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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Transition kommen.«
    Powlor Ortokur ballte die Fäuste, als er sah, wie sich die Körper der Asporcos vor Schmerz krümmten. Er spürte, wie Wut und Ärger ihn übermannten, weil er den Mutanten nicht helfen konnte. Er mußte hilflos zusehen, wie eine unsichtbare Macht an ihnen zerrte, um sie in eine andere Dimension abzustoßen.
    Aber zu dieser Bedrohung durch eine unfaßbare Paradox-Intelligenz kam noch eine andere Gefahr.
    Wuriu Sengu, der die Kontrolle über seinen Gastkörper noch nicht verloren hatte, rief: »Die Roboter greifen an!«
    Tulocky und Ortokur wechselten einen kurzen Blick. Sie wußten augenblicklich, was das zu bedeuten hatte, und erkannten, worauf die Roboter die ganze Zeit gewartet hatten.
    Den Robotern mußte klargeworden sein (oder eigentlich dem Paradox-I-Komplex, der sie steuerte), daß sie ihre Gegner nicht fassen konnten, solange diese ihre Körper und ihre Fähigkeiten beherrschten. Deshalb hatten sie auf die nächste Transition gewartet, in deren Folge die Asporcos durch den Hyperschock hilflos und bewegungsunfähig wurden und mühelos getötet werden konnten.
    Tulocky hatte diesen schrecklichen Gedanken kaum zu Ende geführt, als der Hyperraum aufbrach und der Transitionsschock der Entmaterialisierung seinen Körper erfaßte …
    »Diese Extratour wird für Sie noch ein übles Nachspiel haben«, sagte der Bereitschaftsoffizier, nachdem er Galzhasta Rouk in der Ezialistischen Abteilung abgeliefert hatte. »Es ließ sich nicht verhindern, daß Perry Rhodan von der Sache Wind bekam. Vielleicht wird er sich persönlich mit Ihnen beschäftigen. Jedenfalls dürfen Sie bis zur ärztlichen Untersuchung Ihre Arbeitsräume nicht verlassen. Ich lasse eine Wache zurück. Tom, Sie sind mir dafür verantwortlich, daß dieser Herr die Ezialistische Abteilung nicht verläßt. Notfalls machen Sie von Ihrem Paralysator Gebrauch.«
    »Jawohl, Sir«, sagte Tom Tetetor und baute sich neben dem Eingang der Ezialistischen Abteilung auf; seine Rechte lag lässig am Knauf des Paralysators. Der Offizier zog sich mit den anderen drei Bereitschaftssoldaten zurück.
    Galzhasta Rouk humpelte zu einem der Arbeitstische; die Betäubung seines linken Beines war schon ziemlich abgeklungen, und ein pochender Schmerz pflanzte sich von dort durch seinen ganzen Körper fort.
    »Haben Sie etwas dagegen, wenn ich mich beschäftige?« fragte er den Wachtposten.
    »Meinetwegen können Sie Purzelbäume schlagen«, antwortete Tom Tetetor trocken. »Nur raus dürfen Sie nicht. Haben Sie sich verletzt? Ich meine, weil Sie humpeln.«
    »Das ist nichts weiter«, antwortete Rouk. »Es steht bestimmt nicht dafür, daß sich deshalb ein Arzt herbemüht.«
    »Der Bordarzt wird einen Medo-Roboter schicken«, sagte Tom Tetetor. »Und der kommt nicht wegen Ihrer Verletzung, sondern aus anderen Gründen. Eine Routineuntersuchung. Immerhin waren Sie auf dem Meteoriten. Was wollten Sie dort eigentlich?«
    Galzhasta Rouk gab keine Antwort. Er setzte sich mit dem Rücken zum Wachtposten an den Arbeitstisch, so daß er ihn durch die Reflexion eines Glasbehälters im Auge behielt, ohne selbst beobachtet werden zu können.
    Er trennte mit dem Vibratormesser das Hosenbein über der Stelle auf, an der er die PEW-Metall-Platte unter dem Hautlappen verborgen hatte. Die Wunde schmerzte nun höllisch, und er preßte sich ein schmerzlinderndes Injektionspflaster auf den Oberschenkel. Dennoch mußte er die Zähne zusammenbeißen, als er das Biomolplast abkratzte und den Hautlappen zurückklappte.
    Als er das PEW-Metall auf dem freiliegenden Fleisch sah, wurde ihm beinahe schlecht. Aber er verdrängte das Gefühl der Übelkeit und schickte sich an, die PEW-Platte abzuheben.
    Nein! Das war ein Befehl. Rouk zuckte zusammen. Er wartete daraufhin einige Sekunden und faßte dann mit den Fingerspitzen wieder die Platte an den Rändern.
    Nein! Der Gedanke war befehlend und von suggestivem Charakter. Rouks Finger zuckten wieder von dem PEW-Metall auf seinem Bein zurück.
    War der Paradox-I-Komplex in dem höchstens drei Pfund schweren Metallstück so stark, daß er ihn beeinflussen konnte?
    Aber ich muß die Wunde reinigen, dachte Rouk und fand gar nichts dabei, daß er sich auf ein Zwiegespräch mit einer Paradox-Intelligenz einließ. Ich muß etwas gegen die Virusinfektion unternehmen.
    NEIN!
    »Haben Sie etwas dagegen, wenn ich Ihren Interkom benütze und mich in das Rundrufnetz einschalte?« fragte der Wachtposten vom Eingang her. »Der Meteorit müßte bald

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