen zu lassen. Wir verfolgen jede seiner künftigen Transitionen, bis wir wissen, wo sein Ziel liegt. Dort werden wir Antwort auf viele Fragen finden, hier noch nicht. Nach dem, was wir bisher wissen, kommen auch die Paramags aus demselben Sonnensystem irgendwo im Zentrum der Milchstraße.«
    Atlan meinte etwas besorgt: »Perry, in knapp sechs Wochen sind die Wahlen für das Solare Parlament. Du solltest dich mehr darum kümmern.«
    Zum erstenmal regte sich Gucky wieder. Er schien den Schock des zweistündigen Fußmarsches

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