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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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PEW-Metall natürlich auch.«
    Der Gedanke, keine Verbindung mehr zu der MARCO POLO zu haben, schien Ras nicht besonders zu stören, wenigstens ließ er sich nichts anmerken. Er ging voran, quer durch die Maschinenhalle, den Strahler schußbereit. Jeden Augenblick konnte ein Virenungeheuer auftauchen und sie angreifen.
    Ohne Zwischenfall erreichten sie den Gang, der auch hier von verborgenen Lichtquellen schwach erleuchtet wurde, so daß sie ihre Lampen nicht einzuschalten brauchten. Auf dem Boden lief eine Transportschiene zur Beförderung des abgebauten Materials.
    Sie gingen fünfhundert Meter, dann war Gucky es leid. Er blieb stehen.
    »Muskelkater!« sagte er nur.
    »Faulpelz!« gab Ras zurück. »Bewegung hat noch nie jemandem geschadet. Noch hundert Meter, dann sind wir da.«
    »Wo sind wir?«
    »In der Halle – hast du denn keine Augen im Kopf? Das Licht wird heller und der Gang breiter. Nun komm schon, müder Krieger!«
    Gucky japste und folgte ihm. Blamieren wollte er sich auch nicht.
    Wenige Minuten später standen sie in der Halle. Es mußte sich um ein Schaltzentrum handeln, denn die Wände waren verkleidet und mit Kontrolltafeln verschiedenster Art bedeckt. Es gab keine Stelle, an der das PEW-Metall noch zutage trat. Lediglich die Decke war naturbelassen, und mehr als drei dicke Adern durchzogen sie kreuz und quer.
    »Hier haben sie früher dran gedreht«, stellte Gucky fachmännisch fest und ging langsam weiter. »Wahrscheinlich die Asporcos, als sich der Meteorit noch auf ihrem Planeten befand und den Priestern dazu diente, aus dem Himmelsmetall Vorteile zu schlagen.«
    »Du drückst es sehr deutlich aus«, gab Ras Tschubai ihm recht. »Die Frage ist: Wer mag jetzt daran drehen?«
    Er hatte die Frage kaum ausgesprochen, als hinter ihnen ein Geräusch war. Von der Decke herab senkte sich eine dicke Metallplatte und verschloß den Eingang wie eine Schleuse. Das Surren erlosch, als der untere Rand der Platte den Boden berührte.
    »Da will uns jemand einsperren«, sagte Gucky, ohne besonders unruhig zu sein. »Doch wohl nicht die Paramags, unsere Freunde?«
    Ras Tschubai ging zur Metallplatte und klopfte dagegen.
    »Nein, das glaube ich nicht. Sie wissen nicht einmal, wie der Antrieb funktioniert. Hier versucht jemand anders, uns einen Streich zu spielen, jemand, der nicht weiß, daß wir Teleporter sind.«
    »Vielleicht ein übriggebliebener Asporco«, vermutete Gucky. »Kann ja sein, daß er die Eintrockenmethode überstanden hat.«
    Ras gab sich gelassen, heimlich jedoch unterdrückte er das unheimliche Gefühl, das ihn plötzlich befallen hatte. Sie wurden beobachtet, das stand für ihn fest. Die Tür hatte sich genau in dem Augenblick geschlossen, in dem es zu spät gewesen war, umzukehren. Natürlich konnte es sich auch um eine automatische Anlage handeln, aber daran glaubte Ras nicht, obwohl ihm die Anhaltspunkte für beide Möglichkeiten fehlten.
    »Ein Asporco? Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.«
    »Aha«, meinte Gucky sarkastisch. »Nun weiß ich alles.«
    Vorerst kümmerten sie sich nicht darum, daß man ihnen den Rückweg abgeschnitten hatte. Der Weg nach vorn war frei geblieben, wenigstens bis jetzt. In aller Ruhe machten sie sich daran, die Instrumente in der Halle zu untersuchen.
    Es schien sich um die Kontrollen für die Förderung des Metalls zu handeln, das in dem Meteoriten in reiner Form vorkam. Von hier aus wurden die Fördermaschinen gesteuert, die das wertvolle Spangenmaterial einst an die Oberfläche von Asporco gebracht hatten.
    Erst als sie sich dem anderen Ende der Halle näherten, schloß sich dort ebenfalls die Tür. Gucky reagierte blitzschnell, ergriff Ras Tschubais Hand und teleportierte in den Gang hinaus.
    Das heißt, er wollte teleportieren. Nichts geschah.
    Die beiden Teleporter standen am selben Fleck, während sich der Ausgang endgültig schloß.
    »Ei verflucht!« entfuhr es dem verblüfften Mausbiber.
    »Ich hätte es mir denken können, denn es ist uns in dem Meteoriten schon einmal passiert. Wir sitzen fest. Das PEW-Metall hat unsere Parafähigkeiten lahmgelegt. Mal sehen, ob wir wenigstens Funkkontakt mit der MARCO POLO erhalten können …«
    Der Telekom gab keinen Piepser von sich und blieb stumm.
    Sie saßen zweifellos in der Klemme, denn so leicht würden sie hier nicht wieder herauskommen, wenn ihnen nicht jemand half. Die acht Mutanten waren keinesfalls in der Nähe, es sei denn, sie unternahmen einen ausgedehnten Ausflug, und dann wäre es noch

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