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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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endlich zugestimmt hatte, bedeutete längst nicht, daß er mir mein Verhalten verziehen hatte.
    Ich fragte die Bewußtseinsinhalte, ob sie eine Erklärung für die Ereignisse auf Asporc hätten.
    »Wir glauben, daß Rhodans Vermutung stimmt«, antwortete der Kollektivmutant. »Es ist jedenfalls keine andere Erklärung denkbar.«
    »Könnte nicht der Meteorit etwas damit zu tun haben?«
    Beinahe schroff erwiderte Sengu: »Das glauben wir nicht!«
    Die abweisende Haltung des PA-Körpers überraschte mich. War es den Mutanten unangenehm, wenn ich mit ihnen über den Meteoriten sprach?
    Ich beschloß, der entdeckten Spur nachzugehen. »Angenommen, der Meteorit wäre für den unnatürlichen Arbeitseifer der Asporcos verantwortlich, dann könnte er auch uns beeinflussen.«
    Bourax kicherte. »Meine faule Bande wird sich durch nichts beeinflussen lassen.«
    Ich beachtete ihn nicht. Meine ganze Aufmerksamkeit galt der Reaktion des PA-Körpers. Ich hatte den Eindruck, daß die Bewußtseinsinhalte sich nur mühsam beherrschten. Da ich von ihnen keine Antwort erhielt, fuhr ich fort: »Beim ersten Anzeichen einer Gefahr müssen wir wieder starten.«
    »Der Meteorit bedeutet keine Gefahr!« sagte Sengu dumpf.
    Waren sie wirklich davon überzeugt, oder täuschten sie nur Gelassenheit vor? Mein Unbehagen wuchs. Sollte Perry am Ende recht behalten?
    »Sobald wir gelandet sind, muß das Schiff ständig startbereit sein«, wandte ich mich an die Renegaten. »Es kann sein, daß wir einen Alarmstart riskieren müssen.«
    Bourax grinste. »Alarmstart? Mit diesem Schiff?«
    »Sie werden es schon schaffen«, sagte ich zuversichtlich.
    Inzwischen hatte die UNTRAC-PAYT die Landebahn erreicht und tauchte in die Atmosphäre des Planeten Asporc ein. Das Schiff ächzte und stöhnte, als wollte es jede Sekunde auseinanderbrechen. Einige Instrumente begannen zu klirren.
    »Gewohnte Musik!« rief Garjoudin.
    Ich zwang mich, nicht auf die Begleitgeräusche der Landung zu achten, sondern beobachtete die Bildschirme. Bilder der Planetenoberfläche wurden sichtbar. Ich sah einen verlassenen Platz inmitten eines großen Dorfes. Am Rande des Platzes schienen Dutzende von Asporcos zu liegen und zu schlafen. Dann sah ich, daß dort ein Feuer brannte. Ich mußte mich getäuscht haben. Vielleicht waren es Baumstämme, die dort herumlagen. Das Bild wechselte. Einige neuerrichtete Gebäude tauchten auf.
    »Eine Meileranlage!« stieß ich überrascht hervor. »Es ist keine Täuschung möglich. Sehen Sie sich das an, Tolot!«
    »Es ist ein Atommeiler, Atlanos!« bestätigte der Haluter.
    »Das kann doch nicht sein!« Ich schüttelte den Kopf. »So schnell kann es doch nicht gegangen sein. Eine derartige Entwicklung ist einfach unmöglich!«
    »Schweigen Sie doch endlich!« schrie Sengu hinter mir.
    Ich fuhr im Sitz herum. Der Astralkörper vibrierte leicht. Er war äußerst aufgeregt. Bestand jetzt die Gefahr, daß er die mühsam gewonnene Stabilität verlor? Auf jeden Fall hatte ich die acht Mutanten aus der Passivität gelockt.
    Ich starrte dieses von psionischer Energie stabilisierte Gebilde an. »Warum sollte ich ruhig sein?«
    »Sie verstehen nichts!«
    »Aber ihr versteht alles? Warum erklärt ihr uns nicht, was auf Asporc vorgeht?«
    Sengu sank durch den Boden der Zentrale und war verschwunden.
    »Sie haben ihn erschreckt!« stellte Bourax fest. Er sah alles, obwohl er mit den Kontrollen beschäftigt war.
    »Absichtlich!« sagte ich. »Auf eine solche Reaktion habe ich gewartet. Wir müssen die Bewußtseinsinhalte dazu zwingen, daß sie uns alles sagen, was sie über diesen Meteoriten wissen. Ich bin jetzt sicher, daß sie uns einiges verschweigen, weil sie befürchten, daß wir diese Mission abbrechen könnten.«
    »Sollen wir das Landemanöver unterbrechen?« erkundigte sich Garjoudin.
    »Nein.« Ich war entschlossen, jetzt nicht aufzugeben.
    Die MARCO POLO meldete sich. Rhodan erschien auf dem Bildschirm.
    »Alles in Ordnung?« erkundigte er sich.
    Ich zögerte nur unmerklich, aber seinen scharfen Blicken entging das nicht.
    »Stimmt etwas nicht?«
    »Die Bewußtseinsinhalte sind ein bißchen nervös«, sagte ich so gelassen wie möglich. »Aber das ist nicht erstaunlich. Schließlich haben sie ihr ersehntes Ziel vor Augen.«
    Damit gab er sich zufrieden. »Die ersten Auswertungen haben ergeben, daß überall auf Asporc Eingeborene herumliegen«, sagte er. »Entweder sie schlafen – oder sie sind tot. Wir befürchten, daß das letztere

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