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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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rematerialisieren zu sehen.
    Hinzu kam die Tatsache, daß die Paramags, zumindest optisch, eine gewisse Ähnlichkeit mit Mausbibern besaßen. Nichts gegen Affen, die gibt es wahrlich genug im ganzen Universum, aber die Gesichter störten mich. Ich habe nichts gegen Paviane, höchstens dann, wenn sie so aussehen wie ich. Aber es mag durchaus möglich sein, daß Paviane etwas dagegen haben, so auszusehen wie ein Mausbiber.
    Betty Toufrys Gedankenimpulse wurden stärker, kamen näher, und dann materialisierte sie – im Körper eines Paramags – aus der Wand der Höhle, wo eine prächtige PEW-Ader direkt zutage trat.
    Einer nach dem anderen tauchten auch die restlichen sieben Mutanten auf. Ich hatte mich inzwischen schon an ihren Anblick gewöhnt, so daß ich mit ihnen reden konnte, als stünden sie noch in ihrer ursprünglichen Körperlichkeit vor mir.
    »Wie war das mit der Vergangenheit?« wollte Betty Toufry wissen, ehe Icho Tolot oder ich zu Wort kamen. Ihre Frage bestätigte meine bisherige Erfahrung, daß Frauen manchmal etwas zu neugierig sein können, eine Eigenschaft, die sie – wie mein Freund Bully behauptet – mit meiner Mentalität verbindet.
    »Tolot wird uns alles erklären, Betty. Ich hoffe es wenigstens …«
    Wir hatten uns außerhalb der Höhle versammelt. In kurzer Zeit mußte die Sonne untergehen, sie stand schon tief über dem Horizont. Die Umdrehungszeit des Planeten war uns noch unbekannt, aber wie ich den Haluter kannte, würde er das auch inzwischen mit seinem Planhirn errechnet haben.
    Die Mutanten waren hungrig, und ich gab ihnen von meinen Vorräten ab. Wir rollten einige Steine herbei, um Sitzgelegenheiten zu schaffen.
    Beim Höhleneingang stand noch immer flimmernd der Materietransmitter, der eigentlich überhaupt nicht vorhanden war. Er war irgendwann in der Zukunft, aber wir sahen sein energetisches Ebenbild.
    Wuriu Sengu sammelte trockenes Holz, und wenig später hatten wir ein Lagerfeuer entzündet. Es ging uns weniger um die Wärme, die es spendete, als vielmehr um die Geborgenheit, die sein flackernder Schein verbreitete.
    Eigentlich war es schon richtig gemütlich, und von Betty Toufry hatte ich erfahren können, was inzwischen alles passiert war, als Icho Tolot sich wieder zu uns gesellte. Er hatte in der vergangenen halben Stunde nicht bei uns am Feuer gesessen, sondern war spazierengegangen, um die Ergebnisse seines Nachdenkens in aller Ruhe zusammenfassen zu können.
    »Meine Freunde, ich glaube sicher, eine Teilantwort gefunden zu haben.« Er setzte sich einfach auf den Boden, weil wir keinen Stein gefunden hatten, der groß genug für ihn gewesen wäre. »Ich will versuchen, sie so darzulegen, daß sie verständlich wird, aber ich möchte euch schon jetzt darauf aufmerksam machen, daß meine Vermutungen keine endgültige Lösung des Problems sind. Wollt ihr trotzdem hören?«
    Natürlich wollten wir das, und wir sagten es ihm auch.
    Icho Tolot erklärte dann: »Wie wir wissen, wurde das PEW-Metall innerhalb des Meteoriten durch das Erscheinen unserer Mutanten in gewissem Sinn intelligent. Wir nennen es vorsichtshalber eine Pseudointelligenz, was mir richtig erscheint, denn es handelt sich nicht um eine organische Substanz. Es sind also meiner Meinung nach Kraftfelder entstanden, auf die niemand mehr einen Einfluß ausüben kann, auch die Paramags nicht.«
    Niemand stellte eine Frage. Jeder ahnte, daß Icho Tolot erst mit seiner Erklärung begonnen hatte und daß noch mehr Einzelheiten folgen würden. Unsere Vermutung war richtig.
    »Wenn wir weiter eine fünfdimensionale Einwirkung verfolgen, kommen wir zwangsläufig auf unsere beiden Transmitter. Beide, sowohl der Abstrahltransmitter in der MARCO POLO wie auch der Empfangstransmitter auf dem Meteoriten, strahlen auf überdimensionaler Basis Energie ab. Ich nehme mit Sicherheit an, daß sich alle bisher von mir erwähnten Energiefelder im All kreuzten. Aber nun kommt noch ein dritter Faktor hinzu, die gesund gebliebenen Paramags im Trümmersystem. Alle drei Komponenten haben bewirkt, daß wir eine unfreiwillige Zeitreise unternahmen. Die Richtung ist klar – Vergangenheit. Aber die Zahl der Jahre ist mir unbekannt. Ich werde versuchen, sie mit Hilfe meiner Instrumente zu ermitteln. Wie ihr alle wißt, besitzt mein Kampfanzug die entsprechenden Geräte.«
    Ehe ich eine Frage stellen konnte, kam Betty mir zuvor: »Na schön, aber wie kann es geschehen, daß auch wir hier sind? Was haben wir mit den beiden Transmittern

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