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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wahlkampfes auf dem laufenden. Manchmal wäre es ihm jedoch lieber gewesen, von alldem nichts zu wissen. Denn die Nachrichten, die er von Terra erhielt, waren alles andere als erfreulich. Die Chancen seines Vaters, wieder für das Amt des Großadministrators gewählt zu werden, verschlechterten sich von Mal zu Mal.
    »Noch zehn Minuten, dann steht die Funkbrücke zur Erde wieder«, erinnerte Major Troht Vonter, der dem Experimentalkommando angehörte und als Dantons Stellvertreter fungierte.
    Danton nickte. »Ich bin gar nicht so neugierig auf die Hiobsbotschaften, die man diesmal wieder für uns hat.«
    Er blickte auf das Diagramm vor sich. Von den 1.800 Planquadraten des gesamten Versorgungsgebietes leuchteten im Augenblick 377 grün. Das hieß, daß in diesen Gebieten die Vollversorgung erreicht war. Rot, was mangelnde Versorgung bedeutete, leuchteten nur insgesamt vier Quadrate. Eines davon veränderte seine Farbe und wurde gelb, während Danton noch darauf starrte – das Versorgungsproblem war hier befriedigend gelöst worden.
    Im selben Augenblick erloschen jedoch in schneller Folge rund vierzig der grünen Lichter. Eine Alarmglocke schlug an.
    »Versuchen Sie sofort herauszubekommen, was die Ursache für diesen Rückfall ist, Major Vonter!« befahl Danton seinem Stellvertreter.
    Wenige Minuten später erhielt er die Antwort: »Die EPHREMION, die vor einer Stunde in diesem Gebiet gelandet ist, hatte Feuer an Bord. Die ersten Untersuchungen ergaben, daß sich unter den dehydrierten Nahrungsmitteln erbsengroße Pyrophoritpatronen befanden. Pyrophorit ist ein leicht brennbares Element, das sich sofort entzündet, wenn es mit Sauerstoff in Berührung kommt. Die Saboteure müssen es in Kapseln verstaut haben, die gerade zum Zeitpunkt der Landung zur Auflösung kamen. Die gesamte Ladung der EPHREMION wurde ein Raub der Flammen.«
    »Dahinter steckt bestimmt wieder dieser verdammte Marschall Terhera«, schimpfte Danton und ballte die Faust. Er beruhigte sich schnell wieder und blickte seinem Stellvertreter in die Augen. »Der Ausfall eines einzigen Frachters kann aber nicht der Grund dafür sein, daß schlagartig vierzig Planquadrate betroffen sind.«
    »Das stimmt, Sir«, bestätigte Major Vonter. »Leider sind auch noch zwei weitere Schiffe ausgefallen, die für dieses Gebiet bestimmt waren.«
    »Ebenfalls Sabotage?« fragte Danton.
    Major Vonter zuckte mit den Achseln. »Möglich wäre es. Nach allem, was wir von Terhera und seinen Methoden wissen, ist ihm sogar zuzutrauen, daß er Piraten für seine Zwecke einspannt.«
    »Was ist passiert?«
    »Als die beiden Frachter in der Eastside für ein Orientierungsmanöver aus dem Linearraum kamen, wurden sie bereits von fünfzig Blues-Schiffen erwartet, die sofort das Feuer eröffneten. Eines der Begleitschiffe wurde total vernichtet, die beiden Frachter sind manövrierunfähig. Danach zogen sich die Blues-Piraten wieder zurück, noch bevor die anderen vier Begleitschiffe sie zum Kampf stellen konnten.«
    »Ich könnte mir schon vorstellen, daß Terhera auch dahintersteckt«, sagte Danton grimmig. »Wir müssen sofort die betroffenen Gebiete sanieren. Ziehen Sie von den anderen Vollversorgungsgebieten Vorräte ab und teilen Sie sie den Notstandsgebieten zu.«
    Während sich Major Vonter sofort daranmachte, die Befehle zu befolgen, erhielt Danton einen Anruf des Funkoffiziers, der ihm mitteilte, daß in 45 Sekunden eine Hyperfunkverbindung zur Erde möglich sei. Danton begab sich augenblicklich in die Funkzentrale.
    Als Roi Danton eintraf, lief der Hyperkom bereits. Die Verbindung mit Imperium-Alpha war hergestellt. Dantons Gesprächspartner war Reginald Bull, der in Perry Rhodans Abwesenheit die Regierungsgeschäfte leitete.
    Danton berichtete in Stichworten von den Erfolgen, die sie auf Asporc verzeichneten, und vergaß auch nicht die Rückschläge zu erwähnen, die ihnen durch Sabotageakte beigebracht wurden.
    »Wenn Marschall Terhera dahintersteckt, muß man sich fragen, was er damit bezweckt«, endete Roi Danton alias Michael Rhodan.
    »Das ist höhere Politik«, kam Reginald Bulls Stimme durch die Störgeräusche aus dem Lautsprecher. »Durch die Sabotageakte kann er die Hilfsaktion hinauszögern und gewinnt dabei Zeit. An jedem Tag, den Perry fort ist, bekommt Terhera, ebenso wie die Vertreter der anderen Oppositionsparteien, neue Stimmen. Und wenn Perry bis zum 1. August nicht zurück ist, findet die Wahl ohne ihn statt. Was dann geschieht, brauche ich dir wohl

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