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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Entmaterialisierung und gleich darauf der Wiederverstofflichungsschock. Diese Effekte folgten so schnell hintereinander, daß die beiden Oxtorner sie kaum auseinanderhalten konnten – und die Hyperschocks waren so schwach, daß sie sie kaum zu spüren bekamen.
    Diesmal hatte der Meteorit eine Kurztransition vorgenommen, die höchstens über eine Lichtwoche geführt haben konnte. Doch sie war von den Neo-Paramags mit unglaublicher Präzision vorgenommen und genauestens berechnet worden. Die beiden oxtornischen Überlebensspezialisten konnten sich auf den Bildschirmen davon überzeugen.
    »Wir sind mitten im Trümmersystem materialisiert!« entfuhr es Ortokur überrascht. »Ich hätte es nicht für möglich gehalten, daß man mit der mentalen Weichenstellung solch exakte Transitionssprünge durchführen kann.«
    »Eine Linearetappe hätte sich wohl kaum so genau berechnen lassen«, sagte Tulocky zustimmend. »Ich kenne zumindest keinen Emotionauten, der das geschafft hätte.«
    »Wir müssen unsere Meinung über die Paramags von Grund auf ändern«, meldete sich Ortokur in Tulockys Kopfhörern. »Die kranken Paramags haben uns ein völlig falsches Bild von diesem Volk gegeben. Es muß einen viel höheren Zivilisationsstatus besitzen, als wir angenommen haben.«
    Tulocky nickte. Beim erstenmal, als er das Trümmersystem gesehen hatte, war er zu der Ansicht gelangt, daß die Paramags Überlebende einer kosmischen Katastrophe waren, die ihr Dasein mit primitivsten Hilfsmitteln auf den Trümmern ihrer Heimatwelt fristeten.
    Doch die Bilder, die ihm die Bildschirme jetzt lieferten, ließen ihn seine Ansichten revidieren. Die Bewohner des Trümmersystems mußten eine Technik besitzen, die der der Terraner ebenbürtig, wenn nicht überlegen war.
    Was aus der Ferne wie ein von den Naturgesetzen willkürlich angeordneter Planetoidengürtel ausgesehen hatte, entpuppte sich nun als ein fein ausgewogenes System von sinnvoll und zweckmäßig angeordneten Himmelskörpern. Alle größeren Planetoiden waren durch PEW-Stränge miteinander verbunden!
    Diese Entdeckung raubte Tulocky den Atem. Nur langsam konnte er sich mit dieser Tatsache abfinden. Es war unglaublich, phantastisch – aber wahr.
    Man mußte sich vorstellen, daß Himmelskörper, die viele tausend Kilometer voneinander entfernt waren, eine PEW-Verbindung besaßen. Nicht nur, daß die Gravitation der Planetoiden – so gering sie auch sein mochte – an den Verbindungssträngen zerrte. Es kam noch hinzu, daß sämtliche Himmelskörper eine Umlaufbahn um die Sonne beschrieben.
    Offenbar hatten die Paramags erst die Umlaufbahn vieler tausend Planetoiden regulieren müssen, bis eine Stabilität gegeben war, die eine Verbindung mit PEW-Kabeln und PEW-Schienen ermöglichte.
    Tulocky entdeckte, daß manche der Verbindungen durchhingen, andere wieder zum Zerreißen gespannt waren. Er konnte diese Beobachtungen nur machen, weil der Bildschirm die Planetoiden aus verschiedenen Blickwinkeln und oftmals mit vielfacher Vergrößerung zeigte. Denn mit freiem Auge wären viele PEW-Schienen dieses gewaltigen Verbundnetzes nicht auszumachen gewesen.
    Der Oxtorner sah auf einem der Bildschirme aber auch einen Planetoiden, der gut tausend Kilometer durchmaß, also für eine Besiedlung geeignet gewesen wäre, zu dem es jedoch keine PEW-Verbindung gab. Er schätzte die Entfernung zwischen diesem und dem nächsten Himmelskörper auf gut vierhunderttausend Kilometer, und ihm war klar, daß auch nicht die besten Mathematiker und Ingenieure in der Lage wären, eine PEW-Verbindung über diese gewaltige Strecke zu legen. Man hätte dafür wahrscheinlich soviel PEW-Metall benötigt wie für das halbe übrige Netz.
    Es war wahrscheinlicher und einfacher, zu diesem Planetoiden eine PEW-Bezugstransdeformatorverbindung herzustellen. An diesem Punkt angelangt, mußte Tulocky seine Vorstellung vom Ausmaß des PEW-Verbundnetzes ändern. Wahrscheinlich gab es nicht einmal PEW-Schienen über Entfernungen von hunderttausend Kilometern, sondern allgemein nur über kürzere Distanzen. Bei einer Anzahl von schätzungsweise einer Million Planetentrümmern waren diese dicht genug gesät, daß man nur in wenigen Fällen Entfernungen über mehr als hunderttausend Kilometer überbrücken mußte – in diesen Fällen würde man die von Tulocky vermuteten PEW-Transmitter einsetzen.
    Vor lauter Staunen entdeckte Tulocky das Nächstliegende nicht. Ortokur mußte ihn erst darauf aufmerksam machen.
    »Der

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