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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tahun bringen. Dort wird man euch weiterhin behandeln.«
    Das seltsame Wesen lächelte traurig. »Wie wollen Sie einen Astralkörper behandeln?«
    Als wollte er demonstrieren, daß das unmöglich war, streckte Icho Tolot seinen Arm aus und schob ihn in den PA-Körper. »Kein Arzt des Universums kann ihnen jetzt noch helfen, Rhodanos.«
    Sie hatten mich in die Enge getrieben. Ich hatte das Gefühl, daß es ein abgekartetes Spiel zwischen allen war, die sich immer als meine Freunde bezeichnet hatten. Was blieb mir jetzt noch anderes übrig, als Atlans Plan zuzustimmen?
    Lehnte ich ab und zwang die Bewußtseinsinhalte zur Rückkehr nach Tahun, machte ich mich indirekt zu ihrem Mörder. Die Situation war fatal.
    Atlan und Gucky kamen in die Zentrale zurück, um zu hören, wie ich mich entschieden hatte. Der Arkonide begrüßte mich freundlich und vermied alles, was zu einer neuen Konfrontation geführt hätte.
    »Also gut«, sagte ich schließlich. »Ich gebe nach.«
    Ich hatte erwartet, daß ein paar Besatzungsmitglieder in Jubel ausbrechen würden. Doch meine Entscheidung wurde völlig gelassen hingenommen. Sogar Atlan verkniff sich ein spöttisches Lächeln.
    Nur Icho Tolot reagierte spontan. Er packte mich mit seinen Pranken und riß mich aus dem Sitz. Dann drückte er mich kurz an sich und setzte mich wieder auf den Boden.
    »Eines Tages werden Sie mir bei einem solchen Freudenausbruch sämtliche Knochen brechen«, warnte ich ihn.
    Er lachte, bis alles in der Zentrale der UNTRAC-PAYT zu vibrieren schien.
    »Wenn die UNTRAC-PAYT landet, wird die MARCO POLO eine Kreisbahn um Asporc einschlagen«, entwickelte ich meinen Plan. »Auf diese Weise kann das Flaggschiff Feuerschutz geben und im Ernstfall sofort eingreifen.«
    »Mit diesem Schiff im Hintergrund würde ich geradewegs in die Hölle fliegen«, begeisterte sich Bourax. Auch die anderen Renegaten in der Zentrale bekamen glänzende Augen. Das war ein Unternehmen so richtig nach ihrem Geschmack.
    »Diese Mission ist nicht ungefährlich«, sagte ich zu Bourax. »Sie arbeiten schon lange nicht mehr für die Flotte. Wenn Sie oder einer Ihrer Männer aussteigen wollen, steht Ihnen an Bord der MARCO POLO Platz zur Verfügung. Wir werden die freiwerdenden Plätze durch Raumfahrer der Flotte besetzen.«
    »Verdammt will ich sein, wenn ich nicht mitmache!« rief Bourax.
    Die Haltung seiner Freunde bewies deutlich, daß sie seiner Meinung waren. Mir war es recht, wenn die Renegaten weiterhin als Besatzung an Bord der UNTRAC-PAYT blieben. Schließlich kannten sie sich mit diesem Schiff am besten aus.
    Atlan, die Mutanten und ich besprachen die bevorstehende Mission. Wir beschlossen, Kontakt mit den Asporcos weitgehend zu vermeiden.

4.
Atlan
    Perry Rhodan und die vier Mutanten hatten die UNTRAC-PAYT wieder verlassen. Das Schiff von Poynor 52 wurde aus den Traktorstrahlen der MARCO POLO entlassen.
    An Bord begannen in aller Eile die Vorbereitungen für die Landung. Noch bevor die UNTRAC-PAYT jedoch mit dem Landemanöver begonnen hatte, war die MARCO POLO bereits in eine Kreisbahn um Asporc gegangen. Wir standen ständig über Funk in Verbindung.
    Rhodan berichtete über die ersten Einzelheiten, die man von der MARCO POLO aus an der Oberfläche geortet hatte.
    »Riesige Industrieanlagen sind entstanden!« Rhodans Erstaunen über das Ausmaß der Bauarbeiten war nicht zu überhören. »Die Asporcos müssen arbeiten wie die Wahnsinnigen. Es muß wie ein Rausch über sie gekommen sein.«
    »Hast du eine Erklärung dafür?« fragte ich.
    Er strich sich nachdenklich über das Kinn.
    »Es kann nur damit zusammenhängen, daß der allgemeine Verdummungseffekt, der durch den Schwarm ausgelöst wurde, bei den Asporcos nicht wirkte, sondern erhöhte Intelligenz auslöste. Vielleicht geriet ihre geistige Evolution außer Kontrolle. Bei den Fernortungen von der Oberfläche fällt auf, daß Dörfer und Städte beinahe verlassen sind. Alle Eingeborenen scheinen sich an irgendwelchen technischen Projekten zu beteiligen.«
    »Das hört sich ja fast unheimlich an!«
    »Ja! Und es ist ein Grund zu doppelter Vorsicht.«
    Das Gespräch wurde wieder unterbrochen, aber Rhodan versprach, alle neuen und wichtigen Informationen sofort an uns weiterzugeben.
    Obwohl wir uns jetzt freundlich über Funk unterhielten, war die Spannung zwischen uns geblieben. Rhodan blieb mißtrauisch. Ich wußte, daß es einige Zeit dauern würde, bis er mich wieder als Freund akzeptieren konnte. Daß er meinen Plänen

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