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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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tastenden Gedankenimpulse denkender Intelligenzen. Die Muster kamen mir sofort bekannt vor, aber ich konnte es einfach nicht glauben. Es war unmöglich, daß ich Gedankenimpulse von Menschen auffing, die sich einige tausend Jahre oder mehr in der Zukunft befanden.
    Betty Toufry!
    Ohne Zweifel empfing ich Betty Toufrys Gedankenimpulse. Ich kannte sie wie meine Westentasche, wenn ich es einmal so ausdrücken darf. Zum Glück lenkte mich Icho Tolot in diesen Augenblicken nicht ab. Er hatte sein Planhirn aktiviert und versuchte gerade, die Lösung des ganzen Problems zu ermitteln.
    Natürlich, es war Betty Toufry!
    Sie hatte ein Problem, denn sie steckte ziemlich tief im Innern des Planeten und hatte wie ihre sieben Begleiter jede Orientierung verloren.
    Natürlich versuchte ich, Kontakt mit ihr aufzunehmen. Es gelang mir nicht sofort.
    Icho Tolot unterbrach seine gedanklichen Nachforschungen. »Warum siehst du so stur in eine Ecke? Hast du etwas?«
    Ich hätte ihn ohrfeigen können, aber er war mir zu groß. »Ruhe! Konzentration! Ich habe Kontakt mit unseren vermißten Mutanten.«
    »Du bist verrückt!« sagte Icho Tolot sofort. »Die befinden sich irgendwo in unserer Zukunft!«
    »Dabei ist es nicht einmal sicher, daß wir uns in der Vergangenheit befinden«, warf ich ein, ohne recht daran zu glauben, was ich da behauptete. Die Beweise waren zu eindeutig. »Es ist Betty Toufry!«
    »Und ob wir uns in der Vergangenheit aufhalten, Gucky! Wenn du willst, kann ich es dir jetzt erklären.«
    »Warte damit, bis ich den Kontakt zu Betty hergestellt habe.«
    Ich wußte, daß Betty Toufry die für mich geeignete Mutantin war, denn sie war wie ich Telepath. Wenn überhaupt ein zweigleisiger Kontakt zustande kommen konnte, dann nur mit ihr.
    Ohne weiter auf Icho Tolot zu achten, konzentrierte ich mich, schickte intensive Impulse aus und bat Betty, mir zu antworten. Es dauerte fast eine halbe Stunde, ehe ich Antwort erhielt.
    Betty Toufry schien keine Ahnung davon zu haben, was inzwischen geschehen war. Sie berichtete kurz, daß sich während einer Reise durch die PEW-Adern plötzlich einiges verändert habe. Der Weg sei länger geworden, behauptete sie, und man sei an einer ganz anderen Stelle herausgekommen als ursprünglich vorgesehen. Nun säße man inmitten einer ungeheuren Masse von PEW-Metall fest und sei unfähig, eine Richtung zu bestimmen.
    Nun ja, dachte ich in diesem Moment, das war ja kein Problem. Wenn Betty mich anpeilen konnte, mußte es auch möglich sein, daß sie und ihre Begleiter uns fanden.
    Betty! Kannst du mich anpeilen? Wir sind an der Oberfläche des Planeten! dachte ich intensiv und mit äußerster Konzentration.
    Zu meiner Überraschung erhielt ich sofort eine klare Antwort.
    Planet? Was für ein Planet? Wir fädelten uns in die Adern eines mittleren Asteroiden ein, der kaum einen Durchmesser von siebenhundert Kilometern hatte. Du sprichst von einem Planeten?
    Ich versuchte, es ihr mit wenigen Worten zu erklären, ohne eigentlich eine Erklärung zur Hand zu haben. Immerhin begriff sie, daß sie mit Icho Tolot und mir in die Vergangenheit zurückgeschleudert worden sein mußte und sich nun im Innern des Gesamtplaneten aufhielt. Sie konnte noch von Glück sagen, daß sie sich im Augenblick der temporalen Transmission nicht gerade in einem Asteroiden aufgehalten hatte, der früher ein Teil des Magmainnern gewesen war.
    »Peile mich und Tolot an, und dann versucht, zur Oberfläche zu gelangen. Wenn es nicht anders geht, müßt ihr mit Hilfe von Kakuta teleportieren. Ich kann euch eventuell dabei helfen.«
    Diesmal sprach ich laut, damit auch der Haluter verstand, worum es eigentlich ging. Bettys Antwort bestand natürlich nur aus Gedankenimpulsen.
    Wir werden es versuchen. Halte Kontakt. Kannst du in deiner Nähe eine freiliegende PEW-Ader sehen?
    Ich erklärte ihr, daß sich die Verhältnisse auf der Oberfläche des Meteoriten verändert hatten und daß keine blanken Adern mehr zu sehen seien. Dann fügte ich jedoch hinzu, daß wir uns in der Nähe einer natürlichen Höhle aufhielten, in der es blanke Adern des PEW-Metalls gäbe.
    Sie würden automatisch dorthin gelangen, wenn Betty mich ununterbrochen anpeilte. Sie versprach, genau das zu tun.
    Gerade als Icho Tolot zu seiner ersten Erklärung ansetzte, geschah es dann …
    Es war ja nicht das erste Mal, daß ich eine Paratransdeformation erlebte. Aber es war doch immer wieder ein faszinierender Anblick, jemanden aus einer Felswand heraus

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