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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Oxtorner zum Meteoriten zu teleportieren. Aber dann fiel mir ein, daß man ja den anderen auch ein wenig Arbeit überlassen müsse, damit sie keine Komplexe bekamen.
    Zehn Minuten später war ich wieder in der Kommandozentrale bei den anderen. Ras war mitgekommen. Wir kamen gerade zurecht, um Waringers Frage zu hören. Widersprüche haben mich schon immer gereizt, besonders dann, wenn sie nicht sofort aufzulösen waren.
    Waringer faßte gerade noch einmal zusammen: »Wir müssen also annehmen, daß die Paramags bereits bei ihrer ersten Expedition ins Sonnensystem ganz zweifellos PEW-Metall im fünften Planeten feststellten. Es darf auch als sicher gelten, daß bei der zweiten Expedition ein ähnliches Ergebnis erzielt wurde – wir werden das noch erfahren. Wenn es aber im fünften Planeten PEW-Metall gibt, so kann es sich, wie die Erfahrung hier im Trümmersystem bewiesen hat, bei der Explosion des Planeten Zeut nicht einfach aufgelöst haben. Es muß demnach im Asteroidengürtel noch vorhanden sein. Frage: Warum haben die Mutanten das nicht bemerkt, als sie nach ihrer fünfhundertjährigen Abwesenheit wieder zu uns zurückkehrten? PEW bedeutet Leben für sie, und sie sollen eventuelle PEW-Vorkommen nicht sofort geortet haben? Das halte ich für unwahrscheinlich. Damit erhebt sich eine zweite Frage: Haben sich die Paramags vor fünfzigtausend Jahren vielleicht geirrt? Gab es im Solsystem niemals PEW-Metall, auch nicht auf dem Planeten Zeut?«
    »Das wäre die einfachste Erklärung«, meinte Rhodan unsicher.
    Atlan schüttelte den Kopf. »Sie wäre zu einfach! Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, daß den Paramags in dieser Hinsicht ein Irrtum unterlaufen ist. Ihre Technik war schon vor fünfzigtausend Jahren hervorragend und außerdem voll und ganz auf das PEW-Metall ausgerichtet. Es muß also eine andere Erklärung geben, die nicht so sehr vom Zufall abhängig ist.«
    Unter uns gesagt: Es ärgerte mich ein wenig, daß sie so sang- und klanglos über unser phantastisches Zeitabenteuer hinweggingen. Sie taten ganz so, als reisten wir täglich ein paar Jahrtausende durch die Vergangenheit.
    Ich mußte ihnen also ebenfalls eine Lösung anbieten, damit sie nicht vergaßen, daß es mich auch noch gab.
    »Die Sache ist doch ganz einfach«, sagte ich und zog die Beine auf den Sessel, um bequemer sitzen zu können. »Natürlich irrten sich die Paramags nicht. Sie entdeckten in der Tat dieses PEW in dem Planeten Zeut, als er noch existierte. Unsere acht Mutanten waren jedoch total erschöpft, als sie ins Sonnensystem kamen. Zwar suchten sie PEW-Metall, aber sie mußten annehmen, das gäbe es bei uns nicht. Sie achteten also auch nicht darauf, als sie den Asteroidengürtel durchquerten. Sie waren froh, die Erde zu erreichen und Gastkörper zu finden. Ich nehme an, so ist es gewesen.«
    »So kann es gewesen sein«, gab Waringer zu.
    Wir diskutierten noch eine ganze Weile über diese schwebenden Fragen, kamen aber verständlicherweise zu keiner endgültigen Lösung. Rhodan beendete die Konferenz schließlich mit dem Hinweis, daß er sich nun um die beiden Oxtorner kümmern müsse, und bat Ras und mich, wir mögen uns bereit halten, die USO-Agenten jederzeit an Bord zurückholen zu können.
    Die MARCO POLO hatte sich dem Meteoriten inzwischen wieder bis auf wenige Lichtminuten genähert und schob sich noch näher heran, damit wir die Strecke mit einer einzigen Teleportation zurücklegen konnten. Die Paramags hatten uns entweder noch nicht entdeckt, oder sie kümmerten sich nicht um uns.
    Ras und ich zogen uns in meine Kabine zurück. Über Interkom standen wir mit der Kommandozentrale in Verbindung. Ras betrachtete mich aufmerksam.
    »Was hast du?« fragte ich, nachdem ich mich lang auf dem Bett ausgestreckt hatte. »Gefalle ich dir nicht mehr?«
    »Im Gegenteil, ich finde, du siehst gut aus, richtig mittelprächtig! Für einen Mausbiber, der hundertzehntausend Jahre alt ist, hast du dich gut gehalten …«
    »Du hast schon bessere Witze erzählt«, knurrte ich und schloß die Augen.

34.
    An dieser Stelle endete Guckys Bericht. Man hatte ihn fünfmal redigieren und verbessern müssen, denn dem Mausbiber waren nicht immer die korrekten Formulierungen eingefallen. Er hatte so gesprochen, wie ihm der Schnabel gewachsen war, und seine Sprache eignete sich nicht immer für einen offiziellen Bericht, der gespeichert werden sollte.
    Während das geschah und Rhodan den Endbericht studierte, um auch die letzten Einzelheiten

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