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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Laie würde vielleicht erwarten, daß ein solches Ereignis mit Donnergetöse vor sich ginge, aber das ist natürlich ein verzeihlicher Irrtum. Wir befanden uns ja beim Transmitter auf der atmosphärelosen Oberfläche des Meteoriten, und da war kein Laut zu vernehmen außer dem nilpferdartigen Schnaufen unseres Haluters, das jedoch niemand mit einer Transition und dem Durchbrechen einer energetischen Sperre verwechseln konnte.
    Die Transition verlief absolut lautlos.
    Ich bemerkte eigentlich nur ein plötzliches Nachlassen in der Leuchtkraft der roten Sonne, die rosa wurde und dann einfach verblaßte und verschwand. Den Sternen erging es ebenso, und übrig blieb nur ein schwarzes, trostloses Nichts.
    Aber noch während das alles geschah, hatten wir uns bei den Händen gefaßt, um Kontakt zu halten. Tako und ich gingen in eine ziellose Teleportation, um unsere fünfdimensionalen Energien nach den Anweisungen des Haluters mit den freiwerdenden überdimensionalen Kräften von Transition und Transmittertätigkeit zu vereinen.
    Der universale Energieschock blieb nicht ohne Wirkung. Wir stürzten alle hinein in den Zeitstrom, der Anfang und Ende des Universums miteinander verband.
    Als ich rematerialisierte, sah ich als erstes die rote Sonne. Paramag-Alpha, wenn mich nicht alles täuschte.
    Wir, Icho Tolot, ich und die acht Mutanten in den Raumanzügen und Gestalten der Paramags, standen unmittelbar neben dem Transmitter, dessen grünes Sendesignal noch immer leuchtete und anzeigte, daß das Gerät sendebereit war.
    Nichts hatte sich verändert – so wenigstens hatte es den Anschein. Lediglich der Stolleneingang wirkte glatter, und die nähere Umgebung zeigte Spuren atmosphärischer Verwitterung.
    Über Telekom sagte Icho Tolot: »Der Teufel soll mich fressen, wenn wir es nicht geschafft haben!«
    »Der Teufel würde sich überfressen«, gab ich zurück, während ich verzweifelt versuchte, seine Annahme bestätigt zu finden.
    Der Ort war derselbe, daran konnte kein Zweifel bestehen, und gewisse Anzeichen deuteten darauf hin, daß er sich verändert hatte. Zeitlich verändert, und darauf kam es an.
    Die Frage war nur, ob wir den richtigen Zeitpunkt erwischt hatten. Bevor wir über Telekom versuchten, die MARCO POLO zu erreichen, die in der Nähe sein mußte, falls die Zeitbestimmung stimmte, esperte ich die Gedankenimpulse der Paramags.
    Die wenigstens gab es noch – oder noch immer. Aber die Impulse gaben nur Emotionen wieder, und bereits Sekunden später war ich sicher, es mit den Zeitgeschädigten zu tun zu haben, nicht mit den ›gesunden‹ Paramags und damit den Bewohnern der Kleinplaneten.
    Über die Außenschaltung legte Icho Tolot den Transmitter lahm, obwohl die Erfahrung mit den beiden Oxtornern bewiesen hatte, daß nur der Transport von der MARCO POLO zum Meteoriten eine Zeitverschiebung verursachen konnte. Aber wer wußte das schon so genau?
    Inzwischen rief Icho Tolot pausenlos die Funkstation der MARCO POLO. Ich versuchte zu espern, erhielt aber keinen Kontakt. Immer noch – von der Jetztzeit aus gesehen – störten die Kraftfelder des pseudointelligenten PEW-Metalls, das sich verändert hatte.
    Damit stand zumindest fest, daß wir nach unserem mißglückten Ausflug zu dem Meteoriten in unsere Zeit zurückgekehrt waren. Hoffentlich hatte dieser Ausflug nicht schon vor Jahren stattgefunden …
    »Kontakt!« unterbrach Icho Tolot meine pessimistischen Überlegungen. »Das muß die MARCO POLO sein …!«
    Ich ging mit meinem Funkgerät auf dieselbe Frequenz, die Icho Tolot benutzte, um mithören zu können. Telepathisch konnte Betty Toufry der Unterhaltung leicht folgen und die anderen Mutanten unterrichten, deren paramagsche Funkanlagen im Prinzip noch zu fremd waren, als daß wir sie richtig auf unsere Frequenz einstellen konnten. Untereinander waren die Mutanten allerdings in der Lage, sich zu verständigen.
    »MARCO POLO! Wir rufen Perry Rhodan!«
    »Sind Sie es, Icho Tolot? Warten Sie, ich verbinde.«
    »Hallo, Icho! Wo habt ihr denn gesteckt, und wie habt ihr es geschafft, den Meteoriten so einfach verschwinden zu lassen?«
    Es dauerte fast zwei Sekunden, ehe der Haluter fragen konnte: »Verschwinden? Der Meteorit war verschwunden?«
    Ich fand das nicht einmal so unlogisch. Wir waren ja schließlich für die Gegenwart auch verschwunden gewesen. Man kann nicht an zwei Orten und Zeiten zugleich existieren.
    »Natürlich, er wurde plötzlich unsichtbar, und wir verloren jeden Kontakt mit euch. Was

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