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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ohne Grund. Mir wäre ein aktiver Paradox-I-Komplex lieber als ein zurückhaltender. So stellt er einen Gefahrenfaktor dar, mit dem jederzeit zu rechnen ist.«
    Wuriu Sengu, der die umliegenden Räumlichkeiten nach geeigneten Wirtskörpern abgesucht hatte, nutzte die Gelegenheit, um das Ergebnis seiner Beobachtungen bekanntzugeben.
    »Der nächste Querkorridor führt in einen Maschinenraum, in dem die Neo-Paramags an die hundert ihrer degenerierten Artgenossen untergebracht haben«, berichtete er. »Sie haben keine Wachen zurückgelassen, so daß es nicht auffällt, wenn wir sieben Paramags kapern.«
    Sie legten die dreihundert Meter zu dem beschriebenen Maschinenraum auf verschiedene Weise zurück.
    Marten-Paramag fädelte sich in eine PEW-Ader ein und bediente sich der Paratransdeformation. Tako Kakuta teleportierte mit Betty und André Noir. Die beiden Oxtorner nahmen sich jeder zwei Asporcokörper unter die Arme und flogen mittels ihrer Antigraveinrichtungen zum Zielort.
    Dort herrschte bereits Aufregung unter den Paramags, weil sie mit angesehen hatten, wie drei Asporcos materialisierten. Als sie vier weitere Asporcos in Begleitung der beiden riesenhaften Oxtorner erblickten, gerieten sie beinahe in Panik.
    Nichtsdestoweniger lösten sich sieben Paramags aus der hundertköpfigen Gruppe und begaben sich trotz des Paratransdeformationsverbots zur nächsten PEW-Polungsschleuse.
    Einer von ihnen hob die feingliedrige Hand in Richtung der beiden Oxtorner und rief ihnen in interkosmo zu: »Viel Vergnügen mit den Asporcos!«
    Tulocky brachte zum erstenmal nach vielen Stunden wieder ein Lächeln zustande. »Hals- und Beinbruch!« rief er den Mutanten in den Körpern der Paramags zu.
    Marten-Paramag erwartete seine Kameraden bereits auf der PEW-Existenzebene.
    »Es herrscht hier ein ganz schönes Durcheinander«, sagte er zu ihrem Empfang. Das ›Sprechen‹ in der PEW-Dimension beruhte bekanntlich weder auf Schallübertragung, noch hatte es etwas mit Gedankenübertragung zu tun. Man verständigte sich durch ›Symbolisieren‹, indem man aus der frei verfügbaren Substanz dieser Dimension Muster und Symbolgruppen bildete. Aber im Prinzip war es das gleiche wie die akustische Verstärkung in der vierten Dimension. Die Mutanten nahmen die Wunder der PEW-Existenzebene als gegebene Tatsachen hin.
    Ralf Marten fuhr fort: »Es fädeln sich immer wieder degenerierte Paramags in das PEW-Netz ein, und die Neo-Paramags haben ganz schön damit zu tun, sie an der mentalen Kontaktgebung zu hindern. Wir werden also nicht sonderlich auffallen.«
    »Wahrscheinlich doch«, meinte Betty Toufry, während sie sich an der Seite der anderen durch die gigantische und endlos scheinende PEW-Röhre gleiten ließ. »Denn wir müssen unbedingt zusammenbleiben. Und acht Paramags, die unzertrennlich sind, müssen Aufsehen erregen.«
    »Wir werden den Neo-Paramags ausweichen«, versprach Wuriu Sengu.
    »Und den geometrischen Gebilden und den strahlenden Koordinierungspunkten«, fügte Kitai Ishibashi hinzu.
    »Achtung!« rief Wuriu Sengu und verlangsamte die Geschwindigkeit. »Hinter der roten Nebelwand hält sich eine Gruppe von vier Neo-Paramags auf. Sie scheinen zwar mit der mentalen Kontaktgebung an einem unendlich großen geometrischen Gebilde beschäftigt, aber man kann nie wissen.«
    »Ich bin bereit«, erklärte Kitai Ishibashi.
    Die rote Nebelwand, von der Wuriu Sengu gesprochen hatte, hatte sich inzwischen tiefblau verfärbt und stieß feinste Tropfen grellgelber Farbe ab, die senkrecht in die Höhe stiegen und sich dort zu einer Echomauer zusammenschlossen.
    Die Mutanten waren von diesem Phänomen nicht im mindesten beeindruckt. Sie konzentrierten sich voll und ganz auf die Begegnung mit den Neo-Paramags.
    »Wir können nicht ausweichen«, erklärte Wuriu Sengu. »Es zweigt nirgends ein Weg ab.«
    »Ich vernehme die Gedanken der vier ganz deutlich«, meldete sich Toufry-Paramag. Sie war den anderen vorausgeeilt und hatte sich in die tiefblaue Wolke eingehüllt. »Vielleicht entgehen wir so ihrer Aufmerksamkeit. Sie sind noch immer damit beschäftigt, das geometrische Riesengebilde abzufahren. Sie haben es schon tausendmal getan und müssen es noch tausendmal tun, um das Einfädelungsmanöver endgültig abzuschließen.«
    »Was verstehen die unter einem ›Einfädelungsmanöver‹?« wollte Son Okura wissen.
    »Ich werde versuchen, es herauszufinden.«
    Betty konzentrierte sich wieder auf die Gedanken der Neo-Paramags.
    Die Prophezeiungen

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