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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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durch das Höhlenlabyrinth des Meteors überstanden zu haben.
    »Richtig, Atlan, er sollte sich darum kümmern, sonst sägen sie ihn noch ab. Da gibt es genug, die gern Großadministrator werden möchten.«
    Rhodan lächelte. »Sie werden sich wundern, wenn sie es erst einmal sind. Und im übrigen ist Passivität manchmal die beste Methode des Wahlkampfes. Hinzu kommt, daß wir nicht untätig sind. Zwar ist die Erde siebzigtausend Lichtjahre entfernt, aber was wir hier tun, geschieht für die Erde und das gesamte Solare Imperium. Ich würde mir also an eurer Stelle nicht allzu viele Sorgen machen.«
    »Die sägen dich glatt ab!« wiederholte Gucky noch einmal seine Prophezeiung. »Ich weiß doch, wie scharf die auf den Posten sind.«
    »Was würdest du denn tun, wenn das wirklich geschähe?« erkundigte sich Rhodan neugierig, ohne die Frage ernst zu nehmen.
    Der Mausbiber verzog das Gesicht zu einem fröhlichen Grinsen.
    »Klarer Fall, Perry. Ich würde erst einmal Urlaub machen und die neuen Herren murksen lassen. Was meinst du, was dabei herauskäme? Ohne Mutanten sind die doch aufgeschmissen. Und wir Mutanten sind nicht verpflichtet, jeder Solaren Regierung zur Verfügung zu stehen, abgesehen davon, daß uns niemand dazu zwingen könnte. Ja, ich würde Urlaub machen – und Ras bestimmt auch. Nicht wahr, Ras?«
    »Sowieso!«
    »Fellmer?«
    »Ich auch, am liebsten in Südamerika.«
    Rhodan schwenkte den Sessel herum, so daß er Gucky direkt ansehen konnte.
    »Wir machen Witze, natürlich, aber vielleicht wäre es nicht einmal eine so schlechte Idee, Urlaub zu machen – ich meine, erzwungenen Urlaub. Erst wenn man etwas Gewohntes nicht mehr hat, kommt einem zum Bewußtsein, was man verloren hat. Vielleicht ergeht es jenen so, die gegen uns stimmen und glauben, hinterher käme etwas Besseres.«
    Atlan warf Rhodan einen forschenden Blick zu. »Das klingt sehr selbstbewußt, Perry.«
    »In diesem Fall darf ich es wohl auch sein. In sechs Wochen werden wir wissen, ob es sich lohnt, das Problem weiter zu erörtern. Bis dahin, schlage ich vor, kümmern wir uns um den Meteoriten und sein Geheimnis. Wenn wir den Paramags helfen können, werden wir es tun. Wir würden wertvolle Bundesgenossen gewinnen.«
    Sie sahen auf den Panoramaschirm. Unter ihnen lag unverändert die Oberfläche des Meteoriten, der in Wirklichkeit ein gigantisches Raumschiff war, das unbeirrt seine Bahn zog, von unbekannten Kräften gesteuert und zu einem ebenfalls unbekannten Ziel gelenkt.
    Betty Toufry nahm Kontakt mit Fellmer Lloyd und Gucky auf. Sie berichtete, daß die acht Mutanten eine Expedition in das Innere des Meteoriten planten, um sich noch mehr mit der Örtlichkeit vertraut zu machen. Sollte die telepathische oder funktechnische Verbindung abreißen, so solle man sich keine Sorgen machen.
    »Es dürfte bald wieder eine Transition geben«, warnte Rhodan.
    Betty Toufry versetzte, daß man damit rechne und darauf vorbereitet sei. Sie erwarte nur, daß die MARCO POLO folge und den Austrittspunkt des Meteoriten schnell genug bestimmen könne.
    Rhodan sicherte das zu. Dann brach die Verbindung ab.
    Mit mehr als halber Lichtgeschwindigkeit rasten der Meteorit und die MARCO POLO weiter durch den Raum, auf das Zentrum der Milchstraße zu, wo es irgendwo ein Sonnensystem geben mußte, das alle Antworten für sie bereithielt.

16.
    Die Aktion ›Asporc-Hilfe‹ hatte sich schneller eingespielt, als Roi Danton zu hoffen gewagt hatte. Die Asporcos waren drauf und dran gewesen, den größten Völkerselbstmord zu begehen, der der Menschheit bekannt war.
    Inzwischen hatte sich der Zustand der Asporcos im großen und ganzen normalisiert. Im selben Maße, wie die Strahlungsintensität der PEW-Spangen zwischen ihren Schädelkämmen abgeklungen war, hatten sie zuletzt auch ihren Selbsterhaltungstrieb zurückgewonnen. Der Hunger wurde stärker als der Drang, zu erfinden und zu forschen (was immer auch dessen Ursache gewesen sein mochte), und die Asporcos folgten den Aufrufen der Terraner, sich an den Lebensmitteldepots einzufinden, freiwillig. Den Hungertod vor Augen, entwickelten sie oftmals sogar eine Gier, die sie alles Eßbare zusammenraffen ließ; dem Hungerstreik folgte eine beispiellose Freßorgie.
    An den Landestellen der Großraumfrachter spielten sich unglaubliche Szenen ab. Manchmal fanden sich mehrere hunderttausend Asporcos ein, die sich um die Lebensmittelrationen rauften. Trotz der umsichtigen organisatorischen Vorgehensweise, die von der

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