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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zutrifft.«
    Wie ein Blitz schoß das Bild der brennenden Körper in mein Gehirn zurück. Waren es brennende Baumstämme oder Asporcos gewesen?
    »Auf Asporc geschieht etwas Unheimliches«, fuhr Rhodan fort. »Ich bedaure jetzt, daß ich nachgegeben habe. Die Landung der UNTRAC-PAYT auf Asporc ist unverantwortlich. Doch das läßt sich jetzt nicht mehr ändern.«
    »Nein!« sagte Bourax grimmig. »Wir setzen auf.«
    Meine Blicke wanderten über die Kontrollen. Die UNTRAC-PAYT landete.
    Wenn auch die Ortungsgeräte der UNTRAC-PAYT im Weltraum nicht immer einwandfrei gearbeitet hatten – hier auf der Planetenoberfläche vermittelten sie uns einen genauen Überblick von unserer Umgebung.
    Der von den Renegaten gewählte Landeplatz lag in einem langgezogenen Tal, das von einem breiten Fluß durchschnitten wurde. Auf der einen Seite des Flusses, etwa dreißig Meilen vom Landeplatz entfernt, befand sich ein verlassen wirkendes Dorf. Der Wald auf der anderen Seite war zum größten Teil gerodet worden. Fabrikgebäude entstanden dort. Ein Teil davon war bereits fertiggestellt, an anderen wurde noch gearbeitet.
    Erstaunlicherweise wurde die Landung der UNTRAC-PAYT von den Eingeborenen ignoriert. Niemand kümmerte sich um uns. Die Asporcos schienen nur noch ihre Arbeit zu kennen.
    Noch stand der Schutzschirm der UNTRAC-PAYT. Von Rhodan kamen keine neuen Nachrichten.
    »Ich spüre die Nähe des PEW-Metalls«, sagte Wuriu Sengu. Die Bewußtseinsinhalte waren vor wenigen Augenblicken in die Zentrale zurückgekehrt. Der Astralkörper machte einen ruhigen Eindruck.
    »Wie lange wollen wir warten, bevor wir jemand hinausschicken?« erkundigte sich Garjoudin.
    »Eine Stunde!« entschied ich. »Halten Sie das Schiff startbereit.«
    An Bord der UNTRAC-PAYT gab es keine Roboter oder fliegenden Kameras, die man zur Erkundung der Umgebung hinausschicken konnte. Wenn wir herausfinden wollten, was auf Asporc vorging, mußten wir das Schiff verlassen.
    Die Zeit verging, ohne daß jemand von uns Notiz nahm. Auf den Bildschirmen der Außenbeobachtung konnte ich erkennen, daß die Asporcos bei ihren Bauarbeiten Maschinen benutzten, die ihnen vor Monaten noch unbekannt gewesen waren. In kürzester Zeit war es auf Asporc zu einer unvergleichbaren technischen Revolution gekommen. Ohne äußere Einflüsse konnte sich ein Volk nicht auf diese Weise entwickeln.
    Ich fragte mich, ob dafür allein die Manipulationen des Schwarmes verantwortlich waren oder ob vielleicht der Meteorit eine gewisse Rolle spielte. Wahrscheinlich trafen beide Vermutungen zu.
    Das Dorf in der Nähe unseres Landeplatzes machte einen verwahrlosten Eindruck. Dort schienen kaum noch Asporcos zu leben. Fast sah es so aus, als wäre die überwiegende Mehrzahl der Eingeborenen mit der Entwicklung und dem Bau neuer Industrien beschäftigt.
    Bourax, dessen scharfen Augen nichts entging, machte mich auf ein paar heruntergekommene Felder an den Ufern des Flusses aufmerksam. Zwischen den vertrockneten Früchten wucherte jetzt Unkraut.
    »Sie bestellen ihre Felder nicht mehr«, stellte Icho Tolot fest. »Ich befürchte fast, daß es überall auf Asporc so aussieht.«
    »Aber sie müssen sich doch ernähren!« rief der Kollektivmutant.
    Auch dieses Rätsel konnten wir nur lösen, wenn wir das Schiff verlassen würden. Ich stellte eine Funkverbindung zur MARCO POLO her und berichtete Rhodan von unseren Beobachtungen.
    »Die Auswertungen der Fernaufnahmen bestätigen deine Vermutungen«, sagte Rhodan. »Auf Asporc gibt es offenbar keine Landarbeiter mehr. Sie wurden auch nicht durch Roboter ersetzt. Alle Asporcos scheinen mit dem technischen Aufbau beschäftigt zu sein.«
    »Die Dörfer sind verlassen. Niemand kümmert sich noch um die Wohnungen. Überall liegen Tote herum. Ich frage mich, woran sie gestorben sind.«
    »Ich habe einen bestimmten Verdacht«, bekannte Rhodan. »Wenn nicht alles täuscht, sind diese Eingeborenen verhungert.«
    »Verhungert?« wiederholte ich überrascht.
    »Gibt es im Augenblick eine bessere Erklärung? Denke doch einmal nach. Durch den explosionsartigen technischen Aufschwung ist die Landwirtschaft völlig vernachlässigt worden. Die gesamte soziale und ökonomische Struktur auf Asporc ist in Unordnung geraten. Die alte Form des Zusammenlebens in Dörfern und Städten ist zusammengebrochen. Es gibt nur noch Wissenschaftler und Techniker.«
    Ich holte tief Atem. »Glaubst du, daß die Asporcos alles, was wir bisher gesehen haben, selbst erfanden?«
    Er

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