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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tropfen eines erstarrten Regens. Zum erstenmal entdeckten er und der Kommandant auch einige Flugzeuge, die zerschmettert am Boden lagen. In einigen von ihnen befanden sich Tote und Schwerverletzte. Bis jetzt hatte sie noch niemand bergen können.
    Viele Menschen waren auf die Erde hinabgesprungen und in die Häuser gegangen. Bei einigen Gebäuden waren die Fenster zerschlagen, so daß sie in die Räume blicken konnten. Sie sahen, daß sie überfüllt waren. Die Kranken kauerten dicht beieinander und warteten.
    Sebas begriff, daß er Augenzeuge einer Katastrophe wurde. Er war sogar ein Teil von ihr. Alles wäre nicht so schlimm gewesen, wenn der normale Versorgungsdienst funktioniert hätte. Da aber Polizisten, Ärzte, Unfallmaschinenpiloten und alle anderen Helfer auch infiziert waren, würde die Lage sich nur noch verschlechtern.
    »Wir müssen so schnell wie möglich starten, Pedral«, sagte Sebas erschüttert. »Der Raumhafen ist das Nadelöhr, durch das alle hindurchgehen müssen. Wenn wir dort Platz schaffen, kommt alles in Fluß, und die Stadt kann entleert werden.«
    Er schloß die Fenster, obwohl die Luft im Innern des Gleiters stickig und heiß war, aber er konnte das Geschrei der Kinder nicht mehr hören, die am meisten unter den Zuständen in der Stadt litten.
    Der blinkende Pilot verschaffte ihnen Raum. Viele Maschinen wichen zur Seite aus, um sie vorbeizulassen. Pedral wurde immer stiller. Schließlich richtete er sich in seinem Sitz auf und griff nach dem Arm des Freundes.
    »Sag mal, Sebas, hast du dir eigentlich schon einmal überlegt, wie es auf der Erde aussieht?«
    »Wundervoll, Pedral. Es gibt keinen schöneren Planeten in der Galaxis.«
    »Das meine ich nicht, du Narr. Überlege doch einmal, was aus Terra wird, wenn alle 2,8 Milliarden Einwohner von Foktor-Pural dorthin fliegen.«
    Sebas blickte den Raumfahrer betroffen an.
    »In den Nachrichten war die Rede davon, daß nicht nur wir dorthin zurückkehren wollen, wo unsere Ahnen geboren wurden. Auch die Bewohner anderer Welten zieht es zur Erde.«
    Sebas preßte die Lippen zusammen und beschleunigte. Der Gleiter flog mit überhöhter Geschwindigkeit durch das chaotische Durcheinander. Es war ein Wunder, daß es keinen Unfall gab. Pedral fiel dem Freund in den Arm.
    »Ich habe nichts davon, wenn du uns umbringst, denn dann werde ich die Heimat niemals mehr wiedersehen.«
    Sebas begriff. Er hätte jubeln können. Seine ganze Aufregung war umsonst gewesen. Jetzt hatte es den Kommandanten auch gepackt. Endlich. Er schien wieder begreifen zu können, wie ernst die Lage war, und träumte nicht nur noch von seinen verrückten Hahnenkämpfen.
    Die Maschine bog in die Zufahrtsstraße zum Raumhafen ein. Sie führte vom Rand des Stadtkerns direkt bis an das Landefeld. Leider war dieser Weg restlos verstopft. Jetzt halfen ihnen auch das rote Licht und der Impulsgeber nichts mehr. Hier konnte niemand mehr Platz machen. Am liebsten hätte Sebas alle Verbote außer acht gelassen und wäre über alle anderen Flugzeuge hinweggeflogen, aber er schreckte davor zurück, weil er dann mit hohen Strafen rechnen mußte. Vielleicht würde man ihn auch sofort einsperren. Danach brauchte er dann nicht mehr damit zu rechnen, daß er das angestrebte Ziel jemals erreichte, denn das wußte er jetzt: Nur wenige konnten wirklich mit ihrem Schiff auf der Erde landen, weil diese gar nicht alle Rückkehrer auf einmal aufnehmen konnte. Deshalb kam es darauf an, so schnell wie möglich zu sein. Keinesfalls aber durfte der Wettlauf nach Terra schon am Raumhafen enden.
    So weit sie sehen konnten, schwebten Gleiter in der Luft. Nach vorn, hinten und zu den Seiten betrug die Sicht nicht mehr als fünfzig Meter. Sebas hatte das Gefühl, auf einer Welt zu leben, die nur noch aus Gleitern bestand.
    Plötzlich tauchte ein Polizeifahrzeug zwischen den Fluggeräten auf. Es näherte sich ihnen schnell und verhielt dann neben ihnen. Sebas blickte in das gerötete Gesicht eines Polizisten. Bevor dieser etwas sagen konnte, hielt er ihm die Identifikationskarte von Pedral entgegen. »Wir müssen zur MADRID! Das hier ist der Kommandant.«
    »Das wissen wir längst. Folgen Sie uns!«
    Ratlos blickten sich die beiden jungen Männer an. Sebas drehte den Gleiter herum und flog hinter den Polizisten her, der seine Maschine steil nach unten drückte.
    »Was soll das?« fragte er beunruhigt, als die Polizisten in ein Gebäude hineinschwebten.
    »Frag nicht, Sebastian! Hinterher!« befahl Pedral.
    Er

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