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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gefahrenzone geflohen waren. Auch Tolot und der Astralkörper waren da.
    Beruhige dich! ermahnte mich mein Extrahirn. Die Gefahr ist vorüber.
    Ich wurde wieder Herr meiner Sinne. »Was hatte das alles zu bedeuten?« wandte ich mich an den Astralkörper. »Wer hat uns dort unten angegriffen? Das waren nicht allein die Priester. Da war noch etwas anderes, etwas Fremdes.«
    Sengu zögerte mit einer Antwort. »Innerhalb des Meteoriten gehen große Veränderungen vor«, sagte er schließlich. »Auch diese seltsamen Angreifer waren Veränderungen.«
    »Veränderungen?«
    »Mutationen vielleicht. Nach ihren Erinnerungen zu schließen, gehören sie nicht auf den Meteoriten. Aber jetzt besitzen sie Intelligenz und sind bösartig.«
    »Das ist verworrenes Zeug!« sagte ich ärgerlich. »Damit kann ich nichts anfangen.«
    »Wir wissen nicht mehr!« beteuerten die Bewußtseinsinhalte. »Wir hatten auch keine Zeit, uns darum zu kümmern, denn der Psi-Druck des PEW-Metalls war ungewöhnlich stark.«
    Das glaubte ich ihnen. »In der Stadt am Lavameer gab es früher einmal ein Volk«, erinnerte ich mich, »das eine wunderbare Kultur gehabt haben muß. Glaubt ihr, daß die seltsamen Angreifer etwas mit diesen Wesen zu tun haben?«
    »Bestimmt nicht!« erwiderte der Kollektivmutant entschieden.
    Ich gab mich damit zufrieden.
    »Wir ziehen uns zunächst einmal zurück«, entschied ich. »Wenn wir den Meteoriten in Ruhe lassen, scheint er ungefährlich zu sein, abgesehen von der Ausstrahlung, die die Asporcos in Arbeitsmaschinen verwandelt. Doch diesem Problem können wir sicher mit Perrys Hilfsprogramm beikommen. Es scheint mir tatsächlich wichtiger zu sein als der Meteorit.«
    »Er wird froh sein, wenn er das hört!« meinte Tolot.
    Ich sah ihn mißtrauisch an. Bisher hatte ich immer geglaubt, daß ein Haluter keine Ironie kannte. Jetzt war ich nicht mehr so sicher.
    »Ich meine, wir werden mit diesem Meteoriten noch ein paar unangenehme Überraschungen erleben«, sagte Bourax.
    Perry Rhodan
    Ras Tschubai und ich waren in die MARCO POLO zurückgekehrt, um unsere Taschen wieder mit Nahrungskonzentraten zu füllen. Als wir das Schiff gerade verlassen wollten, erreichte uns ein Funkspruch von der UNTRAC-PAYT. Ich hatte inzwischen erfahren, daß Atlans Unternehmen fehlgeschlagen war, und hatte schon auf seinen Anruf gewartet. Auf dem Bildschirm machte er einen ziemlich niedergeschlagenen und erschöpften Eindruck.
    »Hast du endlich genug von deinen Alleingängen?« begrüßte ich ihn unfreundlich.
    »Vorläufig ja!« sagte er.
    Seine ungewöhnliche Nachgiebigkeit überraschte mich. Vielleicht hatten seine Erlebnisse tatsächlich einen Sinneswandel in ihm hervorgerufen.
    »Um den Meteoriten zu untersuchen, brauchen wir Geduld und Zeit«, sagte ich. »Doch zunächst einmal müssen wir den Asporcos helfen.«
    »Natürlich«, sagte er.
    Ich blinzelte verwirrt. »Ist dein Widerspruchsgeist völlig erloschen? Ein solcher Atlan wäre mir genausowenig recht wie der, den zu erleben ich in den vergangenen Tagen das zweifelhafte Vergnügen hatte.«
    Er lächelte schon wieder. »Wir sollten uns wieder vertragen!« schlug er vor.
    »Bis zur nächsten Extratour!«
    Auf dem Bildschirm war zu sehen, daß Icho Tolot hinter ihn trat. »Tolot!« rief ich. »Sie hätten alles verhindern können.«
    »Warum streitet ihr euch, meine Kinder?« fragte der Haluter.
    »Schon gut«, beruhigte ihn Atlan. »Wir haben gerade beschlossen, uns wieder zu vertragen. Auf Asporc haben wir vorläufig die gleichen Interessen. Aber nicht nur auf Asporc, sondern auch auf der Erde.«
    Ich wußte, daß er auf die bevorstehende Wahl anspielte, doch ich ging nicht darauf ein. Zunächst einmal mußten die Probleme auf Asporc bewältigt werden, dann konnten wir uns den politischen Schwierigkeiten zuwenden. Ich gestand mir ein, daß ich mir immer noch nicht darüber im klaren war, ob ich wieder kandidieren würde.

6.
    »Das war auf Carnophal-Nomon!« schrie Manolfo Ax. Er wedelte mit den Armen, um die anderen auf sich aufmerksam zu machen. »Spinn doch nicht, Garjoudin! Ich weiß es genau. Auf Carnophal-Nomon haben wir die Bruchlandung gebaut.«
    Garjoudin wandte sich dem untersetzten Waffenspezialisten zu. Er lächelte ruhig und wischte sich mit einem Taschentuch über das blasse Gesicht.
    »Natürlich, Mano, du weißt es wieder einmal besser. Also, erzähl schon, wie das war, als uns die Kannibalen erwischt hatten. Sie wollten uns verspeisen – oder etwa nicht?«
    Manolfo Ax

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