Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 068 - Anti-Universum

Titel: Silberband 068 - Anti-Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Schatten. Er sprang darauf zu und schrie einige erklärende Worte in sein Helmmikrophon.
    »Los! Wir müssen verschwinden!« schrie Atlan II und zerrte Rhodan II mit sich.
    »Wo ist Deighton?«
    Aus allen Richtungen strömten Männer in die Transmitterräume. Dort loderten und glühten die Transportsäulen. Die Empfangsgeräte befanden sich in den Schiffen, die der MARCO POLO ein wütendes Gefecht lieferten.
    Rhodan rannte auf einen Transmitter zu und überholte einen Agenten der SolAb.
    »Wo ist Deighton?« herrschte er den Mann an.
    »Vor uns eben in den Transmitter gegangen, Sir!« stammelte der Mann.
    Nacheinander sprangen sie durch den Transmitter und rannten weiter, sobald sie die Plattform des Gegengeräts unter ihren Sohlen fühlten.
    Aus einigen Luken und Schächten starteten Schwärme kleinerer Flugkörper. Sie waren mit Flüchtenden überbesetzt und rasten in halsbrecherischer Fahrt von GALAX-Zero weg und in den Raum hinaus.
    Die MARCO POLO kämpfte noch immer. Das Schiff feuerte rasend um sich und traf die Schirme der kleineren Einheiten. Einige aufflammende Feuerkugeln zeigten, daß es Volltreffer und Totalverluste gegeben hatte. Aber die kleineren Schiffe umschwirrten die MARCO POLO wie wahnsinnige Wespen.
    Rhodan II stand in einer Schiffszentrale, neben ihm hielt sich Atlan an der Lehne eines Sessels fest.
    »Warum fliehen sie nicht?« knurrte der Arkonide und verzog sein Gesicht zu einer Maske der Wut.
    »Keine Ahnung. Vielleicht suchen sie noch nach Geheimnissen in GALAX-Zero!« Rhodan stieß ein hartes Lachen aus. »Vielleicht haben sie den Alarm nicht gehört!«
    Jedenfalls hatte es Orana nicht mehr geschafft, auch Deighton, Rhodan und Atlan mit in den Tod zu nehmen.
    Auf den Bildschirmen der Panoramagalerie zeichnete sich die Station deutlich ab. Jetzt, als Rhodan und Atlan sie schweigend betrachteten, entstand in dem Winkel zwischen dem ›oberen‹ Turm und der ringförmigen Plattform ein dunkelroter Fleck.
    Er wurde größer, und sein Zentrum verwandelte sich in eine Fläche aus hellem Rot, die sich langsam vergrößerte.
    Noch während dieser Farbänderung schoß aus diesem Teil der Station eine gewaltige Stichflamme hoch, breitete sich kegelförmig aus und veränderte ihre Farbe. Zuerst war sie stechend weiß, dann erhielt sie blaue Ränder und verwandelte sich in eine Glutwolke, die gelbrot wurde.
    »Die Station ist nicht mehr zu retten«, knurrte Rhodan.
    Er schwor sich, an dem Eindringling blutige Rache zu nehmen.
    »Sie detoniert! Gib Befehl, daß sich die Schiffe zurückziehen!« sagte der Arkonide in steinerner Ruhe. Innerlich tobte er; eines Tages würden sie die Fremden erwischen.
    Dann würde die Galaxis sehen können, wie man mit solchen Subjekten verfuhr. Als Atlan sich dies vorstellte, besserte sich seine Laune.
    Ras Tschubai sah undeutlich, wie der Schutzschirm erlosch. Dann hakte er seine Hand in den breiten Gürtel der Kombination, die Paladin trug, und konzentrierte sich auf sein Ziel. Er sprang und landete in der MARCO POLO.
    »Wir sind in Sicherheit«, sagte er laut. Das kleine Team zerstreute sich und eilte an die Plätze. Die letzten Spuren des Einsatzes wurden verwischt, als das Riesenschiff seinen Kurs änderte. Sie hatten nur noch abgewartet, bis Paladin an Bord war. Langsam ging Ras Tschubai auf Fellmer Lloyd zu.
    »Wir fliehen«, sagte Lloyd.
    Er dachte an die letzten Tage und Stunden. Es hatte zu viele Opfer gegeben. Sie hatten versucht, sich selbst und andere zu retten, aber im Grunde war nichts Positives geschehen.
    »Wieder einmal«, erwiderte Ras und zog seinen Raumanzug aus. Dabei behielt er den großen Bildschirm im Auge. Er konnte darauf einen bestimmten Ausschnitt des Alls sehen. Er kniff die Lider zusammen, als die erste Flammensäule aus dem Verteiler brach.
    »Orana hat sämtliche Meiler hochgefahren«, erklärte Fellmer. »Sie hat den Chef noch warnen können, ehe sie von unserem explodierenden Transmitter getötet wurde.«
    »Ich verstehe!« sagte Ras bitter. »Beinahe wäre die Falle zugeschlagen. Sie haben ein Psychospiel versucht und um ein Haar gewonnen, Freund Fellmer.«
    Fellmer nickte langsam. Die Flucht wäre unter Umständen nicht gelungen, wenn nicht die erste Warnung durch Dayko Sestore erfolgt wäre. Und der Entschluß Oranas, zugleich verständlich und unverständlich, weil er einen höchst verwirrten Verstand voraussetzte, nämlich der Versuch der Rache an dem Rhodan, Atlan und Deighton ›ihrer‹ Welt, war die Voraussetzung dafür

Weitere Kostenlose Bücher