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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gesamten Menschheit will ich nicht sprechen.«
    Er war noch wütender, als ich zunächst angenommen hatte. In diesem Zustand würde ihm schwer beizukommen sein.
    »Du hast den Kollektivmutanten noch nicht gesehen«, sagte ich. »Du erinnerst dich nur an die halbverwesten Synthos. Der PA-Körper ist voll aktiv. Die Mutanten haben alle ihre Fähigkeiten behalten und ihre seelische Stabilität zurückgewonnen.«
    Ich sah, daß ihm das zu denken gab.
    »Warum müssen sie dann nach Asporc?«
    »Sie können diesen Körper nicht mehr lange stabilisieren. Wenn er zerfällt, bleiben den Bewußtseinsinhalten nur noch der Tod und der Hyperraum. Sie haben niemanden, auf den sie überwechseln können. Aber an Bord der UNTRAC-PAYT halten sich ein paar Naats auf. Nur Spuren von PEW-Metall würden den Bewußtseinsinhalten genügen, um auf die Naats überzuwechseln.«
    »Spuren oder große Mengen – was macht das schon für einen Unterschied? PEW-Metall gibt es nur auf Asporc.«
    Wenn er auch über die Probleme der Bewußtseinsinhalte nachdachte, seinen Standpunkt gab er nicht auf. Ich wurde immer verzweifelter, denn so, wie es jetzt aussah, hatte der Astralkörper keine Chance, jemals nach Asporc zu kommen.
    »Perry!« rief ich eindringlich. »Du kannst deine alten Freunde nicht ihrem Schicksal überlassen. Sie haben so viel für uns getan, daß wir verpflichtet sind, ihnen zu helfen.«
    »Das ist richtig. Und wir haben ihnen geholfen. Mit Hilfe der Matten-Willys hatten wir eine Möglichkeit gefunden, die Synthokörper wenigstens vorübergehend zu retten. Aber den Bewußtseinsinhalten war das nicht genug. Sie sind geflohen. Und du hast sie bei dieser Aktion unterstützt.«
    Von seinem Standpunkt aus hatte er nicht unrecht. Tatsache war, daß die Bewußtseinsinhalte ausgerechnet in dem Augenblick geflohen waren, als man eine Möglichkeit gefunden hatte, die Synthokörper vor dem endgültigen Zellverfall zu retten.
    Doch die Rückschlüsse, die Rhodan zog, waren falsch. Erst die Hilfe durch die Matten-Willys hatte die Bewußtseinsinhalte befähigt, den PA-Körper zu bilden.
    Ich sagte das Perry. Er zuckte mit den Schultern.
    »Das ändert nicht meine Meinung. Ich bin überzeugt davon, daß die Bewußtseinsinhalte in ihrem jetzigen Zustand ungefährlich sind. Was aber geschieht, wenn sie wieder in die Nähe des Meteoriten kommen oder PEW-Metall spüren?«
    »Nach ihren eigenen Aussagen können sie die Entwicklung kontrollieren.«
    Er lachte spöttisch. »Muß ich dich erst an frühere Ereignisse erinnern?«
    Seine Unnachgiebigkeit war wie eine Mauer, an der alle Argumente abprallten. Ich sah ein, daß alles Drängen nichts helfen würde. Er würde alle Vorschläge ablehnen.
    »Ich bitte um eine Bedenkpause«, sagte ich.
    Er warf einen Blick auf die Uhr. »Zehn Minuten!«
    »Das ist zuwenig!«
    »Zehn Minuten!« wiederholte er hart.
    Ich schaltete die Verbindung ab. Bourax stieß einen herben Fluch aus. »Das sieht nicht gut aus«, meinte er.
    Ich hatte keine Zeit, mit ihm zu diskutieren. In der mir verbleibenden Zeit mußte ich mit den Bewußtseinsinhalten sprechen.
    Der Astralkörper stand hinter meinem Sitz. Die Mutanten hatten mein Gespräch verfolgt. Ich fragte mich, was in ihnen vorging.
    »Sie haben alles gehört«, wandte ich mich an die Sengu-Inkarnation. »Er will uns nötigenfalls mit Gewalt daran hindern, die UNTRAC-PAYT auf Asporc zu landen. Das bedeutet, daß wir jetzt mit dem Schiff keine Manöver mehr fliegen können, die uns in die Nähe Asporcs bringen.« Ich machte eine bedeutungsvolle Pause und fuhr dann fort: »Es kommt darauf an, ob ihr von hier aus nach Asporc teleportieren könnt.«
    »Dazu sind wir noch zu schwach«, sagte Sengu. »Tako Kakuta ist der einzige Teleporter unseres Kollektivs. Er traut sich einen Sprung in diesem Zustand und über diese Entfernung nicht zu. Es besteht die Gefahr, daß wir im Hyperraum hängenbleiben.«
    Das bedeutete, daß die Bewußtseinsinhalte im Augenblick keine Chance hatten.
    »Wie nahe müßten wir an Asporc heran, damit eine Teleportation erfolgreich durchgeführt werden kann?« Das war eine rein theoretische Erörterung, doch ich hoffte noch immer, daß sich eine Möglichkeit finden würde, Rhodan zu überzeugen oder, wenn es nicht anders ging, zu überrumpeln.
    »Mehr als einhunderttausend Meilen schafft Kakutas Bewußtseinsinhalt bestimmt nicht«, sagte Sengu.
    Wir standen noch über zwei Millionen Meilen von Asporc entfernt. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, daß noch

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