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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schwächer, je mehr die Strahlungsintensität abnahm. Dennoch gelangen Rouk einige spektakuläre Ergebnisse.
    Er setzte zwanzig Gramm des PEW-Metalls thermonuklearen Strahlen aus, die er während der Beobachtung steigerte. Dabei stellte er mittels Individualtaster fest, daß die Mentalstrahlung Phasensprünge durchmachte, also die Frequenz ständig veränderte, je größer die Bedrohung durch die thermonukleare Strahlung wurde. Das zeigte, daß das Metall eine Art Selbsterhaltungstrieb haben mußte. Es wußte, daß die Strahlung tödlich war, das Metall früher oder später schmelzen und atomar umwandeln würde. Die Phasensprünge der Mentalfrequenz waren also nichts anderes als eine Angstreaktion.
    Das PEW-Metall wußte um seine baldige Vernichtung und ›bangte‹ um seine Existenz!
    Rouk stellte weiter fest, daß das PEW-Metall andere Strahlung, vornehmlich solche der fünfdimensionalen Ebene, ableiten und sogar absorbieren konnte. Er bewies außerdem, daß sich das PEW-Metall durch die absorbierte Strahlung auflud, seine eigene Strahlungsintensität bis zu einer gewissen Grenze steigern konnte und dadurch verstärkte Mentalimpulse emittierte und im selben Maße die Intelligenz erhöhte.
    Als Rouk mit diesem Ergebnis zu Professor Waringer kam, mußte er feststellen, daß der Hyperphysiker schon lange vor ihm zu diesem Ergebnis gekommen war. Rouks Vorschlag, die Second-Genesis-Mutanten vom Meteoriten zurückzurufen und in Sicherheitskabinen zu stecken, die mit PEW-Metall ausgekleidet waren und unter Strahlungsbeschuß genommen wurden, lehnte Waringer ab.
    Erstens ging es darum, den Mutanten ihre Bewegungsfreiheit zu lassen. Und zweitens befürchtete Waringer, daß durch die Aufladung des PEW-Metalls die Second-Genesis-Mutanten wieder die Kontrolle über sich verlieren könnten. Was das bedeutete, bedurfte keiner näheren Erklärung.
    Rouk hatte mit einer weiteren PEW-Probe einen letzten Versuch unternommen. Und zwar wollte er herausfinden, ob die Paradox-Intelligenz Lernkreise besaß, die auf Reize von außen ansprachen. Deshalb legte er einen PEW-Splitter von zwanzig Gramm in einen speziell adaptierten Hypnoschuler. Doch zeigte sich, daß der Paradox-I-Komplex nichts von den auf ihn andringenden Informationen aufnahm. Dieser Versuch schlug also fehl.
    Nun sah Rouk keine andere Möglichkeit mehr, als selbst eine Verbindung mit dem PEW-Metall einzugehen. Er verpflanzte sich den verbliebenen Splitter unter die Haut und setzte sich fünfdimensionalen Strahlen aus, auf die das PEW-Metall vorher angesprochen hatte, die sich aber andererseits auf seinen Körper nicht schädlich auswirkten.
    Das Ergebnis dieses Experiments war verblüffend: Rouk vermeinte, die fremdartige Mentalausstrahlung des Paradox-I-Komplexes für die Dauer einiger Zehntelsekunden zu spüren. Danach hatte er keinen Kontakt mehr.
    Von da an stand für ihn fest, daß er noch weitere Erfolge in dieser Richtung erzielen konnte. Nur benötigte er dafür größere PEW-Metallmengen, die ihre ursprüngliche Strahlungsintensität besaßen.
    Die waren aber nur auf dem Meteoriten zu finden.
    Obwohl die beiden oxtornischen Überlebensspezialisten versprochen hatten, ihm die benötigte Probe zu beschaffen, entschloß er sich, selbst zu handeln. Er konnte nicht warten, bis die Oxtorner ihren Einsatz auf dem Meteoriten abgeschlossen hatten und zur MARCO POLO zurückkehrten.
    Er mußte sich das PEW-Metall selbst beschaffen. Und er wußte auch schon, wie er das anstellen konnte. Wenig später traf er in der Halle mit dem Kurzstreckentransmitter ein.
    »Sie kommen im ungünstigsten Moment, Galz«, empfing der Erste Transmittertechniker den Ezialisten. »In wenigen Minuten geht ein Transport zum Meteoriten ab.«
    »Ich weiß«, sage Galzhasta Rouk. »Deshalb bin ich hier. Ich möchte die beiden Oxtorner noch einmal sprechen, bevor sie abgestrahlt werden.«
    Der Erste Transmittertechniker murmelte irgend etwas Unverständliches, kümmerte sich jedoch nicht weiter um den Ezialisten.
    Rouk hatte in der Mannschaft viele Freunde, weil er zu jedermann freundlich und hilfsbereit war. Vor allem die Männer des technischen Stabes wußten seine Hilfe zu schätzen, denn sie verdankten ihm die Lösung für manches Problem. Und wenn irgendwo Not am Mann war, sprang Rouk sofort und ohne viele Worte zu machen ein.
    Deshalb störten sich die drei Transmittertechniker nicht an seiner Anwesenheit, obwohl höchste Alarmbereitschaft herrschte und kein Unbefugter Zutritt hatte. Rouk

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