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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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transitieren, und ich möchte mich über die Geschehnisse auf dem laufenden halten.«
    »Haben Sie vergessen, daß Sie mich bewachen sollen?« sagte Rouk sarkastisch.
    »Na, Sie sind doch kein Schwerverbrecher«, meinte Tom Tetetor und lachte.
    »Machen Sie, was Sie wollen«, sagte Rouk, der ganz froh war, wenn die Aufmerksamkeit des Wachtpostens von ihm abgelenkt wurde.
    »Danke.«
    Tom Tetetor schaltete den Interkom ein und wählte die allgemeine Frequenz.
    »… zehn Sekunden nach der Transition«, drang eine monotone Stimme aus dem Lautsprecher. Und nach einer Weile: »Fünfzehn Sekunden nach der Transition.«
    »Nach den Strukturerschütterungen bei der Transition zu schließen, muß der Meteorit diesmal über eine kürzere Distanz gesprungen sein«, ertönte eine andere Stimme. »Wir konzentrieren die Peilgeräte auf ein Gebiet, das in einer Entfernung zwischen viertausend und sechstausend Lichtjahren liegt.«
    Für einige Sekunden herrschte wieder Schweigen, dann überstürzten sich die Meldungen.
    »Die Strukturtaster schlagen an!«
    »Wir haben den Wiedereintauchpunkt des Meteoriten gefunden. Er liegt zirka fünftausend Lichtjahre in Richtung galaktisches Zentrum …«
    »Der Meteorit ist um 5.100 Lichtjahre transitiert und befindet sich nun mehr als 26.000 Lichtjahre von Asporc entfernt.«
    »Linearflug in zehn Minuten!« erklang eine befehlsgewohnte Stimme. Sie mußte Perry Rhodan gehören.
    Tom Tetetors Spannung löste sich. Er richtete sich auf.
    »Diesmal war von den Strukturerschütterungen überhaupt nichts zu bemerken«, meinte er anerkennend. »Die MARCO POLO hat sich rechtzeitig aus dem Bereich der Hyperschockwellen zurückgezogen. – He, was machen Sie da?«
    »Beschäftigungstherapie«, sagte Galzhasta Rouk so ruhig, wie er nur konnte, und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Er lachte gekünstelt. »Keine Sorge, ich entkomme Ihnen nicht. Es gibt hier keinen zweiten Ausgang.«
    Rouk atmete erleichtert auf, als der Wachtposten ihm noch einen letzten prüfenden Blick zuwarf und sich dann wieder dem Lautsprecher des Interkoms zuwandte, aus dem zwischen Routinemeldungen der Countdown für den Linearflug kam.
    Der Wachtposten hatte die Falle nicht entdeckt!
    Rouk rückte den Sessel zurecht und ließ sich erschöpft hineinfallen. Hoffentlich durchschaute auch der Medo-Robot nicht seinen Plan. Aber das war nicht zu befürchten, denn Medo-Roboter verstanden nichts von technischen Anlagen, die außerhalb des medizinischen Bereichs lagen. Und eine getarnte Hochenergieleitung fiel ganz sicher nicht in das Interessengebiet eines Medo-Roboters.
    Rouk hatte schnell und sauber gearbeitet – und ohne daß der Wachtposten etwas gemerkt hatte. Er konnte mit sich zufrieden sein.
    Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als die monotone Lautsprecherstimme den Countdown beendete und den Beginn des Linearmanövers verkündete.
    Im selben Moment ging die Tür auf, und ein Medo-Roboter kam herein.
    »Jetzt haben Sie es gleich überstanden«, meinte Tom Tetetor aufmunternd. »Der Blech-Sanitäter wird bei Ihnen bestimmt nichts finden.«
    »Bestimmt nicht«, sagte Rouk grimmig und dachte: Er wird gar nicht erst dazu kommen, mich zu untersuchen! Und dann tauchte ein zweiter Gedanke auf, der nicht seinem ureigenen Ich entsprang: Der Robot darf das PEW-Metall nicht finden!
    »Mach schon!« rief Rouk dem sich gemächlich nähernden Roboter zu. Als der Medo-Roboter nur noch fünf Schritte von ihm entfernt war – und beim übernächsten Schritt auf die Metallplatte steigen würde, die zwischen ihnen lag –, sagte Rouk: »Ich glaube, mit dem stimmt etwas nicht!«
    Der Wachtposten runzelte die Stirn und kam zögernd heran. »Was sollte denn nicht stimmen?« erkundigte er sich.
    In diesem Augenblick hatte der Medo-Roboter die Metallplatte betreten. Rouk drückte einen Knopf und schloß damit den Energiekreislauf, in den der Roboter eingeschlossen war. Ein Energiestrom von einigen hundert Kilowatt durchfloß den Roboter und zerschmolz seine Positronik augenblicklich. Sein Körper wurde von Explosionen erschüttert, Blitze zuckten auf, die Luft wurde von Rauch und Qualm verpestet.
    Rouk hatte sich schon vorher hinter seinem Arbeitstisch in Sicherheit gebracht und sich trotz der Schmerzen in seinem Bein in Richtung des Wachtpostens geschleppt.
    Jetzt hatte er den Mann erreicht, der die Arme schützend vor das Gesicht hob und die Augen wegen des beißenden Qualms geschlossen hatte.
    Rouk sprang ihn an, entwendete ihm mit

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