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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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veränderte.
    Rouk wußte sofort, daß es sich um eines jener Virenungeheuer handelte, die die Paramags bedrohten.
    Das unheimliche Geschöpf, das sich aus unzähligen Einzelviren zusammensetzte und durch Mutation und den Zusammenschluß zu einem Kollektiv eine gewisse Intelligenz gewonnen hatte, kam rasch auf ihn zu. Dabei schwebte es dicht über dem Boden und stieß sich immer wieder mit schnell wachsenden Pseudobeinen ab.
    Während Rouk das heranrasende Ungeheuer beobachtete, deponierte er die PEW-Metall-Platte unter dem Hautlappen an seinem Bein und dichtete die Wunde schnell mit Bioplastmasse ab.
    Doch er war nicht schnell genug. Bevor er die Wunde noch ganz schließen konnte, hatte ihn ein Ausläufer des Virenungeheuers erreicht und verschwand unter dem Hautlappen.
    Rouk schrie wieder auf, obwohl er überhaupt keinen Schmerz verspürte. Aber die blitzartige Erkenntnis, daß die Viren ihn befallen und womöglich infiziert hatten, entsetzte ihn. Trotzdem vergaß er nicht, den Desintegrator zu ergreifen und ihn einzusetzen.
    Wo die materieauflösenden Strahlen hintrafen, entstanden faustgroße Löcher in dem Virengebilde, die sich nicht wieder schlossen.
    Und Sekunden später war der Spuk vorbei. Das auf die Hälfte seiner Ballung dezimierte Virenungeheuer zog sich von Rouk zurück und verschwand in einem Höhlengang.
    Rouk, dem der Schreck immer noch so sehr in den Glieder saß, daß er am ganzen Leib zitterte, verdeckte sein linkes Bein wieder, das noch immer gefühllos war. Er hatte das kaum getan, als hinter ihm ein Poltern ertönte.
    »Da ist er ja!« rief Powlor Ortokur, der durch den Empfängertransmitter in die Höhle trat, über die Außensprechanlage seines Kampfanzuges. »Ein Glück, daß Sie klug genug waren, nicht in das Höhlensystem vorzudringen, Galz. Sonst könnten wir unsere kostbare Zeit mit der Suche nach Ihnen vergeuden.«
    »Sind Sie wahnsinnig geworden, oder was ist in Sie gefahren?« rief Neryman Tulocky, der hinter seinem Freund aus dem Transmitter kam.
    »Ich wollte …«, versuchte sich Rouk zu rechtfertigen.
    Doch Ortokur unterbrach ihn: »Ist auch egal, was Sie wollten. Jedenfalls werden Sie sofort auf die MARCO POLO zurückkehren. Ich habe keine Lust, hier Kindermädchen für einen abenteuerlustigen Ezialisten zu spielen.«
    »Ich habe in einem Funkspruch veranlaßt, daß der Transmitter umgepolt wird«, sagte Tulocky. Er deutete auf den Kurzstreckentransmitter, bei dem das Frei-Zeichen für Sendung aufleuchtete. »Sehen Sie, Galz, so schnell läßt sich Ihre Rückkehr arrangieren.«
    »Aber ich kann nicht auf die MARCO POLO zurückkehren«, behauptete Rouk.
    »Natürlich können Sie!« Ortokur packte ihn an der Schulter und reichte ihn an Tulocky weiter. Dieser hob Rouk auf die Transmitterplattform und tippte ihm mit einem Finger auf die Brust. Obwohl die Bewegung lässig wirkte, steckte doch Kraft genug dahinter, um Rouk zurücktaumeln zu lassen.
    Bevor er vom Transmitterfeld geschluckt wurde, hörten ihn die beiden oxtornischen Überlebensspezialisten verzweifelt rufen: »Es könnte gefährlich sein, wenn ich …«
    Ortokur und Tulocky hatten keine Zeit, über die Bedeutung dieser Worte nachzudenken, denn wenige Schritte vor ihnen materialisierte ein Asporco.

23.
    »Ich bin Tako Kakuta«, sagte der Asporco schnell, bevor die beiden Umweltangepaßten reagieren konnten. »Gucky hat uns von Ihrem Kommen unterrichtet, aber wir hätten nicht geglaubt, daß es so bald sein würde. Betty Toufry, unsere Telepathin, die sich auf das Lager konzentrierte, hat mir Ihre Ankunft gemeldet.«
    Tulocky öffnete den Helm seines Kampfanzugs, stellte sich vor und sagte: »Je schneller wir eingreifen, desto wirksamer können wir helfen.«
    »Haben Sie sich schon einen Plan ausgedacht?« erkundigte sich Tako Kakuta. Obwohl er mit der Stimme eines Asporcos und Interkosmo mit einer fremdartigen Betonung sprach, verstand er es, einen feinen Spott mitklingen zu lassen.
    »Darüber können wir uns unterhalten, wenn Sie uns zu Ihren Kameraden gebracht haben, Kakuta«, wich Tulocky aus. Dann erkundigte er sich besorgt: »Sie sind doch hoffentlich stark genug, um mit uns beiden gleichzeitig zu teleportieren?«
    Ohne ein weiteres Wort zu sagen, ergriff Kakuta-Asporco die beiden genmodifizierten Oxtorner an den Handgelenken und entmaterialisierte mit ihnen. Gleich darauf fanden sich die Überlebensspezialisten in einem riesigen Gewölbe mit einer ovalen Grundfläche wieder.
    Das war der erste Eindruck, den sie

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