Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
immer ein verrückter Zufall gewesen, wenn sie die Eingeschlossenen aufgespürt hätten.
    »Wenn jetzt auch noch die Ungeheuer auftauchen …«
    »Wir müssen hier raus!« stellte Gucky schließlich kategorisch fest. »Und zwar so schnell wie möglich!«
    »Noch schneller!« schlug Ras vor und sah sich aufmerksam nach allen Seiten um. »Es gibt keinen dritten Ausgang.«
    Gucky setzte sich auf einen niedrigen Maschinenblock. »Eines beruhigt mich außerordentlich, Ras.«
    »Und das wäre? Ich bin gespannt.«
    »Die Tatsache, daß wir bei der Teleportation nicht zurückgeschleudert wurden. Es geschah einfach überhaupt nichts.«
    »Und das findest du beruhigend? Ich nicht.«
    »Doch, es ist zumindest anders als bisher. Vielleicht liegt im Unterschied die Lösung zur Befreiung.«
    Ras wandte sich einem anderen Problem zu. »Findest du nicht auch, daß hier die Gedankenimpulse der vorbeiflitzenden Paramags schwächer sind? Ich fange kaum noch welche auf.«
    Gucky sah zur Decke empor.
    »Das ist leicht zu erklären, Ras. Es gibt hier keine offenen Metalladern, sie sind an den Wänden abgeschirmt. Es gibt sie nur an der Decke, und dort sehe ich nur drei. Vielleicht kommt hier selten einer vorbei, darum die Impulsstille.«
    »Jeder Erklärung ist besser als keine. Du könntest vielleicht sogar recht haben.«
    Eine Stunde lang untersuchten sie die Einrichtungen der Halle, aber sie konnten weder mit den Maschinen noch mit den Kontrollen etwas anfangen. Schließlich legten sie eine Pause ein und sahen nach, wie lange die Lebensmittelvorräte in konzentrierter Form reichten. Mit ziemlicher Sicherheit war anzunehmen, daß Rhodan sie suchen lassen würde, wenn er längere Zeit ohne Kontakt blieb.
    Ein wenig später konnte Gucky einen Paramag-Impuls feststellen, der sich ihnen ungewöhnlich langsam näherte und ganz in ihrer Nähe – über ihnen – haltmachte und blieb. Es dauerte auch kaum einige Minuten, da wurde der Impuls deutlicher und wechselte von Emotion zu klaren Gedanken.
    Gucky sah Ras fragend an. Der Teleporter schüttelte den Kopf. Die Emotionen empfing er, aber nicht die Gedanken selbst. Der Mausbiber sprach also leise mit, damit ein vollständiger Kontakt entstand.
    Der Paramag teilte mit: Das Metall hat sich verändert, seit wir starteten. Es wurde zu einem Feind, und vorher war es unser Freund. Es ist auch euer Feind, denn es nahm euch gefangen.
    Laut sagte Gucky: »Bist du unser Freund, der Paramag, ein Zeitgeschädigter?«
    Ja, ich bin es, und ich will versuchen, euch zu helfen. Aber ich weiß nicht, wie ich helfen soll. Das Metall ist stärker als ich, als wir alle zusammen.
    »Du glaubst, es ist das Metall? Ihr konntet ohne PEW nicht leben, und nun will es euch verderben?«
    Weil es sich verändert. Es will uns beherrschen. Es ist schlimmer als die lebenden Ungeheuer, die uns angreifen.
    »Das verstehe ich nicht, Freund. Es gibt euch doch die Möglichkeit, von einem Ort zum anderen zu gelangen, und das geschieht, obwohl es euer Feind ist? Kannst du das erklären?«
    Es ist keine Zeit mehr dazu. Wartet, ich werde zu euch kommen.
    Ehe Gucky eine Warnung aussprechen konnte, materialisierte der Paramag oben an der Decke aus einer PEW-Ader und stürzte in die Tiefe. Zum Glück war Ras Tschubai, der kräftige Teleporter, geistesgegenwärtig genug, vorzuspringen und die Arme auszubreiten.
    Der Paramag landete genau in ihnen und wurde sanft auf den Boden abgesetzt. Er wirkte verwirrt und überrascht. Allem Anschein nach hatte er nicht zwischen oben und unten unterscheiden können und war einfach aus der Decke herausmaterialisiert. Gucky bat ihn, sich neben ihn zu setzen.
    Laut setzte er die Unterhaltung fort: »Wie konntest du das tun? Nun bist du auch gefangen, denn wir haben keine Möglichkeit, dich zur Decke emporzuheben. Unsere Fähigkeiten als Teleporter sind erloschen.«
    Ich weiß, aber wir werden eine Möglichkeit finden, von hierzu entkommen. Das Metall versucht immer, uns einzufangen, obwohl wir nur mit seiner Hilfe unsere Welt durchqueren können. Eine Feindsymbiose, wenn man so will.
    Natürlich drückte sich der Paramag nicht so klar und exakt aus, wie es hier wiedergegeben wird, aber in seiner Übersetzung für Ras sagte Gucky sinngemäß das, was der Magnetläufer mitteilen wollte.
    »Vielleicht kannst du ihn telekinetisch zur Decke heben«, sagte Ras, »aber ich fürchte, auch das wird nicht gehen. Immerhin wurden deine telepathischen Fähigkeiten nicht lahmgelegt.«
    Gucky fragte den Paramag aus

Weitere Kostenlose Bücher