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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einem Impuls heraus: »Glaubst du, daß vielleicht das Metall den Meteoriten gestartet hat?«
    Wir wissen es nicht, aber es ist wahrscheinlich. Wer sonst?
    Der Gedanke allein war phantastisch. Trotz ihrer nicht gerade rosigen Lage mußte Gucky sich für einen Augenblick vorstellen, welchem unglaublichen Geschehen sie auf der Spur waren. Wo immer diese Paramags auch herkamen, sie stammten ohne Zweifel von einer Welt, auf der es soviel PEW-Metall geben mußte wie auf anderen Planeten Steine. Sie brauchten dieses merkwürdige Element, so, wie der Mensch die Luft zum Atmen benötigte.
    Und nun stellte sich dieses Element, plötzlich verändert und mit den Fähigkeiten des Handelns und Denkens ausgestattet, gegen sie. Und nicht nur gegen sie, sondern auch gegen jeden Eindringling in den Meteor. Ganz offensichtlich war es dabei, die absolute Herrschaft zu übernehmen.
    Flog der Meteorit zur Heimat der Paramags zurück? Wollte das PEW-Metall den Heimatplaneten erobern? Der Gedanke war nicht nur phantastisch, er war verrückt.
    »Glaubst du, daß der Meteorit euch in euer System zurückbringen wird?«
    Der Paramag antwortete: Ich weiß es nicht, niemand von uns weiß es. Aber vielleicht gäbe der Saal der Sterne Antwort.
    Ras Tschubai horchte auf. »Saal der Sterne …? Was kann denn das nur wieder sein?«
    Aber sie fragten den Paramag vergebens. Er wußte es nicht, denn er hatte diesen Saal noch nie gesehen, wenigstens erinnerte er sich nicht daran. Nur tief in seinem Unterbewußtsein schlummerte die Vorstellung, daß die Lichtpunkte – wahrscheinlich die Sterne – Antwort geben konnten. Aber Sterne in einem Saal?
    »Vielleicht ein riesiger Bildschirm?« vermutete Gucky und gab es schließlich auf, mehr erfahren zu wollen. »Ich denke, wir kümmern uns jetzt lieber darum, von hier wegzukommen. Wie sieht es drüben beim zweiten Ausgang aus?«
    »Geschlossen wie der hier.«
    Der Paramag saß in der Falle wie sie. Die Adern, durch die er entkommen konnte, waren hoch über ihm in der Decke. Vergeblich versuchte Gucky, ihn telekinetisch dorthin zu befördern.
    »Dann bleibt uns nur ein Mittel«, sagte Ras entschlossen und zog seinen Strahler. »Geht in die äußerste Ecke auf der anderen Seite! Ich werde die Metallwand schmelzen.«
    »Und wenn unser PEW böse wird?« erkundigte sich Gucky skeptisch, nahm aber den Paramag bei der Hand.
    »Es ist ohnehin schon böse«, beruhigte ihn Ras und wartete, bis sich die beiden in Sicherheit gebracht und Deckung hinter einem Maschinenblock gesucht hatten. »Es kann nicht mehr viel böser werden.«
    Er stellte sich so, daß die Energiebündel ihn nicht gefährden konnten, und richtete die Waffe gegen die Metallwand, die sich vor den Eingang geschoben hatte. Seiner Schätzung nach war sie höchstens fünf Zentimeter dick und bestand aus einer widerstandsfähigen Legierung. Aber es gab kaum etwas, das auf die Dauer einem Impulsstrahl widerstanden hätte.
    Die grellen Energiestrahlen, eng gebündelt, waren von solcher Wirkung, daß das Metall nicht mehr zum Schmelzen kam, sondern gleich vergaste. Es schlug sich schnell an den Kontrollwänden und auf dem Boden nieder.
    Das PEW-Metall unternahm nichts gegen den Ausbruchsversuch. Wenigstens stellte Ras keine Gegenreaktion fest. In der Türplatte entstand ein kleines Loch, das sich schnell vergrößerte. Der Energiestrahl trieb das verdampfende Material nun gleich hinaus auf den Gang.
    Gucky und der Paramag kamen aus ihrem Versteck.
    »Groß genug, da können wir leicht durchkriechen«, sagte der Mausbiber. »Ich darf nur nicht daran denken, daß ich jetzt fünfzig Kilometer latschen soll. Zu dumm, daß uns der kleine Kerl hier nicht mit durch die PEW-Adern nehmen kann, aber das wäre wohl zuviel des Glücks.«
    »Ich will es auch gar nicht erst versuchen«, brummte Ras und schaltete den Strahler ab. »Es dauert noch gut zehn Minuten, ehe wir durchklettern können, ohne uns zu verbrennen.«
    Sie nutzten die Wartezeit, sich mit dem Paramag zu unterhalten, der sichtlich zutraulicher wurde, aber trotzdem nichts mehr verraten konnte. Immerhin war Gucky sicher, zumindest in diesem einen Paramag einen verläßlichen Verbündeten gefunden zu haben. Es konnte nur eine Frage der Zeit sein, bis man auch die anderen überzeugt hatte.
    Ras kroch als erster durch die entstandene Öffnung und kam gut durch. Dann half er dem Paramag und schließlich Gucky. Der Gang war unverändert und der Weg zurück zur Oberfläche frei, wenn auch weit.
    Der Paramag

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