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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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versichern. »Ich habe einige verblüffende Ergebnisse erzielt. Aber, wie gesagt, ich würde größere Mengen des PE-Wandelstoffs benötigen. Vielleicht wäre es Ihnen beiden möglich, mir diesbezüglich zu helfen.«
    »Schlagen Sie sich das aus dem Kopf, Galz«, sagte Ortokur mit kalter Ablehnung. »Wir haben auf wissenschaftliche Belange überhaupt keinen Einfluß. Wie kommen Sie überhaupt auf die Idee, daß ausgerechnet wir Ihnen das PEW-Metall verschaffen könnten?«
    Der Ezialist grinste. »Weil eben ein Anruf von Lordadmiral Atlan gekommen ist, der mir auftrug, Powlor Ortokur und Neryman Tulocky zu ihm in die Kommandozentrale zu schicken.«
    »Und?« fragen die beiden Oxtorner fast gleichzeitig.
    »Atlan sagte, daß Sie beide per Transmitter zur Unterstützung der Second-Genesis-Mutanten zum Meteoriten geschickt werden sollen. Deshalb dachte ich, daß Sie mir bei Ihrer Rückkehr eine PEW-Metall-Probe mitbringen könnten.«
    Die beiden Oxtorner hatten sich bereits in Bewegung gesetzt.
    »Wir werden sehen, was sich machen läßt«, rief Neryman Tulocky, bevor er hinter seinem Freund die Ezialistische Abteilung verließ. »Aber versprechen können wir nichts.«
    Als der Ezialist allein war, öffnete er seine Kombination und betrachtete den fingerkuppengroßen Splitter aus türkisfarbenem Metall, den er sich unter die Haut verpflanzt hatte.
    Galzhasta Rouk hatte als Ezialist an Bord der MARCO POLO keinen leichten Stand. Die Mitglieder der klassischen Wissenschaften wehrten sich mit Händen und Füßen, die Extra Zerebrale Integration anzuerkennen. Es war in ihren Augen keine Wissenschaft, wenn man die Erkenntnisse aller anderen Wissensgebiete zusammenschloß und miteinander integrierte. In ihren Augen waren Ezialisten Schmarotzer, die von den Erfolgen anderer zehrten.
    In Wirklichkeit besaß der Ezialismus sehr wohl seine Existenzberechtigung. Denn in einer Zeit, in der an den technischen Hochschulen und den Universitäten des Imperiums immer noch das Spezialistentum gefördert wurde, waren Allrounder mit fundiertem Allgemeinwissen unbezahlbar.
    Hier sollten die Ezialisten eine Lücke füllen. Freilich erfüllten die Ezialisten nur selten die Erwartungen, die in sie gesetzt wurden. Denn schließlich waren auch sie nur Menschen und keine Computer, die alles Wissen in sich speichern konnten, um es auf Abruf von sich zu geben. Andererseits sollten sie auch gar nicht die Funktion von Computern übernehmen, sondern viel mehr schöpferisch wirken.
    Galzhasta Rouk fand, daß er ein guter Ezialist war. Das hatte er während der Verdummung bewiesen, als die MARCO POLO den Schwarm durchflog. Aber selbst als er beim Überfall der Lacoons erwiesenermaßen mitgeholfen hatte, die Gefahr zu bannen, würdigten das die Kollegen von den klassischen Wissenschaften nicht im richtigen Maß.
    Rouk wurde noch immer von ihnen gemieden, belächelt – und bekam ihre Verachtung zu spüren.
    Aber er würde es ihnen zeigen! Wenn er seine Experimente mit dem PEW-Metall erfolgreich abschließen konnte, würden ihn die Wissenschaftler nicht mehr so leicht übergehen können.
    Bisher hatte er jedoch noch keine befriedigenden Ergebnisse erzielt, was vor allem daran lag, daß er nicht genügend PEW-Metall besaß.
    Professor Waringer, der die PEW-Proben an die verschiedenen wissenschaftlichen Abteilungen verteilte, hatte ihm nur hundert Gramm dieses seltsamen Metalls überlassen. Fünfzig Gramm hatte Rouk für verschiedene Versuchsreihen geopfert, die verbliebenen fünfzig Gramm hatte er sich unter die Haut gepflanzt.
    Rouk war bei den Untersuchungen des PE-Wandelstoffs völlig unkonventionelle Wege gegangen. Chemisch-physikalische Analysen konnte er sich ersparen, denn die nahmen die Kollegen von den klassischen Wissenschaften vor.
    Er konnte sich darauf konzentrieren, die parapsychische Wertigkeit dieses Metalls zu überprüfen. Er wollte jenem Phänomen auf die Spur kommen, das Professor Waringer den ›Paradox-I-Komplex‹ nannte.
    Rouk ging von der Voraussetzung aus, daß das PEW-Metall intelligent war, was nicht nur Waringer behauptete, sondern auch durch die Aussagen der Second-Genesis-Mutanten bestätigt wurde.
    Das PEW-Metall besaß Intelligenz! Rouk gelang es sogar, die von den Mutanten geschilderte paramodulierte Mentalstrahlung durch Messungen der Individualtaster zu beweisen und auf Enzephalogrammen festzuhalten.
    Doch war diese Mentalstrahlung in dem 100 Gramm leichten Brocken verständlicherweise nur schwach – und wurde immer

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