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Silberband 068 - Anti-Universum

Titel: Silberband 068 - Anti-Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu reißen!«
    »Die beiden Tramps!« rief der Diktator. »Sie wissen wirklich etwas?«
    Atlan zuckte mit den Achseln.
    »Anscheinend. Wessel erwarb in der Rolle eines Kunden ein paar Daten von ihnen. Wir prüften sie nach und stellten fest, daß sie mit dem Beginn der Datenkette, die die Position des ersten Zwischenziels in zentralgalaktischen Koordinaten angibt, bis auf die letzte Stelle übereinstimmt. Es ist anzunehmen, daß die beiden Tramps auch den Rest der Kette besitzen. Sie kennen also das erste Zwischenziel, Verko-Voy.«
    »Woher?« verlangte Rhodan zu wissen.
    »Wer kann das sagen«, antwortete Atlan. »Vielleicht haben sie Beziehungen. An Geld scheint es ihnen nicht zu mangeln, und von verschiedenen Mitgliedern des Marathon-Komitees wissen wir, daß sie bestechlich sind. Vielleicht sind sie durch Zufall dahintergekommen. Man kennt Fälle, in denen Telekom- oder selbst Hyperkom-Gespräche abgehört wurden.«
    »An den Zusammenhang mit Rhodan, dem Schwächling, glaubst du nicht mehr?« fragte der Diktator lauernd.
    »Glauben«, meinte der Arkonide verächtlich, »gehört nicht zu meinen starken Fähigkeiten. Ich halte es für unwahrscheinlich, möchte ich sagen. Trotzdem lasse ich die Möglichkeit nicht außer acht. Wenn die beiden mit unseren Doppelgängern zu tun haben, werden wir es erfahren, sobald Wessel sie hier anliefert.«
    »Und wie steht es mit dem Mann, der die zwei Techniker auf dem Gewissen hat? Und dem geheimnisvollen Eindringling von heute morgen?«
    »Wir haben noch keine Hinweise«, war Atlan gezwungen zuzugeben. »Was den Mord anbelangt, so erfahren wir vielleicht von den beiden Tramps etwas darüber. Sie waren zwar nicht die Täter, aber es besteht die Möglichkeit, daß sie etwas von der Sache wissen. Und bei dem morgendlichen Eindringling bin ich immer mehr geneigt, an einen dummen Streich zu glauben. Was wissen wir denn? Jemand hat ein primitives Gerät konstruiert, das den Strahlengang zwischen zwei Sicherungspfosten unterbrach.«
    »Wir wissen auch«, korrigierte ihn der Diktator, »daß es etwa sieben Minuten später zu einem zweiten Alarm kam, der unmittelbar hinter einer der Baracken ausgelöst wurde. Dabei muß es sich um denselben Täter gehandelt haben, der an dieser Stelle die Sperrzone wieder verließ.«
    »Welchen Täter?« wollte der Arkonide wissen und warf protestierend die Arme in die Höhe. »Wenn er in der Baracke gewesen wäre, hätte der Korporal etwas davon gewußt, der dort Dienst tat. Und von wegen Täter! Was hat der hypothetische Mann denn eigentlich getan? Nichts! Alles ist noch beim alten. Es fehlt uns nichts, nichts ist zerbrochen, alles funktioniert normal. Es müßte sich denn bei deinem Täter um einen Narren gehandelt haben, dem es genügte, die Absperrung einmal in jeder Richtung zu durchbrechen und uns ein wenig aus dem Häuschen zu bringen. Was den zweiten Alarm angeht: Um diese Zeit waren schon so viele Wachtruppen auf dem Feld, daß einer unversehens über die Sperrlinie geraten sein kann, ohne es selbst zu merken.«
    Rhodan gab sich schließlich geschlagen.
    »Wir werden sehen«, sagte er dumpf. »Sobald Wessel mit den beiden Gefangenen ankommt, werden wir sehen!«
    Die Entscheidung nahte. Die Daten, die Mintru Kansel dem angeblichen Kunden des Maklers gegeben hatte, waren ein Teil des Koordinatensatzes, der die Position der Sonne Verko-Voy im zentralgalaktischen Koordinatensystem festlegte. Auf der Bezugsebene, von der die MARCO POLO I im Verlauf des mißglückten Experimentes in dieses Paralleluniversum verschlagen worden war, hatte das Interstellare Marathon-Komitee Verko-Voy als das erste Zwischenziel des Sonnen-Marathons gewählt.
    Für Rhodan I kam alles darauf an zu wissen, ob auch auf dieser Bezugsebene das IMK die Sonne Verko-Voy ausgesucht hatte. Wenn dem so war, dann konnte er sich dort auf die Lauer legen und seinen Widersacher erwarten. Er mußte wissen, ob seine Vermutung zu Recht bestand. Um das in Erfahrung zu bringen, waren Leutnant Wessel und Sergeant Schmittke alias Mintru Kansel und Paul Reit ausgesandt worden.
    Indem sie in ihrer großmäuligen Art von sich reden machten, hatten sie die Aufmerksamkeit des Diktators erregt. Es war ihnen gelungen, Rhodan II einen Teil des Koordinatensatzes in die Hände zu spielen. Daran, wie er darauf reagierte, würden sie erkennen, ob ihre Hypothese richtig war oder nicht. Kümmerte er sich nicht weiter um sie, dann hieß das, daß die Daten für ihn uninteressant waren, daß auf dieser

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