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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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uns verfehlt haben«, antwortete er. »Schließlich wissen sie nicht genau, wo ich gelandet bin.« Er blickte auf sein Ortungsgerät. »Gestartet sind sie jedenfalls noch nicht wieder.«
    »Möglicherweise marschieren sie nach Norden, um sich einen Vorsprung zu verschaffen«, meinte Rhodan II. »Da sie ungefähr wissen, in welche Richtung du dich gewandt hast, dürfte es nicht allzu schwer für sie gewesen sein, uns zu umgehen.«
    »Das kann sein«, sagte Danton II.
    »Wir bleiben nicht länger hier«, entschied der Diktator. »Los, wir gehen ebenfalls nach Norden weiter!«
    Roi hielt es für durchaus möglich, daß es sich so verhielt, wie sein Vater vermutete. Ihre Verfolger mußten aus seiner Landung geschlossen haben, daß sich sein Vater in den Bergen aufhielt und Hilfe benötigte. Sie konnten sich entschlossen haben, diese Situation auszunutzen und Station Wasserball als erste zu erreichen.
    Er folgte seinem Vater, der mit weiten Schritten ein Geröllfeld überquerte. Plötzlich stutzte er.
    Ebensogut aber hätten ihre Verfolger auch annehmen können, Rhodan II und Danton II wären nach Rois Landung schnell vom Landeplatz weggegangen, damit man sie nicht fände. In diesem Fall wäre eine Umgehung des Landegebietes gefährlich gewesen.
    Es sei denn, der andere Rhodan und der andere Atlan wußten definitiv, daß ihre Gegner den Standort nicht gewechselt hatten.
    Von ES   …? Unwillkürlich schüttelte Danton II den Kopf. Das wäre gegen die Regeln gewesen, die man seit dem Auftauchen der anderen MARCO POLO durch langwierige Berechnungen ermittelt hatte.
    Aber es gab noch eine andere Möglichkeit, wie ihre Gegner zu ihren Informationen gekommen sein konnten. Eine ungeheuerlich anmutende Möglichkeit zwar, aber immerhin eine denkbare.
    Wenn jemand aus der Relativ-Zukunft in die Vergangenheit zurückkehrte, verfügte er über alle Informationen darüber, wie der Kampf auf D-Muner ausgegangen war   – oder ausgegangen sein würde. Er kannte alle Hinterhalte, die seine Gegner ihm legten, im voraus und konnte ihnen ausweichen.
    Abermals stutzte Roi. Wenn ihre Gegner Zeitreisende waren oder über die Informationen von Zeitreisenden verfügten, warum waren sie dann seinem, Rois, ersten Hinterhalt nicht entgangen? Er hätte doch bei dieser Gelegenheit Atlan beinahe getötet.
    Danton II runzelte die Stirn. Der andere Atlan hatte einige übereinandergeschichtete Felsblöcke bestiegen, um Ausschau zu halten. Er war dabei ziemlich sorglos vorgegangen und hatte sich oben sogar zu voller Größe aufgerichtet. Wäre er, Roi, nicht nervös gewesen, hätte er den Arkoniden gar nicht verfehlen können.
    Dafür gab es nur eine Erklärung. Der andere Atlan hatte den Hinterhalt woanders vermutet. Deshalb war er überhaupt nicht auf einen Angriff gefaßt gewesen. Und er konnte den Hinterhalt nur dann woanders vermuten, wenn er Informationen über die Relativ-Zukunft besaß. Nur hatten sie nicht gestimmt.
    Danton II erinnerte sich daran, daß er bei der Suche nach einem Versteck in der Luft angehalten hatte, weil die Umgebung ihm so vertraut vorgekommen war, als wäre sie ihm irgendwann einmal im Traum erschienen. Etwas hatte ihn bewogen, den Hinterhalt nicht dort zu legen, sondern weiterzusuchen .
    Offenbar aber lauteten Atlans Informationen, daß Danton II ihm genau in diesem Gebiet auflauerte. Deshalb hatte er es gemieden und war erst dadurch in den Hinterhalt geraten. Anscheinend ließ sich die Relativ-Vergangenheit nicht wesentlich ändern. Handlungen, die wichtig waren, hatten zu geschehen, notfalls eben an anderen Orten.
    Was hatte der andere Rhodan gesagt? »Danton II würde in den Bergen sterben, wenn er nicht aufgeben wolle.« War er bereits einmal gestorben   – in einer Zukunft, die für Zeitreisende schon Vergangenheit war? Und wenn, mußte er dann nicht auf jeden Fall sterben, auch wenn seine Gegner das zu verhindern versuchten?
    Danton II blieb stehen. Ich kann meinem Schicksal nicht entgehen, dachte er resignierend. Warum soll ich mich dann weiter abmühen? Diese Berge werden auf jeden Fall mein Grab werden.
    Rhodan II drehte sich um. »Wo bleibst du, Roi?« fragte er ungeduldig. »Wir verlieren kostbare Zeit.« Er lief weiter und verschwand hinter einem Felsen.
    Roi Danton II fragte sich, ob er seinem Vater mitteilen sollte, was er herausgefunden hatte. Er entschied, es nicht zu tun. Sein Vater würde wahrscheinlich überleben und als Sieger aus dem Kampf auf D-Muner hervorgehen. Warum sonst sollten ihre Gegner

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