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Silberband 068 - Anti-Universum

Titel: Silberband 068 - Anti-Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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riet Rhodan freundlich. »Ich werde Ihr eingebildetes Patt schneller beenden, als Ihnen lieb sein könnte.«
    Rhodan II lachte verächtlich. »Sie wollen mich bluffen? Das ist, als wollten Sie sich selbst hintergehen! Wie kann Rhodan Rhodan betrügen?«
    »Ich bin sicher, daß ich Rhodan bin«, versetzte Perry. »Sie sind ein anderer Mann, der zufällig so aussieht wie ich und meinen Namen trägt.«
    Das Gelächter schwoll an. »Das hört sich ein bißchen schizophren an, mein Guter! Warum wollen Sie nicht Sie selbst sein? Eine Persönlichkeit läßt sich nicht teilen, auch wenn sie von zwei Körpern repräsentiert wird.«
    Er versucht mich zu verunsichern! dachte Rhodan.
    Er blickte sich um. In der näheren Umgebung gab es nicht viele Deckungsmöglichkeiten. Er mußte also sehr vorsichtig sein, wenn er sich von diesem Platz entfernte.
    »Wissen Sie, was ich befürchte?« fuhr Rhodan II fort. »Daß wir uns schließlich gegenseitig umbringen werden! Es erscheint nur logisch, daß es dazu kommen wird.«
    »Ich habe vor, diese Auseinandersetzung zu überleben«, versetzte Perry grimmig.
    Der andere kicherte. »Sogar in dieser Hinsicht sind wir uns einig!«
    Rhodan wählte eine buckelförmige Erhebung in etwa einhundert Metern Entfernung als Ziel. Wenn er flach über den Boden robbte, konnte er diese Deckung vielleicht erreichen, ohne von seinem Gegner gesehen zu werden.
    Wenn es ihm gelang, sich ein paar hundert Meter von Rhodan II zu entfernen, hatte er gewonnen. Er konnte dann riskieren, sein Flugaggregat einzuschalten.
    Plötzlich begann Rhodan II zu schießen. Einer der Felsen, hinter denen Rhodan I in Deckung lag, begann zu zerbröckeln. Rhodan II nahm ihn unter Beschuß. Seine Absicht war, Rhodan I jede Deckungsmöglichkeit zu nehmen.
    Für Rhodan I war das das Signal zum Aufbruch. Flach auf dem Boden liegend, kroch er davon. Hinter ihm zerbarst die Spitze des zweiten Felsens. Geröllbrocken trafen Rhodan, aber er ließ sich dadurch nicht aufhalten.
    »Kommen Sie endlich raus!« schrie Rhodan II. »Ich ebne Ihre Deckung ein!«
    Rhodan I unterdrückte den Wunsch, das Feuer zu erwidern. Es kam jetzt darauf an, eine andere sichere Stelle zu erreichen.
    Rhodan II lachte und schrie. Er schien sich durch den Beschuß der Felsen von einer inneren Spannung zu befreien. Vielleicht war er auch im Begriff, seinen Verstand zu verlieren.
    Rhodan I vergaß nicht, sich um das Flugaggregat des Gegners zu kümmern. Als er endlich die kleine Anhöhe erreichte und dahinter verschwand, hatte Rhodan II fast alle großen Felsen zerstrahlt.
    »Wo sind Sie?« schrie der Diktator. »In welchem Loch haben Sie sich verkrochen?«
    Rhodan reagierte nicht auf diese Beschimpfungen. Er mußte sich neu orientieren. Nur wenige Schritte von ihm entfernt begann eine Senke. Sie war ziemlich flach, vertiefte sich aber mit zunehmender Entfernung.
    Für Rhodan I bot sie eine ideale Möglichkeit, sich weiter von seinem Gegenspieler zu entfernen. Doch dazu mußte er sie zunächst einmal erreichen.
    »Wo sind Sie?« Diesmal hörte Rhodan Unsicherheit aus der Stimme des anderen heraus. »Haben Sie sich verkrochen wie ein Tier?«
    Wieder blitzte die Energiewaffe von Rhodan II auf. Er zerstrahlte ein paar Felsbrocken, die noch in der Nähe von Rhodans ursprünglicher Deckung lagen.
    Rhodan überlegte, wie er seinen Gegner ablenken konnte. Es gab nur eine Möglichkeit. Er mußte die Kontrolle über das Flugaggregat für ein paar Sekunden aufgeben. In diesem Zeitraum würde Rhodan II sich voll auf die Steuerung des Aggregats konzentrieren, denn er mußte alles daransetzen, das Gerät zurückzugewinnen.
    Rhodan schaltete sein Steuergerät aus. Dann richtete er sich auf. Der Anfang der Senke lag zehn Schritte von ihm entfernt. Er mußte es riskieren!
    Mit langen Sprüngen rannte er los. Sekundenlang hatte er das schreckliche Gefühl, von einem Strahlschuß in den Rücken getroffen zu werden. Doch nichts geschah. Mit einem letzten verzweifelten Sprung brachte er sich in Sicherheit. Er blieb jedoch nicht stehen, sondern rannte geduckt tiefer in die Senke hinein. Wie er gehofft hatte, verlief sie in einer sanften Kurve weit in das Land hinein.
    Jetzt hatte er Gelegenheit, sich wieder um das Aggregat seines Gegners zu kümmern. Rhodan II hatte es noch nicht zurückgeholt. Rhodan I begann, wieder Steuerimpulse zu senden.
    Er hörte, daß der andere einen unterdrückten Fluch ausstieß. »Sie glauben, daß Sie ein Spiel mit mir treiben können!«
    Rhodan I antwortete

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